Was übt/spielt ihr gerade?

Bach kleines Präludium f. Anfänger e-Moll BWV 938 - nachdem ich Wochen für BWV 935 gebraucht habe ...
 
Meine KL hat heute als nächste Etüde Chopin Opus 25, 11 vorgeschlagen. Die geh ich gern an. :004: :026:

Herrliches Stück. :027: :herz:

Ich habe derzeit viele kleine Sachen parallel, 4 Préludes aus op. 28 die ich vor einigen Jahren schon einmal einstudiert hatte plus ein neues und zusätzlich eine Neuentdeckung: das cis-Moll Prélude op. 45.

Vor einigen Tagen hat jemand aus unserer Profischar als Beispiel für Modulationstechnik dieses entzückende Prélude op. 45 erwähnt, das ich bislang gar nicht bewusst kannte. Als wissbegieriger Clavio-Leser lese ich ja aufmerksam, was die bewährten Profis schreiben, empfehlen etc – dazuzulernen ist immer noch meine Hauptmotivation. :super: Außerdem habe ich das Glück, eine Klavierlehrerin zu haben, die offenbar jedes Stück kennt, schon mal irgendwo vorgetragen hat und noch auswendig kann ... das ist der Wahnsinn.

Zu den Préludes zurück kam ich eigentlich, weil ich Nr. 8 fis-Moll neu einstudieren wollte als Unterstützung für eine bestimmte Stelle in einer Liszt-Etüde. Dann kommt man vom Stöckchen aufs Hölzchen und außerdem ... whatever it takes, I love Chopin. :herz:

Überdies verspürte ich aus irgendeinem Grund das brennende Verlangen nach op. 25/12. Diese herrliche Etüde ist mir noch nie schwergefallen und darf auch noch mal mitlaufen.

:blume: Wie glücklich macht mich dieses "Programm"... :herz:

Ich möchte jetzt eine Phase der Konsolidierung einlegen und früher erarbeitete Stücke neu einstudieren, bei denen ich früher stets am Limit kratzte, aber die mich natürlich auch über das jeweilige Limit hinaus beförderten. :-)
 
Jaaaaaa :herz:

Überdies verspürte ich aus irgendeinem Grund das brennende Verlangen nach op. 25/12. Diese herrliche Etüde ist mir noch nie schwergefallen und darf auch noch mal mitlaufen.

Den Drang kann ich nachvollziehen! Die Etüde läuft bei mir auch noch parallel zu 25/11. :-)

:blume: Wie glücklich macht mich dieses „Programm“... :herz:
:kuscheln:
 
Hier wirds gerade weihnachtlich. Habe mir einen gemischten Band mit weihnachtlicher Klaviermusik gegönnt. Daraus habe ich mir jetzt vorgenommen:
- Variationen über "Ah, vous dirais-je" von Luis Ferdinand Despréaux
Hier erstmal nur Thema und die erste Variation. Komme meiner Meinung nach gut voran und fummele auch schon in der zweiten Variation rum, allerdings ohne die Verzierungen in der rechten Hand.
- "Am Weynachtabend in der Still" von Carl Orff / Hermann Regner
Das geht mittlerweile schon auswendig, wie ich gestern abend erfreut festellen durfte.

Meine Kinder wundern sich gerade über mein fleißiges repetieren schwieriger Stellen. Vielleicht färbt das ja auf das eigene Übeverhalten ab.:geheim:
 
Bei mir ists‘s auch weihnachtlich.
Habe jetzt dann gleich die letzte Stunde vor Weihnachten, bin gespannt, was heute drankommt. Das nächste Mal ist dann erst Mitte Januar.
 
Nach der Arabesque bin ich bei Burgmüller hängengeblieben und befasse mich mit der Schwalbe und der Pastorale - schöne Sachen für etwas fortgeschrittene Anfänger. Hier einmal zwei Versionen, die mir persönlich gut gefallen:

Pastorale:

View: https://m.youtube.com/watch?v=1s75vi-qu04

Hier gefällt mir nicht nur die sehr schön phrasierende Melodiehand, sondern vor allem auch die linke Hand. Sie spielt mit sehr viel Gefühl und schafft eine idyllische Atmosphäre.


L‘hirondelle (Die Schwalbe):

View: https://m.youtube.com/watch?v=m3yzxgkajzI

Diese Version finde ich im Gegensatz zu vielen anderen Einspielungen richtig klasse, weil die junge Dame nicht durch das Stück hindurchhetzt wie so viele „Profis“ - Schwalben sind keine Schmetterlinge! Eine tolle Interpretation, nicht nur sehr sauber gespielt, sondern auch mit Ausdruck - toll!


Im nächsten Jahr würde ich gern ein weiteres Burgmüller-Stück in Angriff nehmen, die Tarantella:


View: https://m.youtube.com/watch?v=ZW0HdJdESuU

Bei so jungen Pianisten, die so toll spielen bin ich jedes Mal auf‘s Neue absolut verblüfft und frage mich: wie machen die das nur? Das obige Vorspiel finde ich in jeglicher Hinsicht astrein!

Ja, z. Zt. also Burgmüller... vielleicht traue ich mich im nächsten Jahr an Schumanns Album für die Jugend und (wieder) an den a-moll-Walzer von Chopin... mal gucken....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich bin jetzt auch seit 4 Wochen am a-moll-Walzer. Verständlicherweise ist dieses schöne Stück ein Anfänger-Magnet (oder Heartbreaker?).

Bis jetzt komme ich gut voran, ich denke, ich kriege es in den für mich üblichen 6-8 Wochen ganz passabel hin. Der besagte Takt mit der Quintole läuft auch schon gut, wenn auch nicht 100% zuverlässig. Ich habe mehr Mühe mit den Sprüngen der linken Hand, selbst mit viel Gucken fehlt es an der Treffsicherheit. Aber es macht Spass und ich habe den Eindruck, ich lerne viel dabei.
 
Ja, ich bin nun leider ein recht ungeduldiger Typ und als es im zweiten Teil über drei Oktaven gehen sollte, habe ich kurzerhand in den Sack gehauen (aber auch, weil ich noch so meine Schwierigkeiten mit der linken Begleitung nebst Einsatz des Pedals hatte) - aber wie dem auch sei: Gut Ding will Weile haben und inzwischen kann ich schon ganz ordentlich (für meine bescheidenen Verhältnisse) einige Sachen, von denen ich anfangs dachte: DAS schaffe ich NIE...

Von daher liebe Anfänger: dranbleiben, üben und auf den Klavierlehrer hören (meiner ist ein Genie im Finden von gut spielbaren Fingersätzen - aber auch in der von mir nicht so beliebten Musiktheorie :007:)!
 
Nach der Arabesque bin ich bei Burgmüller hängengeblieben ...

Die drei ersten Stücke habe ich auch grade hinter mir. Sicherlich ließe sich das eine oder andere daran noch verbessern. Aber ich bin schon recht stolz drauf, weil sie nach etwas hübschen und melodischem klingen im Fall eines spontanen Vorspiels.
Eine Frage an die Klavierlehrer unter euch: ist es sinnvoll die Stücke nacheinander zu bearbeiten? Weil der Schwierigkeitsgrad und die Anforderungen wachsen? Oder ist das ganze "gehupft wie gschprungen", wie man so schön sagt. Was ist eure Meinung dazu?
 

Ich habe alle zwei Wochen Unterricht. Über etwas längere Zeit arbeite ich nun schon an dem ersten Satz von Haydn, Sonate C-Dur, Hob. XVI:50, und der Mazurka Op. 41.2 von Chopin (bei der es mir der kleine Abschnitt in der Mitte ab dem Gis7 angetan hat).

Von Stunde zu Stunde gibt es aber „Ergänzungsmittel“, wie mein KL es nennt. Dieses Mal: Schumann Stück Nr. 30 aus dem Album für die Jugend und die Invention Nr. 2 von Bach. Ich liebe ja Bach, aber es ist auch immer wieder eine Geduldsprobe (zumindest für mich). Bis ich aus dem Zeitlupentempo raus bin, wird es noch über die nächste Stunde am Montag hinweg dauern. Allerdings weiß ich ja inzwischen, dass das dann recht schlagartig deutlich besser werden kann (aber nicht ohne üben).
 
Ich übe gerade von Bach das Prelude BWV 933, läuft soweit ganz gut, besonders weil das Forum mir etwas helfen konnte. Aber da ist es für mich wie bei allen Bach-Stücken etwas schwierig mit beiden Händen zusammen zu spielen, besonders wenn man 2 Jahre nichts mehr von Bach gespielt hat. Aber man braucht einfach nur viel Geduld.

Ansonsten übe ich die Träumerei (mal wieder). Ich mag das Stück wirklich sehr, aber damals hab ich es zwar komplett hinbekommen, aber es hat sich nicht wirklich gut angehört. Die letzten 4 Jahre habe ich eigentlich nur immer die erste Hälfte gespielt weil ich die zweite vergessen habe und die eh nie so wirklich saß, jetzt versuche ich das komplette Stück auch halbwegs schön spielen zu können. Leider muss ich diesen weiten Griff am Ende erstmal arpeggieren, ich hoffe aber dass ich das auch irgendwann normal spielen kann, wenn ich mehr Erfahrungen mit weiten Griffen habe.

Ich weiß noch nicht was ich danach mache, der Plan ist immer 2 Stücke zu üben, bestenfalls irgendwas barockes (weil ich da größere Lücken habe), und irgendwas klassisches oder romantisches (und ab und zu auch mal was poppiges wie TEY oder Game-Soundtracks).

Ich glaube als nächstes nehme ich mir was von Scarlatti und Schubert vor.
 
Schumanns "Knecht Ruprecht" (Op 68/12) lief von Anfang an ganz gut, in der Unterrichtsstunde vorgestern gabs es dann aber doch wieder mehrere Aha-Erlebnisse. Höheres Tempo braucht anderen Fingersatz. Zweite Stimme unter der Melodie muss leiser und manchmal bleibt ein Finger einfach liegen, wo derselbe Ton doch nochmal erklingen muss. Am ungewohntesten: Bindung der Melodie braucht mitunter erstaunliche Wechsel von 3 oder 4 über die 5 hinweg.
Das geht aber nun alles schon ein bisschen, bloss mit der unterschiedlichrn Lautstärke innerhalb einer Hand hab ich dauernd zu kämpfen.

und dann ist da die Hausaufgabe, die ich mir bis zur nächsten Stunde in 4 Wochen ansehen soll. Schumanns "Erinnerung". op 68/28, sein Klagelied über Mendelsohns Tod.
ich glaube, das ist mit Abstand das Schwierigste, was ich bislang auf dem Pult hatte - ich bekomme schon in der ersten Zeile verknotete Finger und hab nach einer Stunde Probieren noch immer rein gar kein Gefühl für Melodie, Rhythmus, Tempo, Klang. und links hab ich noch gar nicht geschaut - von Takt 6 ff ganz zu schweigen.
bin verblüfft, die Herausforderung gefällt mir aber und bislang hatte der KL immer recht, wenn er ein neues Stück auswählte, weils da mehrere Dinge zu lernen gäbe, die Anstrengung bedürfen und doch machbar wären.
Noch kann ichs mir nicht vorstellen, aber mal sehen. jetzt schaue ich erstmal bei Henle und Peters nach Fingersätzen und morgen höre ich mir mal im Netz an, wie das eigentlich klingen soll.

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Edit: gerade eine Idee gehabt und noch "kleiner" angefangen. Nur rechte Hand, und davon nur die Melodie-Stimme - da wird plötzlich einiges völlig klar. Die anderen Finger vernünftig darunter zu bringen, das wird aber noch spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist immer eine gute Idee, wenn in einer Hand 2 oder mehr Stimmen (Melodie und Begleit-Akkorde, oder Melodie und durchlaufende Begleitung [z. B. Beethoven op. 13 2. Satz]) gespielt werden sollen, ein gutes Modell zu haben. Damit ist nicht YouTube gemeint, sondern wir spielen diese Stellen, indem wir die Rechte mit beiden Händen spielen, sozusagen der Primo/ die Prima der vierhändigen Version. Es ist immer wieder erstaunlich, wie dieses selbst erzeugte Modell sich auf das korrekte Spiel mir einer Hand auswirkt.
 
BMV 608 In dulci jubilo. Frustrierenderweise kann man die Pedalstimme auf der Klaviatur mitspielen
 
Mein KKL hat mir eröffnet, daß wir in dieser Woche (letzte Stunde in diesem Jahr) keinen normalen
Unterricht halten werden.
Stattdessen soll ich auf seinem Cembalo nacheinander die 5. und die 6. Französische Suite und danach die 5. Englische Suite spielen. Nach den Französischen Suiten will er uns gnädigerweise eine Teepause gewähren. Dann ist die normale Unterrichtszeit von 90 Min. fast vorbei.
 
Eine Frage an die Klavierlehrer unter euch: ist es sinnvoll die Stücke nacheinander zu bearbeiten?
Diese wunderschönen Etüden werden schon nach hinten heraus schwieriger. Sie von vorne bis hinten durchzuarbeiten ist auf keinen Fall ein Fehler, aber der Unterschied zwischen Anfang und Ende ist nicht so groß, als daß man nicht auch hin und herspringen könnte.
Jede dieser Etüden hat ja einen bestimmten Arbeitsauftrag. Ich wähle sie eher danach aus, was der Schüler sonst noch so spielt und welche dazu passen könnte.
 

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