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joeach
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) optimal reguliert wurde, kann ich keine Einschränkungen feststellen, die bei dieser angenehmen Mechanik dem Vernehmen nach auftreten können.
Edit.: Es ist ein "verzeihendes" Instrument, anfängertypische Schludrigkeiten im Anschlag fallen nicht wirklich auf. Was - wenn man es negativ auslegen würde - bedeutet, dass man den Einzelton oder die Einzelstimme bewusst herausarbeiten muss.Mein 2tes Klavier
Feurich F125 Baujahr1988 aus Langlau
(es gibt bis auf den Namensaufkleber keine Gemeinsamkeiten mit den aktuell unter der gleichen Bezeichnung angebotenen Chinaklavieren)
Das ist mein Traumklavier.
Es ist inclusive Rollen 125cm hoch, klassisches Konsolengehäuse, dunkleres, rötliches Nußbaumfurnier.
Auch das habe ich vor meiner ersten Klavierstunde gekauft, als ich nur "alle meine Entchen" spielen konnte.
Angeboten wurde es in ebay, etwa 100km entfernt. Vor dem Kauf habe ich es alleine besichtigt und war vom Klang fasziniert, es machte auf mich einen wenig gespielten, neuwertigen Eindruck, nur die Optik in der dortigen "altdeutschen" Umgebung hat mich aber zunächst noch etwas erschreckt.
Ich hatte damals natürlich im Netz recherchiert, was das denn ist und ob es was taugt, stieß hier und anderswo auf meist begeisterte Berichte und entschloß mich zum Glück damals noch "trotz" der Optik zum Kauf.
@sla019 um genau zu sein: du mit deinen in der Welt verstreuten Berichten bist Schuld
Mittlerweile liebe ich es auch wegen. der Optik.
Die letzte mir bekannte UVP vor 5/6 Jahren war 14-15k€, da könnte man jetzt wohl noch 3-5k€ draufrechnen.
Gebraucht von Privat 3000€, Händler bieten solche Klaviere in schwarz für 9-12k€ an.
Das Klavier steht bei mir im Wohnzimmer, offene Bauweise, 60m2 plus angrenzende Treppen in weitere Geschosse, voluminös, nicht hallig, Parkettboden.
Die Luftfeuchtigkeit wird im Winter per Venta auf mindestens 40% gehalten, im Klavier sorgt eine Wasserschale mit Schwamm drin für eine weitere Erhöhung von 9-10%.
Das Repertoir ist, wie im Anfängerbetrieb üblich gemischt, ich habe noch nichts gefunden, was nicht gut darauf klingt. Besonders heraus kommen aber baßlastige Stücke, da das Klavier einen sehr voluminösen, runden, fast rollenden
Klang hat, der mir im forte und fortissimo einen Schauer über den Rücken jagt.
Nein, das läßt sich mit meinem Zoom nicht einfangen, vielleicht liegt das an der Klangabstrahlung, die auf den ganzen Körper wirkt. Ähnlich faszinierend ist aber auch der Diskant im piano, der dann wunderbar singend, ein bisschen in Richtung glockig ist.
Den Klang finde ich insgesamt sehr ausgewogen, keine störenden Übergänge.
Allerdings hat dieses Klavier eine ganz eigene Klangfarbe, die sich von allem was ich sonst kenne unterscheidet. Wie immer ist das sehr schwer in Worte zu fassen. Der Klang ist wie gesagt rund, warm und voluminös, aber nicht so klar wie bei S&S z.B. Mit eigenem Charakter eben, den man mögen muß.
Er erinnert mich immer ein bisschen an das fränkisch gerollte "Rrr" mit dem mich mal ein Mädel in meiner Jugend fasziniert hat.
Was hat das jetzt wieder zu bedeuten
Jedenfalls sehe ich besondere Stärken z.B. in baßlastiger Filmmusik, "he's a Pirate" "Black Pearl" etc. klingen bei meiner Tochter umwerfend, Mozart aber ebenso wie ein verträumter Satie.
Es hat einen großen Dynamikbereich und die Klangfarben verändern sich wie gewünscht je nach Anschlagstärke von weich bis fast perkussiv
Inharmonizitäten sind bis weit in den Baß nicht störend, Übergänge sind unauffällig.
Die Stimmung habe ich von 440 auf 438Hz senken lassen, was meiner Meinung nach dem Klavier und seinem Obertonspektrum gutgetan hat.
Keine spezielle Stimmung.
Zur Spielart: es hat die große Renner AP "Konzertmechanik", die wunderbar gleichmäßige Kontrolle ermöglicht.
Die Tastatur geht allerdings, was das Niedergewicht anbelangt recht schwer.
Das war z.B. der erste Kommentar meiner KL, die damals noch ein leichtgängiges altes Berdux hatte. Auch im Vergleich zum Zimmermann fiel das gleich auf. Ich meine damit nicht, daß es eine zähe Spielart hat, sondern nur ein hohes statisches Niedergewicht.
Sla019 hat an seinem F123 kürzlich die Piloten versetzen lassen, ich denke mal aus diesem Grund?
Als einzigen Negativpunkt in der Verarbeitung muß ich zu weite Tastengarnierungen anführen, die zu einem gleichmäßig zu hohen seitlichen Tastenspiel an allen Tasten führt.
Irgendwann muß ich das mal angehen.
Insgesamt ein hochwertiges Klavier der Oberliga, das für mich nur schwer zu überbieten ist und jeden, der bisher daran spielte, beeindruckt hat.
Sorry, war jetzt doch ein Lobgesang
Grüße
Jörg
)
. (die gestrenge Gräfin...). Die Intonation ist weder weich noch hart, sondern eben so, dass mein beide Klangrichtungen erzeugen kann, mit einer kleinen Tendenz zum etwas härteren, klaren S&S-Sound.
. Einen einzigen "Schwachpunkt" gibt es, den (fast) alle Klaviere und Flügel haben - die Unterseite des Stuhlbodens ist nicht 1a-lackiert. Das sieht man natürlich nicht, aber man fühlt es manchmal wenn man sich "an das Klavier heranzieht" (das ist jetzt natürlich auch Erbsenzählerei).
) Pantoffeln. Micha hat das Ganze (in meiner Abwesenheit) mit seinem Handy aufgenommen, was man bei der Klangbeurteilung berücksichtigen sollte - auf jeden Fall laut stellen! 
Besonders geeignet für Stücke, die ff oder gar fff erfordern.
Der Farbenreichtum des Klanges ist je nach Anschlag sehr unterschiedlich und reicht von einem lyrischen Pianissimo bis zur martialisch anmutenden Attacke. Was für einen Anfänger leider bedeutet: Ein einzelner Ton in einer sanften Pianissimo-Stelle schlampig angeschlagen - und die ganze Stelle ist missraten. Ich behaupte, da machen schon Milligramm beim Anschlag einen ggf. fatalen Unterschied.
aber alle Könner lieben es noch mehr.
) hat es vor einiger Zeit erst so scharf gestellt, dass es sein Potenzial ausschöpfen kann. Werksseitig war es eher zahm reguliert/intoniert. Ad usum delphini, gewissermaßen.
Vielleicht, damit der ehrfürchtige Käufer keine Angst bekommt. 
):
. Ergebnis war also, dass ich einen Flügel einfach so gekauft hatte und Micha war bei Anlieferung zufällig zum Stimmen da und schlug die Hände über dem Kopf zusammen, weil das Teil einen Wartungsstau hatte und die Hämmer nicht nur abgespielt waren - sie hatten 2 cm lange ebene harte Platten statt einer runden weichen Spitze!
. Entsprechend knallig klang er ...
. Auch das Una-Corda-Pedal hat (dank Micha!) eine extreme Wirkung: Hier klingt der Flügel wie von weither durch den Nebel, sehr atmosphärisch. Ein völlig anderes Instrument!

Meine Mutter kaufte es sich von ihrem ersten Gehalt als Postangestellte.
Nein, natürlich störte mich das niemals, ich hab sogar das Radio immer leiser gedreht. Später, als die Dame Witwe wurde, habe ich es ihr zur Auflage gemacht, täglich auf dem Klavier zu spielen, damit ich weiß dass bei Ihr alles in Ordnung ist. Da die Gute auf keinem Fall wollte, dass ich täglich aufmarschiere, hat sie brav täglich für mich hörbar gespielt.
Aber auch das scheint nicht wirklich ein Mangel zu sein. Ist irgendwie vergleichbar mit Gänsehaut. Drücke ich unten auf die Bremse, rollt es dem Klavier die Zähne hoch. Es mag halt lieber laut spielen
Alles im grünen Bereich.
Das war mal ein erfrischend anderer Bericht!! Danke Mick!
für 6500€.
Stimmung gleichförmig und stabil. Einmal im Jahr ist ausreichend.ich hoffe, man kann mit dem Bericht einigermaßen was anfangen.

ah, also ist das doch keine Einbildung.

, und es hat die Bombardierungen von Frankfurt in einer dortigen Stadtvilla unbeschadet überstanden - Originalschellack ohne Schäden durch Granatsplitter & Co.
Aus diesem Grund wurde er nur "provisorisch" durchintoniert, da die Hammerfilze ja sowieso herunter sollten. Der Diskant ist (sicher aufgrund des Hammerzustands) suboptimal. Der Bass (vermutlich aufgrund des Saitenzustands) teilweise schwummrigRepertoire: Bei mir Chopin.

?