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Da ich immer wieder die Erfahrung mache, daß der Begriff "Zwölftonmusik" zwar vielen Leuten bekannt ist, sich viele aber nichts konkretes darunter vorstellen können, möchte ich zu diesem Gebiet mal einen eigenen Thread aufmachen.
Was soll man sich also unter Zwölftonmusik vorstellen und wozu soll das gut sein?
Nun, "Erfinder" der „Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ ist der Komponist Arnold Schönberg, der beabsichtigte, das alte System der auf Tonleitern basierenden Tonarten und auf Dreiklängen basierenden Akkorde zu ersetzen. Alle Töne sollten gleichwertig sein, es sollte keinen als "Grundton" empfundenen Ton mehr geben und auch das Prinzip von dissonanten Akkorden, die sich in konsonante Dreiklänge auflösen "wollen" sollte zugunsten einer Gleichbehandlung aller möglichen Zusammenklänge weichen.
Das Prinzip der Gleichbehandlung aller 12 Halbtöne verwirklicht Schönberg dadurch, daß alle Halbtöne in gleicher Häufigkeit auftreten. Wird also ein f gespielt, dann müssen erst alle anderen 11 Halbtöne erklingen, bevor das f wieder an der Reihe ist.
Daher legt der Komponist einfach zu Beginn einer Komposition eine Zwölftonreihe fest, in der alle 12 Halbtöne in einer bestimmten (frei festzulegenden, aber dann strikt beizubehaltenden) Reihenfolge enthalten sind.
Um das System noch etwas interessanter zu machen, darf die Reihe im Stück auch transponiert werden. Ebenso sind Umkehrung und Spiegelung der Reihe möglich.
Nicht festgelegt ist die jeweilige Oktavlage eines jeden Tons, der Rhythmus, die Dynamik und Artikulation. Das Zwölftonsystem sagt dem Komponisten also nur, welcher Ton als nächstes kommen "muß", aber nicht, ob er hoch oder tief, laut oder leise, lang oder kurz, staccato oder legato zu erklingen hat. Somit bleiben dem Komponisten trotz der "strengen" Festlegung der Tonhöhen-Reihenfolge eine außerordentliche Freiheit in der Ausgestaltung der melodischen, akkordischen und rhythnischen Aspekte des Stücks.
Was soll man sich also unter Zwölftonmusik vorstellen und wozu soll das gut sein?
Nun, "Erfinder" der „Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ ist der Komponist Arnold Schönberg, der beabsichtigte, das alte System der auf Tonleitern basierenden Tonarten und auf Dreiklängen basierenden Akkorde zu ersetzen. Alle Töne sollten gleichwertig sein, es sollte keinen als "Grundton" empfundenen Ton mehr geben und auch das Prinzip von dissonanten Akkorden, die sich in konsonante Dreiklänge auflösen "wollen" sollte zugunsten einer Gleichbehandlung aller möglichen Zusammenklänge weichen.
Das Prinzip der Gleichbehandlung aller 12 Halbtöne verwirklicht Schönberg dadurch, daß alle Halbtöne in gleicher Häufigkeit auftreten. Wird also ein f gespielt, dann müssen erst alle anderen 11 Halbtöne erklingen, bevor das f wieder an der Reihe ist.
Daher legt der Komponist einfach zu Beginn einer Komposition eine Zwölftonreihe fest, in der alle 12 Halbtöne in einer bestimmten (frei festzulegenden, aber dann strikt beizubehaltenden) Reihenfolge enthalten sind.
Um das System noch etwas interessanter zu machen, darf die Reihe im Stück auch transponiert werden. Ebenso sind Umkehrung und Spiegelung der Reihe möglich.
Nicht festgelegt ist die jeweilige Oktavlage eines jeden Tons, der Rhythmus, die Dynamik und Artikulation. Das Zwölftonsystem sagt dem Komponisten also nur, welcher Ton als nächstes kommen "muß", aber nicht, ob er hoch oder tief, laut oder leise, lang oder kurz, staccato oder legato zu erklingen hat. Somit bleiben dem Komponisten trotz der "strengen" Festlegung der Tonhöhen-Reihenfolge eine außerordentliche Freiheit in der Ausgestaltung der melodischen, akkordischen und rhythnischen Aspekte des Stücks.
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