Zweitinstrument gesucht!

Rheinkultur

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Hallo zusammen,

ein von mir geleiteter Männerchor in NRW sucht für seine Auftritte an Orten ohne Klavier bzw. Flügel ein Digitalpiano. Die Bitte des Vorstands, bei der Beschaffung behilflich zu sein, greife ich gerne auf. Natürlich habe ich selbst bereits Ausschau gehalten, aber bekanntlich sehen vier Augen mehr als zwei, und da bin ich hier sicherlich an der richtigen Adresse.

Fünf- bis sechshundert Euro seien auf jeden Fall für den Verein akzeptabel, ideal ist ein Instrument mit der bewährten 88er-Tastatur und eingebauten Lautsprechern für Auftritte in kleineren Räumen, das gerne auch älter sein darf. Einsatzorte können Gesellschaftsräume in Gaststätten, Privaträume, eine Cafeteria im Altenheim oder auch schon mal ein Zelt sein, um gemeinsam mit fremden Ensembles oder Solisten auch dann zu begleitende Literatur darzubieten, wenn vor Ort kein geeignetes Tasteninstrument vorhanden ist.

Es besteht die Möglichkeit, ein solches mobiles Instrument durch Vereinsmitglieder abholen zu lassen. Empfehlungen oder Angebote sind willkommen, gerne auch als PN an mich. Herzlichen Dank vorab für Eure Rückmeldungen, auf die ich mich ebenso wie meine Sangesfreunde sehr freue.

LG von Rheinkultur
 
Hallo Rheinkultur,
ich habe als Zweitinstrument (oder eher dritt) das Kawai ES-100.
Das Gerät ist sehr transportabel. Es hat für das geringe Gewicht eine verblüffend gute Tastatur und das mitgelieferte Pedal ist ebenfalls hervorragend (spielt in einer ganz anderen Liga als die berüchtigten "Fußtaster").

Die eingebauten Lautsprecher liefern einen für Größe und Gewicht akzeptablen Klang, hier dürfte für Deinen Einsatzzweck aber ein Problem liegen, denn für große Räume + Lautstärken ist es nicht gedacht.

Wenn Du jetzt also sagst: Normalerweise ist das Klavier eh immer zu laut, dann würde ich es mal antesten, ansonsten eher nicht.

Wenn wirklich gute Lautsprecher mit angemessener Leistung gefragt sind, dann sehe ich bei Eurem Preisrahmen ein Problem, dann kommt nur ein Gebrauchtgerät in Frage.
 
Die eingebauten Lautsprecher liefern einen für Größe und Gewicht akzeptablen Klang, hier dürfte für Deinen Einsatzzweck aber ein Problem liegen, denn für große Räume + Lautstärken ist es nicht gedacht.
Danke für Deine Rückmeldung. Ja, das deckt sich in etwa mit meinen eigenen Beobachtungen. Das ES-100 ist auch recht angenehm zu spielen und wäre im Budget drin. Auf jeden Fall bekommt mein Verein von mir eine Rückmeldung mit den nötigen Informationen und kann die Bestellung vornehmen.

Bei großen und akustisch ungünstigen Räumen (etwa im Festzelt) ist ohne Beschallungsanlage sowieso kein vernünftiges Musizieren möglich. Anders ist das bei kleineren Auftritten, wenn also etwa der Chor zur Goldhochzeit eines Paares aus dem Bekanntenkreis der Vereinsmitglieder ein Ständchen gibt. So etwas findet vielleicht in einem Nebenzimmer eines Landgasthofs vor einer begrenzten Besucherzahl statt - viele populäre Sachen sind nun mal meist mit Klavierbegleitung gesetzt. Größere Veranstaltungen und Konzerte führt der Chor im Regelfall in Sälen statt, in denen meist ein Flügel oder wenigstens ein Klavier zur Verfügung steht. Im Probelokal selbst (in dem auch regelmäßig Veranstaltungen stattfinden) befindet sich ein Klavier, das dem Verein gehört. Voraussichtlich wird man das Instrument durchschnittlich einmal im Monat benötigen - sonst musste man eben privat ein Instrument organisieren oder à cappella singen.

LG von Rheinkultur
 
Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall auch einen Blick auf das Yamaha P 105 werfen. Klasse ist daran auch, dass das stagepiano von hinten nicht so blöd aussieht und die Lautsprecher oben angebracht sind, was für den Chorgesang, glaube ich, nicht schlecht ist. Wir haben das P 95, das es aber glaub ich nicht mehr gibt, und das hat schon all unsere Chorauftritte überallhin in den letzten 15 Jahren gut mitgemacht.
Überzeugend ist aber für mich auch das Spielgefühl. Die Tastatur ist sehr angenehm.

LG Leonie
 
Ich weiß, dass @partita im Moment ihr E-piano erkauft. Ich werde sie mal drauf hinweisen, hier was zu schreiben :-)
 
Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall auch einen Blick auf das Yamaha P 105 werfen.
Liegt in der gleichen Preisklasse, warum nicht? Ich glaube, dass ich mal einfach die eingehenden Ideen sammle und dann gemeinsam mit der Vereinsführung im Umfeld der nächsten Chorprobe entscheide. Wie es ausgeht, berichte ich gerne zu gegebener Zeit. Eile ist keine geboten - lediglich einer unserer Sänger im Bass I hätte sein Goldhochzeitsständchen gerne schon mit Klavierbegleitung. Dieses freudige Ereignis wird Anfang Mai stattfinden.

@Stilblüte: Ein höherwertiges Gebrauchtinstrument einer erfahrenen Pianistin käme natürlich ebenfalls in Frage. Wenn dieses Vorhaben noch aktuell ist, könnte man auch darüber nachdenken.

Zwei Beiträge und zwei weitere gute Ideen zur Auswahl - vielen Dank an Euch beide!

LG von Rheinkultur
 
Hallo Rheinkultur

das dritte im Bunde von den Großen wäre dann das Roland FP30, nur mal so als Anregung. Roland hat zwar keine Erfahrung aus dem der akustischen Instrumente, dafür haben sind sie im Digitalpianos aber sehr gut.

Kannst ja auch mal beim örtlichen an testen. ;-)
 
das dritte im Bunde von den Großen wäre dann das Roland FP30, nur mal so als Anregung. Roland hat zwar keine Erfahrung aus dem der akustischen Instrumente, dafür haben sind sie im Digitalpianos aber sehr gut.
ich habe zuhause ein Roland stehen..... die Tastengeräusche sind so laut, dass man sie bei silentfunktion durch 2 Massivwände hindurch hört. Nie mehr wieder!
Aber naja, ich denke letztendlich ist das auch eine individuelle Sache, welche Tastatur sich für einen gut anfühlt. Yamaha kommt dem Pianospielgefühl näher, aber wie gesagt, das ist ja eine individuelle Sache.

LG
Leonie
 
Aber naja, ich denke letztendlich ist das auch eine individuelle Sache, welche Tastatur sich für einen gut anfühlt. Yamaha kommt dem Pianospielgefühl näher, aber wie gesagt, das ist ja eine individuelle Sache.
Nur von mir allein ausgehen kann ich da nicht unbedingt. Es werden auch andere Chorleiter und Klavierbegleiter dieses Instrument einsetzen müssen - diese sollten gleichermaßen damit zurechtkommen können... .

LG von Rheinkultur (muss jetzt zur Chorprobe)
 
Liebe Rheinkultur,

Ich verkaufe in der Tat gerade mein e Piano, aus Platzgründen, sonst würde ich es weiterhin behalten "für Notfälle" (nächtliches Üben). Es handelt sich um ein Clavinova CLP 330 in Rosenholzoptik und mit GH3 Tastatur (gewichtete Hammermechanik).

Es ist pfleglich behandelt worden und wurde von mir dazu benutzt, falls ich dringend noch nachts was Üben/lernen musste. Funktioniert alles und kann jederzeit angespielt und ausgiebig getestet werden (Köln).

Gute Sennheiser Kopfhörer (bessere als die, die sonst mitgeliefert sind) gibt es dazu. Neupreis lag bei 1600 (ohne Kopfhörer, die hab ich extra dazu gekauft), ich hätte gerne noch 1100 (VB), da sind die Kopfhörer dann aber natürlich dabei. Es ist eines der besseren Instrumente, daher auch der hohe Neu- und Wiederverkaufspreis, aber als Pianistin konnte ich mir nicht weniger erlauben
Es ersetzt natürlich nicht das tatsächliche Spielgefühl eines akustischen Klaviers, aber es reagiert für ein e piano schon sehr, sehr differenziert.

Herzliche Grüße,
partita
 
Neupreis lag bei 1600 (ohne Kopfhörer, die hab ich extra dazu gekauft), ich hätte gerne noch 1100 (VB), da sind die Kopfhörer dann aber natürlich dabei. Es ist eines der besseren Instrumente, daher auch der hohe Neu- und Wiederverkaufspreis, aber als Pianistin konnte ich mir nicht weniger erlauben
Es ersetzt natürlich nicht das tatsächliche Spielgefühl eines akustischen Klaviers, aber es reagiert für ein e piano schon sehr, sehr differenziert.
Hallo @partita,

der Vereinsvorsitzende hat mir in einer Mail den im Startbeitrag genannten finanziellen Rahmen von 500 bis 600 € vorgegeben - ob finanzieller Spielraum bis 1.000 € oder mehr gegeben ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich glaube mich aber daran zu erinnern, dass ein von mir mehrere Jahre lang geleiteter Frauenchor entweder dieses oder ein direktes Vorgängermodell besitzt. Da bei den Proben allerdings das (akustische) Klavier des am gleichen Ort probenden Männerchors benutzt wird, habe ich auf dem Clavinova nur zweimal im Rahmen eines Konzerts gespielt. An das Modell erinnere ich mich nicht mehr genau, wohl aber an das durchaus akzeptable Spielgefühl auf der Tastatur. Angesichts meiner vielen "Tasteneinsätze" bei eigenen und fremden Chören an unterschiedlichsten Orten (Kirchengemeinde, Altenheim, Theater, Konzertsaal) ist es für mich mitunter nicht einfach, zwischen den Flügeln, Klavieren und Digitalpianos so zu differenzieren, dass ich mich noch Jahre später an jedes Detail erinnern kann. Allgemein ist das pianistische Spielgefühl bei Instrumenten jener Hersteller am natürlichsten, die auch bei akustischem Instrumentarium etabliert sind. Dabei ist der jeweilige Erhaltungszustand ebenfalls sehr unterschiedlich - von katastrophal bis hervorragend ist die gesamte Bandbreite vertreten, wobei man als professioneller Pianist prinzipiell auch unter ungünstigen Bedingungen zurechtkommen muss.

Ich wage die Prognose, dass der Vorstand des Chores eher eines der neueren Modelle von Kawai oder Yamaha favorisieren wird, die in den ersten Beiträgen Erwähnung gefunden haben - auch aufgrund der unkomplizierten Transportierbarkeit und der Möglichkeit, das Instrument platzsparend zu lagern.

Ein Seniorenheim, in dem ich mehrfach bei Gedichtsvorträgen und zu anderen Anlässen gespielt habe, besitzt das CLP 330 - ist mir soeben während des Schreibens eingefallen. Auch sonst kommen Instrumente dieses Typs vorzugsweise "stationär" zum Einsatz, also als wartungsfreie Alternative zum akustischen Klavier. Der Chor hingegen sucht wohl eher eine unkomplizierte "mobile" Alternative mit wenig Gewicht und Montageaufwand. Wenn der Begleitpart etwa zu einem Udo-Jürgens-Medley in unterhaltendem Kontext zu musizieren ist, gelangt das noch zu kaufende Instrument zum adäquaten Einsatz. Führt der Chor hingegen ein klassisches Werk für Männerchor und Klavier beispielsweise von Franz Schubert auf, tut er dies eher an einem Veranstaltungsort, an dem ohnehin ein Flügel vorhanden ist.

Auf jeden Fall ist dieser Faden eine wunderbare Entscheidungshilfe für den Verein, wenn wir uns in der nächsten Woche wieder zur Probe treffen. Schon jetzt darf ich allen ganz herzlich danken, die hier mit guten Vorschlägen zum Gelingen beigetragen haben. Ihr hört von mir, sobald das neue Instrument da ist - versprochen!

LG von Rheinkultur
 

ich habe als Zweitinstrument (oder eher dritt) das Kawai ES-100.
Das Gerät ist sehr transportabel. Es hat für das geringe Gewicht eine verblüffend gute Tastatur und das mitgelieferte Pedal ist ebenfalls hervorragend (spielt in einer ganz anderen Liga als die berüchtigten "Fußtaster").

Die eingebauten Lautsprecher liefern einen für Größe und Gewicht akzeptablen Klang, hier dürfte für Deinen Einsatzzweck aber ein Problem liegen, denn für große Räume + Lautstärken ist es nicht gedacht.
Das Kawai ES100 hat gerade mit dem ES110 einen Nachfolger bekommen, der dank neuer Tastatur nochmal 3 kg leichter ist, größere Lautsprecher und zusätzliche Line-Ausgänge für den Anschluß an Verstärkeranlagen bekommen hat.
 
Das Kawai ES100 hat gerade mit dem ES110 einen Nachfolger bekommen, der dank neuer Tastatur nochmal 3 kg leichter ist, größere Lautsprecher und zusätzliche Line-Ausgänge für den Anschluß an Verstärkeranlagen bekommen hat.
Ich denke mal, dass die Tendenz tatsächlich zum Kawai ES 100 gehen wird. Ob der Verein bereit ist, einen weiteren Schein in die Hand zu nehmen und das Nachfolgemodell zu bestellen - ich weiß es nicht, da ich natürlich keine Verfügungsgewalt über die Vereinsfinanzen habe. Mit dem Vorsitzenden habe ich jedenfalls schon telefoniert. Er freut sich über die rege Mitsprache fachkundiger Personen, die ihm und seinem Team die Entscheidung etwas leichter macht. Der Vorsitzende selbst gewährleistet eine sehr kompetente Vereinsführung, indem er selbst in einer freikirchlichen Gemeinde Dienste an den Tasten und als Leiter zweier Gemeindechöre verrichtet hat und unserem Verein als Vizechorleiter zur Verfügung steht, um kleinere Auftritte und diverse Ständchen mit bekanntem Repertoire dirigieren zu können. Dennoch gehört er nicht zur Spezies der berüchtigten Ein-Personen-Vorstände, die ohne Rücksicht auf andere ihre einsamen Entscheidungen treffen - eine tolle Mannschaft und damit auch ein Glücksfall für den Chorleiter!

Allerdings kam eine Frage auf, bei deren Beantwortung ich auch ein wenig auf dem Schlauch stehe: Seit einem halben Jahrhundert führt der Chor eine regelrechte Kultveranstaltung durch, in der im Frühjahr auf dem Gelände eines aufgegebenen Steinbruchs mehrere Chöre singen, diverse Instrumentalformationen spielen - und auf einer Anhöhe postieren sich Jagdhornbläser, die zwischendurch immer wieder zu vernehmen sind. Stromanschlüsse gibt es keine, aber im Vorjahr brachte einer der Dirigentenkollegen ein batteriebetriebenes Keyboard mit und begleitete seinen Chor darauf. Nun fragt mein Chor, ob so etwas auch mit unserem noch neu anzuschaffenden Piano denkbar wäre: Betrieb mit irgendwelchen Akkusystemen oder einer externen Stromversorgung in der richtigen Betriebsspannung? Hat damit hier jemand Erfahrung mit Straßenmusik oder irgendwelchen musikalischen Aktivitäten auf Parkgeländen oder bei Gartenfesten? Ich habe sie nicht, da an meinen bisherigen Spielorten immer ein Stromanschluss zur Verfügung stand.

LG von Rheinkultur
 
@Rheinkultur

Dazu fällt mir ein: Keyboard mit 88 Tasten. Stromversorgung über USB vom Notebook und Sound vom Notebook mit Akku.

Dazu ein Rolandverstärker mit Batteriebetrieb. Die Klanqualität wird sicher nicht sehr gut sein.

Evtl kann man den Verstärker für eine Veranstaltung ausleihen
 
@Rheinkultur Ich wollte nur erwähnt haben, daß Kawai ausgerechnet das Modell kürzlich für kleinere Gigs überarbeitet hat. Der offizielle Preis ist gleich.

Wegen der nicht gerade geringen Gefahr von Transportschäden würde eh dazu raten, ein Digitalpiano beim freundlichen Händler vor Ort zu erwerben und der kann finanziell durchaus noch was machen.
 
Es kann ja wohl nicht sinnvoll sein, an eine Autobatterie einen Wandler zu hängen, der das nach 220 V Wechselstrom umwandelt, nur um dann wieder ein Netzteil dranzuhängen, was das nach 12 V Gleichstrom zurückwandelt!

Also: Das Netzteil des ES100 wandelt nach 12 V Gleichstrom (ich habe nicht nachgemessen , nur die Symbole angeschaut).

Für den Batteriebetrieb bräuchtest Du also eine 12 V Batterie und den passenden Stecker daran. Vorsichtshalber nachmessen, dass die Spannung nicht zu hoch ist. Dann kannst Du, wenn mich mein technischer Verstand nicht trügt, das ES100 auch mit Batterien betreiben.

Ich habe das nicht ausprobiert, die Elektronik-Experten mögen mir bitte widersprechen, wenn ich Unsinn rede.

Für einen Steinbruch wäre dann, wie schon erwähnt, ein zusätzlicher Verstärker vonnöten.
 
Es gibt das Yamaha NP32, das mit Batterien betrieben werden kann, das taugt aber sonst nicht viel.
Mein Dirigentenkollege, der zuletzt beim Open-Air-Auftritt seinen Chor selbst begleitete, spielte seinen Part auf einem ganz billigen 61-Tasten-Keyboard mit Batteriebetrieb ohne weitere Verstärkung. Die Darbietung war (vorsichtig ausgedrückt) klanglich nicht überzeugend. Allerdings sind die Rahmenbedingungen für das Musizieren mit Chören beim Singen auf einer größeren Waldlichtung in hügeligem Gelände nicht günstig: Draußen à cappella zu singen tut nicht jeder gerne und viele populäre Sachen sind nun mal mit Begleitung arrangiert. Wenn dann das dargebotene Liedgut mal abseits von Wiesengrund, Waldeslust, Wandern und Jagen anzusiedeln sein sollte, sucht man nach geeigneter Literatur jenseits von "Ännchen von Tharau" & Co. mitunter lange und vergeblich.

Ich würde eine Auto- oder Motorradbatterie nehmen und einen Inverter dazwischenhängen, sowas z.B.:
http://www.ebay.de/itm/Power-Invert...813078?hash=item4892febbd6:g:dKQAAOSwHnFV34Mw
Daraus ergäben sich zwei Möglichkeiten: Viele der Ensemblemitglieder und Besucher kommen mit dem Auto zum Veranstaltungsort, der über eine geteerte Straße zu erreichen ist. Da sollte sich die Möglichkeit des "Anzapfens" doch einrichten lassen. Die zweite Möglichkeit: Mitveranstalter ist die auch unserem Chor freundschaftlich verbundene örtliche Feuerwehr, die beispielsweise einen Fahrdienst und anschließend auf dem Gelände ihres Gerätehauses eine Art Frühschoppen mit weiteren Aktionen organisiert. Sicherlich werden die zuständigen Personen Lösungsmöglichkeiten für das Problem der Energieerzeugung parat haben. Nur redenden Menschen ist bekanntlich zu helfen... .

Wegen der nicht gerade geringen Gefahr von Transportschäden würde eh dazu raten, ein Digitalpiano beim freundlichen Händler vor Ort zu erwerben und der kann finanziell durchaus noch was machen.
Der freundliche Händler ist nicht in dem Städtchen, wohl aber in der Nachbarstadt ansässig und bietet das in Rede stehende Kawai als Auslaufmodell auf seiner Webseite an. Schauen wir mal, was man beim Verein dazu sagt. Ich sage jedenfalls einmal mehr Danke.

LG von Rheinkultur
 
Wenn eh die Feuerwehr da ist, soll sie Euch irgendwo einen Stromerzeuger ins Eck stellen und dann habt Ihr Eure 230V.
Wenn man das klug anstellt, hört man am Ende auch mehr von der Musik als vom Aggregat. :-D
 
Wenn eh die Feuerwehr da ist, soll sie Euch irgendwo einen Stromerzeuger ins Eck stellen und dann habt Ihr Eure 230V.
Ich denke mal, dass es darauf herauslaufen wird. Über viele Jahre Musizierpraxis hinweg fallen mir fast keine Gelegenheiten ein, zu denen man nicht mit irgendwelchen Kabeltrommeln einen vorhandenen Stromanschluss anzapfen konnte oder eine mobile Stromquelle in Reichweite war. Das Frühjahrssingen im ehemaligen Steinbruch gehört zu den ganz wenigen Ausnahmefällen, bei denen das nächste Gebäude mit Stromanschluss kilometerweit entfernt war und bei denen man bislang nie die Bereitstellung eines Stromaggregats organisiert hat. Voraussetzung dafür wäre ohnehin eine stabile trockene Witterung und ein zuverlässiger Schutz gegen jegliche Feuchtigkeit. Zu eher ungewöhnlichen Auftrittsorten zählen diverse Aktivitäten bei Straßenfesten, im Karneval, in Sportanlagen, auf Park- bzw. Gartengeländen, in Burgruinen oder auch im mobilen Einsatz etwa auf Ausflugsschiffen oder in einem Eisenbahnwaggon - eigentlich immer gibt es eine Quelle für die obligatorischen 230 Volt.

Die bis jetzt zusammengetragenen Impulse und Ideen erlauben es, zeitnah ein Digital- oder Stagepiano plus Zubehör zu organisieren. Ich werde zu gegebener Zeit meine Ankündigung wahr machen und verraten, was es geworden ist.

Nach Klärung würde ein wichtiges Betätigungsfeld wegfallen. Das wäre für mich eine Gelegenheit, einen neuen Faden aufzumachen und dort nach besonders ungewöhnlichen Orten zu fragen, an denen unsere aktiven Tastenspieler öffentlich oder auch nichtöffentlich musiziert haben.

LG von Rheinkultur
 
Helau, äääh, hallo zusammen,

hier nun die versprochene Rückmeldung. Ein in der Nachbarstadt befindliches Pianohaus hatte das Kawai ES-100 als Auslaufmodell im Angebot, das ich herausgesucht und an den Vereinsvorsitzenden per Mail übermittelt hatte. Zwischendurch hatte ich mich mit meinen Leuten schon in Verbindung mit einer Probe und mit einer von uns zu gestaltenden Trauerfeier zu dem Vorhaben ausgetauscht. Dabei stellte sich heraus, dass der Inhaber des Pianohauses der Schwiegersohn unseres ältesten Sängers ist und dass sich das Vereinslokal des Chors auf halbem Wege zwischen Geschäft und Privathaus befindet. Das Instrument wird vor der nächsten Probe in das Vereinsheim geliefert - und es gibt einen stattlichen Preisnachlass, der die Anschaffung eines stabilen Instrumentengestells zulässt, ohne das vorgesehene Budget zu überschreiten. Unabhängig von der Anschaffung kam die Möglichkeit zur Sprache, das Instrument an Spielorten ohne Stromanschluss einzusetzen. Zum einen sagten unsere Kontaktpersonen zur Feuerwehr, dass diese auch über Fahrzeuge verfüge, aus denen man die erforderlichen 230 Volt beziehen könne. Zum anderen erzählte eines unserer Vereinsmitglieder (von Beruf Autohändler), er habe in seinem Privatwagen einen solchen Stromwandler eingebaut, der den Betrieb elektrischer Geräte (Kochplatten, Kühlaggregate o.ä.) ermögliche - dann käme er eben mit dem Auto in den ehemaligen Steinbruch, der ja über eine geteerte Straße problemlos zu erreichen ist.

Kurz und gut: Gestern Abend erreichte mich während der Chorprobe andernorts eine WhatsApp-Nachricht unseres Vorsitzenden, man habe das Instrument jetzt gekauft. Die nächsten Auftritte an Spielorten ohne geeignetes Instrument vor Ort können also kommen. Eine gute Lösung für alle, an der auch dieser Faden seinen Anteil hatte. Danke!

LG von Rheinkultur
 

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