Zoom H4N

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PeterGiffon

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23. Aug. 2012
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Hallo :)
Amazon hat mir heute mein Zoom H4N geliefert :-D Nach der ersten Aufnahme ist mir aber aufgefallen, dass die Aufnahme sehr leise ist. Ich muss die PC - Lautsprecher sehr laut stellen, damit ich alles klar hören kann. Liegt das mit dem REC LEVEL zusammen? Das ist doch wenn ich es richtig verstanden habe einfach die Empfindlichkeit, oder?

Gruß
Philipp
 
Klar, die Aussteuerung war zu niedrig. Also stelle den Level mal höher und probiere das aus. Zu leise Aufzeichnungen kann man aber auch z.B. mit Audacity "Normalisieren". Dann braucht man die Lautsprecher nicht so weit aufdrehen. Das ist aber bestimmt nicht so gut, wie gleich richtig auszusteuern. Automatische Aussteuerung ist weniger zu empfehlen.

Gruß
Manfred
 
Beim fixen Aussteuern gibt es die Faustregel, auf ca. -6 bis -12 auszusteuern. Das verhindert möglichst, dass in der Aufnahme eine Übersteuerung ist. Bei der Weiterverarbeitung am PC musst Du dann normalisieren.

Damit die Qualität beim Normalisieren nicht merklich leidet, solltest Du nicht in mp3 aufnehmen, sondern in einem verlustfreien Format wie z.B. WAV und möglichst höherer Bittiefe als später gewünscht. Also z.B. in 24 Bit wenn Du später 16 Bit Daten haben möchtest.

Liebe Grüße,
Martin
 
Warum kein mp3, wenn ich die Aufnahme auf YouTube stelle? Dann ist das doch egal, oder?
 
ich würde auch erst in WAV aufnehmen mit genügend "Headroom", denn die Dynamikspitzen beim Klavier sind schon extrem... und dann im PC normalisieren. Aber wie Destenay schon richtig bemerkt hat, nicht auf 0 dB, da es dann bei der Umwandlung in MP3 zu Verzerrungen kommen kann. Ich komme mit -2 bis -3 dB meist ganz gut hin.
Warum nicht in MP3 aufnehmen? Nun, es ist immer besser, zuerst mit einem verlustfreien Material zu arbeiten und erst wenn alles fertig ist, komprimiert man.
Alle verlustbehafteten Komprimierungsformate verschlechtern sich immer weiter, je öfter man sie abspeichert.
Bei der Bildbearbeitung ist es genauso... alle Korrekturen und Bildretuschen werden im verlustfreien Tiff-Format gemacht.... erst wenn alles fertig ist, kann man ein JPG davon schreiben, um Platz zu sparen. Und sollte danach nochmal was korrigiert werden, nimmt man als Ausgangsmaterial wieder das Tiff...
 
Nein. Man sollte Daten (auch z.B. Bilddaten) immer erst nach dem Bearbeiten komprimieren, sonst hat man leicht doppelt und dreifach Qualitätsverlust.

Hmpfff, Georg war wieder schneller...
 
Bei der Weiterverarbeitung am PC musst Du dann normalisieren.

Normalisieren zieht den Rauschteppich hoch, die Dynamik wird nicht verändert. Also besser lassen. Man normalisiert nur ganz vorsichtig, um unterschiedliche Stücke z.B. eines Albums nicht mit komplett unterschiedlichen Spitzenpegeln zu produzieren. Und dann besser abwärts normalisieren.

Und 24 Bit müllen Dir nur die Speicherkarte voll. Da werden nur Nullen geschrieben weil Du nicht im Ansatz auch nur auf 16 Bit kommst, was immerhin 90 dB Rauschabstand bedeuten würde. Es ist auch anzuzweifeln, daß die Wandlertechnik in den Zooms überhaupt 16 Bit kann. Dafür rauschen die einfach zu stark. Das sind für mich "Prospektfeatures". Was dann aber immer Sinn macht, ist der Limiter. Falls man mal falsch gelegen ist mit seinem fff, ist die Aufnahme wenigstens nicht komplett versaut.
 
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Was dann aber immer Sinn macht, ist der Limiter
Wäre der Kompressor in Deinen Augen ähnlich wichtig oder eine Alternative zum Limiter? So ganz klar habe ich die Unterschiede zwischen den Beiden noch nicht verstanden.
Vorstellen tue ich es mir so: Limiter schneidet einfach ab, Kompressor "drückt" zusammen...oder betrifft Kompressor nur die Frequenzen und Limiter die Aussteuerung?
 
Vorstellen tue ich es mir so: Limiter schneidet einfach ab, Kompressor "drückt" zusammen...oder betrifft Kompressor nur die Frequenzen und Limiter die Aussteuerung?

Ein Kompressor macht Piano lauter und Forte leiser. Es wird also die Dynamik an beiden Enden zusammengedrückt und reduziert. Gut zu hören in diesen unsäglichen privaten Radiosendern, die mit dieser Technik exzessiv arbeiten, um "lauter" als die öffentlich-rechtliche Konkurrenz zu sein, die i.d.R. vernünftig pegelt. Man kann z.B. mal einen Podcast mit Kompressor aufnehmen. Aber er ist tödlich für Klavieraufnahmen.

Der Limiter greift nur oben ein. Sein Einsatz ist meistens knapp unterhalb von 0 dB. Alles darüber wird radikal beschnitten. Arbeitet also im Prinzip auch wie ein Kompressor, aber nur für oben und extrem schnell und steilflankig. Ich lasse den Limiter immer zur Sicherheit mitlaufen - schadet ja nicht. Wobei man natürlich so pegeln sollte, daß er nie einsetzt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ah danke, dann entspricht das ja so ziemlich meiner Vorstellung. :)
 

. . . . Gut zu hören in diesen unsäglichen privaten Radiosendern, die mit dieser Technik exzessiv arbeiten, um "lauter" als die öffentlich-rechtliche Konkurrenz zu sein, die i.d.R. vernünftig pegelt. . . .

was die 'POP-Wellen' (Dudelfunk) - auch bei den ÖR - anbelangt: fast jederwill da eigentlich 'lauter' sein bzw. präsenter klingen als der andere - da schenkt sich keiner was. :D

=> Wer sendet ohne Optimod & Co.? - Rundfunk und Tuner - Analog-Forum


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