yamaha b2 oder p116?

  • Ersteller des Themas pianoman007
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Nein, m.W. aus China. Sollen aber (vorerst) auch nur in China verkauft werden. Diesen guten Namen muss man doch unbedingt weiter (be)nutzen.
 
Da wäre es wohl für den Kunden, das Yamaha-Klavier und Dein seelisches Gleichgewicht besser wenn Du gar keine Yamahas mehr im Außendienst betreust. Es gibt genügend Kollegen die das gerne machen.

Deine Kundenphilosophie durchschaue ich jetzt nicht so ganz...aber gut, muß ich ja auch ned...bin ja halt kein Yamaha/Kawai Händler :D

Ich für meinen Teil stimme und warte auch geradsaitige Uraltoberdämpfer - warum auch nicht, der Kunde versteht es schon daß zum Beispiel die Saiten verzeitet sind, das Instrument ist ja dann auch schon so um die 100 Jahre - wenn man es alles neu richtet klingt es ja auch wieder schön.

Aber erklär doch mal einen Kunden welcher ein 10 Jahre altes indonesisches oder chinesisches Yamaha Klavier hat daß die Saiten einfach nimmer klingen und man einen komplett neuen Bezug machen und die Pfuscherei der Stegstifte beheben müßte um diesem greisslichen Jaulen ein Ende zu setzen, des weiteren sind ja auch oftmals Grate in den Führungen anzutreffen welche den Ton auch nicht unbedingt schöner machen......nun mag allerdings ein Kunde eines durchnittlich 10 Jahre alten Klavieres solche umfangreichen Reparaturen nicht unbedingt bezahlen - wenn es denn tatsächlich Kollegen gibt die SO ETWAS "liebend gerne" stimmen, so muß ich mich dann schon fragen wie genau sie denn ihr Handwerk eigentlich nehmen?

Viele Grüße

Styx
 
Wow, lieber Styx, ist das denn wirklich ein realistisches Szenario? Dass ein 10 Jahre altes Yamaha aus China oder Indonesien "greisslich" jault, weil die Saiten hinüber sind, die Stegstifte gepfuscht sind, und die Führungen Grate haben?

Ob es Saiten gibt, die wirklich nur 10 Jahre halten, kann ich nicht beurteilen. Aber zumindest die von dir benannten Grate und die Stegstiftpfuscherei müssen ja schon ab Werk vorhanden gewesen sein - so etwas passiert doch nicht einfach von selbst. (Oder?) Insofern konnte der Ton wohl nie wirklich gut sein. Wie konnte also ein solches Klavier überhaupt verkauft werden, bzw. überhaupt durch die Qualitätskontrolle von Yamaha kommen?

Du stellst es aber hin, als sei das Klavier vor 10 Jahren noch ganz akzeptabel gewesen, aber falle nun quasi auseinander.
 
Wow, lieber Styx, ist das denn wirklich ein realistisches Szenario? Dass ein 10 Jahre altes Yamaha aus China oder Indonesien "greisslich" jault, weil die Saiten hinüber sind, die Stegstifte gepfuscht sind, und die Führungen Grate haben?

Ich bin kein Klavierbauer und habe mich nicht mit dem Innenleben des Yamaha B aus meiner Musikschule beschäftigt. Aber ich weiß eins: Es jault greisslich, und der Anschlag erinnert mich jedesmal irgendwie an eine Klapperkiste. Dieses Klavier spielt niemals leise sondern stets scheppernd.

Gruß Ute
 
Dann müsste man doch erstmal feststellen, liebe Ute, ob
a) das greissliche Jaulen, der Klapperkistenanschlag und das Scheppern durch musikschulentypische Abnutzung verursacht wurde (was bei jedem Klavier möglich ist, nicht nur Yamahas! - in welchem Falle das Problem nicht am Klavier läge),
b) das Klavier schon ab Werk so grottenschlecht war (in welchem Falle man fragen sollte, warum bzw. wie es überhaupt verkauft und gekauft wurde), oder
c) alle Yamaha B Klaviere einfach nach 10 Jahren einfach aus dem Leim gehen (was ich bezweifeln mag, aber laut Styx wohl der Fall ist).
 
Wie steht es denn mit der Luftfeuchtigkeit in diesem Raum? Ist ein Luftbefeuchter vorhanden? Ist nämlich oft nicht der Fall. Es ist nicht immer das Klavier/der Hersteller schuld. In meiner früheren Hochschule wurde ein Steinway innerhalb ein paar Jahren geschrottet. Da kann man man aber dem Hersteller auch keinen Vorwurf machen. Was ist denn das für eine arme Musikschule und wer hat das Klavier ausgesucht? Das B2 ist ja ein Einsteigerklavier und eher nichts für eine Musikschule, in der täglich 6-8 h auf dem Klavier unterrichtet werden. Ein Aussendienstler kauft sich ja auch keinen Kleinwagen, fährt dann damit 60000 km/Jahr und jammert dann darüber. Es spielen da bestimmt (wie fast immer) etliche (für uns) unbekannte Faktoren mit.
 
Deine Kundenphilosophie durchschaue ich jetzt nicht so ganz...aber gut, muß ich ja auch ned...bin ja halt kein Yamaha/Kawai Händler :D

Ich für meinen Teil stimme und warte auch geradsaitige Uraltoberdämpfer - warum auch nicht, der Kunde versteht es schon daß zum Beispiel die Saiten verzeitet sind, das Instrument ist ja dann auch schon so um die 100 Jahre - wenn man es alles neu richtet klingt es ja auch wieder schön.

Aber erklär doch mal einen Kunden welcher ein 10 Jahre altes indonesisches oder chinesisches Yamaha Klavier hat daß die Saiten einfach nimmer klingen und man einen komplett neuen Bezug machen und die Pfuscherei der Stegstifte beheben müßte um diesem greisslichen Jaulen ein Ende zu setzen, des weiteren sind ja auch oftmals Grate in den Führungen anzutreffen welche den Ton auch nicht unbedingt schöner machen......nun mag allerdings ein Kunde eines durchnittlich 10 Jahre alten Klavieres solche umfangreichen Reparaturen nicht unbedingt bezahlen - wenn es denn tatsächlich Kollegen gibt die SO ETWAS "liebend gerne" stimmen, so muß ich mich dann schon fragen wie genau sie denn ihr Handwerk eigentlich nehmen?

Viele Grüße

Styx

Bei mehreren tausend Yamaha-Klavieren die ich kenne ist mir noch keines untergekommen welches nach 10 Jahre neue Saiten benötigt .
Ich kenne aber Steinway-Flügel mit kaputten Tuben - Bösendorfer mit Rissen in Gehäuse - Bechstein mit gebrochenen Gußplatten - Boston mit nicht vorhandener Ausklingzeit usw...
Und jetzt? Soll ich die jetzt alle allgemein mit Deinen Kraftausdrücken " Krüppel...greisslich...Wegwerfklaver... usw " betiteln ?

Ich sags nochmal, laß die Finger von Yamaha - es gibt Kollegen die sich besser damit auskennen. Zieh lieber den Leuten mit den 100jährigen Geradsaitern das Geld aus der Tasche - davon lasse nämlich ich liebend gerne ich die Finger.
 
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Ich bin kein Klavierbauer und habe mich nicht mit dem Innenleben des Yamaha B aus meiner Musikschule beschäftigt. Aber ich weiß eins: Es jault greisslich, und der Anschlag erinnert mich jedesmal irgendwie an eine Klapperkiste. Dieses Klavier spielt niemals leise sondern stets scheppernd.

Gruß Ute

Ein wohl überfälliger ordentlicher Service würde helfen !

Bin letztens in einem Mercedes-Taxi gefahren - scheppert und stinkt - würde ich mir neu nie kaufen, geschweige denn geschenkt nehmen :-)
 
Ich habe gestern ein 10 jähriges Yamaha (fragt mich nicht.. H110N oder so) kurz angespielt. Das Ding wird nicht in einer Musikschule gespielt, sondern daheim vom Laien vielleicht 2 Stunden pro Woche in den mittleren 2-3 Oktaven. Es klang furchtbar grausamst und ich würde den Ton nicht nicht als Klavierton bezeichnen...
Demnächst werde ich es stimmen und Euch näher berichten, was genau damit los ist.

LG
Michael
 
Ich habe gestern ein 10 jähriges Yamaha (fragt mich nicht.. H110N oder so) kurz angespielt. Das Ding wird nicht in einer Musikschule gespielt, sondern daheim vom Laien vielleicht 2 Stunden pro Woche in den mittleren 2-3 Oktaven. Es klang furchtbar grausamst und ich würde den Ton nicht nicht als Klavierton bezeichnen...
Demnächst werde ich es stimmen und Euch näher berichten, was genau damit los ist.

LG
Michael

Wenn das kein Beitrag zur Wahrheitsfindung ist!

Gruß Ute
 
Vielleicht noch mal zur Klarstellung: Es geht hier wohl nicht um Yamaha per se - sondern um bestimmte Baureihen oder Typen. Mein altes U1 war ein klasse Klavier - beogen auf den Preis!
 

Für ein Chinaklavier zahlst weniger, des ist auch ned so sehr viel schlechter :D
...als ein Yamaha der untersten Preisklasse. *ZUGESTIMMT*

Ich urteile ausschließlich als Klavierbauer - nicht als Klavierhändler, dies möge man bitte berücksichtigen ;)
Ob das wirklich angekommen ist? Ich zitiere es, weil es wichtig ist, mit wem man es zu tun hat.

Wieviel bekommt man eigentlich so pro Anti-Yamaha-Post in diesem Forum? Gibts da feste Sätze? :D
Beim Anti-Yamaha-Post kriegste gar nichts außer Schnauze angedreht, wie man hier fest stellen kann... Wer sollte denn was zahlen? Umgekehrt wird daraus ein Schuh!

Darauf hab ich immer noch keine Antwort... Ich konnte keinen "verzapften Blödsinn" entdecken. Es muss sich nicht jeder Klavierfachmann ausdrücken wie ein Germanist. Die Sprache von Styx ist verständlich und er drückt sich als Klavierbauer und nicht als Klavierhändler aus, wie er auch selbst schreibt.

Ich bin jedes mal enttäuscht wenn mir viel Zeit für ein Yamaha Kundeninstrument genommen habe, es nach allen Regeln der Kunst gestimmt und intoniert habe, aber das Ergebnis nicht so schön ist wie ich es gewünscht hätte.

Klar, der Kunde findet es dann oftmals hervorragend, ...
Ich sags nochmal, laß die Finger von Yamaha - es gibt Kollegen die sich besser damit auskennen. Zieh lieber den Leuten mit den 100jährigen Geradsaitern das Geld aus der Tasche - davon lasse nämlich ich liebend gerne ich die Finger.
Styx sollte keine Yamaha betreuen, obwohl die Leute das was er an Klang hervorzaubern konnte hervorragend finden? Der zweite Satz ist wohl eher so zu verstehen, dass Du jemand sein älteres Klavier lieber miese machst, damit er sich ein neues Yamaha? kauft? Fragt sich, wer wem das Geld aus der Tasche zieht... :floet:

LG
Michael
 
Den Klang von Yamaha muss man mögen - oder auch nicht. Der polarisiert halt. Was man denen allerdings zu Gute halten muss, ist die Robustheit: quasi unkaputtbar und eine extreme Regulierungsstabilität.
 
Gilt wohl für alle Baureihen oder kennst Du grundlegende Unterschiede bei Yamaha-Mechaniken?
 
Wie steht es denn mit der Luftfeuchtigkeit in diesem Raum? Ist ein Luftbefeuchter vorhanden? Ist nämlich oft nicht der Fall. Es ist nicht immer das Klavier/der Hersteller schuld. In meiner früheren Hochschule wurde ein Steinway innerhalb ein paar Jahren geschrottet. Da kann man man aber dem Hersteller auch keinen Vorwurf machen. Was ist denn das für eine arme Musikschule und wer hat das Klavier ausgesucht? Das B2 ist ja ein Einsteigerklavier und eher nichts für eine Musikschule, in der täglich 6-8 h auf dem Klavier unterrichtet werden. Ein Aussendienstler kauft sich ja auch keinen Kleinwagen, fährt dann damit 60000 km/Jahr und jammert dann darüber. Es spielen da bestimmt (wie fast immer) etliche (für uns) unbekannte Faktoren mit.

Die Raumfeuchte ist in Ordnung. Gespielt wird auf diesem Klavier im Rahmen von Unterricht schätzungsweise pro Woche max. 15 h. Aber jetzt wird's interessant: Du sagst es ist ein Einsteigerklavier. Meinst Du damit, das für Einsteiger der mangelhafte Anschlag völlig ausreichend ist? Das es nicht nötig ist, einem Einsteiger ein Instrument zur Verfügung zu stellen, an dem man die unterschiedlichen Anschlagtechniken erfahren kann? Aber wieso ist es dann nicht für Musikschulen geeignet? (Ach ja, die unterrichten ja keine Einsteiger.... :D )

Ein Profi mag selbst auf so einem Instrument noch einigermaßen gut spielen können. Der Einsteiger wird es mit Sicherheit niemals lernen.

Gruß Ute
 
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Nein, das meine ich nicht. Ich meine damit, dass ich mir kein B2 kaufen würde, aber auch kein Grotrian Classic mehr, das bei mir im Haus steht. Und auch kein Steingräber 138 usw.

Mit Einsteigerklavier meine ich, es ist ein günstiges Neuklavier, das für manche Leute gerade noch erschwinglich ist, die sonst nie mit Klavier spielen anfangen würden. Natürlich könnten diese sich auch ein anderes günstiges (oder überteuertes) gebrauchtes Klavier kaufen und können aber damit auf die Nase fallen. Man kann aber auch Glück haben. Auch mit einem B2. Das ist nun mal so. Genauso ist der Anschlag doch auch oft Geschmacksache.

Die Frage ist doch auch: Was braucht ein Einsteiger? Wo zieht man die Trennlinie? Und diese Frage muss jeder selbst für sich nach eigener Abwägung entscheiden. Ein Steinway Händler in meiner Nähe beginnt beim Verkaufsgespräch mit dem D-Flügel (Das Nonplusultra). Dann frägt er, wieviel Abstriche wollen Sie machen. Am Schluss landen viele Kunden dann bei dem billigsten Klavier, seiner Hausmarke aus China. Wir machen doch alle Abstriche, oder :-)

Ich kenne ja dein Unterrichtsklavier nicht und kann dazu nichts sagen.
Du hast aber auch viele Fragen meinerseits nicht bzw. unzureichend beantwortet.


Die Raumfeuchte ist in Ordnung. Gespielt wird auf diesem Klavier im Rahmen von Unterricht schätzungsweise pro Woche max. 15 h. Aber jetzt wird's interessant: Du sagst es ist ein Einsteigerklavier. Meinst Du damit, das für Einsteiger der mangelhafte Anschlag völlig ausreichend ist? Das es nicht nötig ist, einem Einsteiger ein Instrument zur Verfügung zu stellen, an dem man die unterschiedlichen Anschlagtechniken erfahren kann?

Ein Profi mag selbst auf so einem Instrument noch einigermaßen gut spielen können. Der Einsteiger wird es mit Sicherheit niemals lernen.

Gruß Ute
 
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Das ist schade, dass es hier anscheinend nur noch um Schlagabtausch geht.

Genau hier, nach Michaels Einwurf, es gäbe frappierende Unterschiede, wäre es nämlich interessant geworden, was denn nun die billigen Baureihen (ob angeblich oder tatsächlich) soviel schlechter macht als die teureren. Das muss ja nicht gleich in einen "Kurs" ausarten.

Der Faden hatte sich nun endlich an einen Punkt vorgearbeitet, wo es (um Wespennests Worte zu gebrauchen) der Wahrheitsfindung dienlich wäre, wirklich mal aufzuzeigen, inwiefern die Billigkisten tatsächlich minderwertig sind. Und genau an diesem Punkt werden alle bockig.

Ich würde mich insofern wirklich freuen, Michael, wenn du nach der Stimmung Bericht erstatten kannst - und ob du meinst, dass das für 10 Jahre alte China-Yamahas bzw. Chinaklaviere allgemein typisch sei.

Warum mich das interessiert?

Ich habe neulich auf einem neuen, erstaunlich preiswerten Pearl River (ca. 118 cm, designed by Lothar Thomma) gespielt, was mich vom Anschlag und Klang wirklich beeindruckt hat - um nicht zu sagen: verlockt. Für kaum mehr als 3000 Euro. Nach dem, was Styx und Michael hier schreiben, muss ich mir Gedanken machen, dass so ein Klavier, welches mir klanglich und anschlagstechnisch richtig Spaß gemacht hat, 10 Jahre nach dem Kauf einfach dahinsiecht? Die einen sagen ja, die anderen nein, aber keiner will's begründen.

Wiegesagt: schade.
 

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