Wilhelm Steinberg

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Nicka

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Hallo!

Da es dazu noch kein Thema gibt, habe ich beschlossen Eines zu eröffnen.
Die Marke wird von der Pianoforte GmbH in der thüringischen Klaviermanufaktur in Eisenberg gebaut. Diese Instrumente sind also handwerklich gebaut. Ich würde die Instrumente Von Wilhelm Steinberg Typ 2 mit der Schimmel Klassik Baureihe vergleichen (meine Meinung ist seeeeeehr laienhaft!!!).

Schreibt einfach mal eure Meinungen und Erfahrungen zu diesen Instrumenten in dieses Thema hinein. Hab ihr schon mal auf einem gespielt, oder besitzt einer von euch gar Eines?

Hier der Link zur Firmenseite:

http://www.wilh-steinberg.com/

LG
Nicka
 
Hallo!

Da es dazu noch kein Thema gibt, habe ich beschlossen Eines zu eröffnen.
Die Marke wird von der Pianoforte GmbH in der thüringischen Klaviermanufaktur in Eisenberg gebaut. Diese Instrumente sind also handwerklich gebaut. Ich würde die Instrumente Von Wilhelm Steinberg Typ 2 mit der Schimmel Klassik Baureihe vergleichen (meine Meinung ist seeeeeehr laienhaft!!!).

Schreibt einfach mal eure Meinungen und Erfahrungen zu diesen Instrumenten in dieses Thema hinein. Hab ihr schon mal auf einem gespielt, oder besitzt einer von euch gar Eines?

Hier der Link zur Firmenseite:

http://www.wilh-steinberg.com/

LG
Nicka

Wie nachzulesen ist, werden bei "Level zwei" Komponenten aus aller Welt in Eisenberg (lediglich) zusammengebaut (mit einem gewissen Eigenanteil). Ob man das noch als handwerkliche Fertigung bezeichnen kann ??
 
Wie nachzulesen ist, werden bei "Level zwei" Komponenten aus aller Welt in Eisenberg (lediglich) zusammengebaut (mit einem gewissen Eigenanteil). Ob man das noch als handwerkliche Fertigung bezeichnen kann ??

Ich habe es so verstanden, dass die nicht Klang relevanten Teile wie z.B das Gehäuse aus Dänemark stammen, aber Klang relevante Teile wie z.B der Resonanzboden stammen aus dem Werk in Thüringen. Außerdem werden Markenprodukte wie z.B Abel-Hammerköpfe oder Renner-Mechanik verbaut. Weiterhin werden alle Einzelteile der nicht Klang relevanten Teile einzeln angeliefert, erst dann zusammengefügt, und dann wird das Klavier erst montiert und intoniert.

PS: Habe aber auch noch Informationen aus einer Broschüre! ;)
 
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Ich habe es so verstanden, dass die nicht Klang relevanten Teile wie z.B das Gehäuse aus Dänemark stammen, aber Klang relevante Teile wie z.B der Resonanzboden stammen aus dem Werk in Thüringen. Außerdem werden Markenprodukte wie z.B Abel-Hammerköpfe oder Renner-Mechanik verbaut.

Diese "Baukastenphilosophie" hat doch bislang meines Wissens bei keinem Hersteller gut funktioniert, sondern, im Gegenteil, eher zur Verunsicherung der (potentiellen) Kunden und dem Niedergang der Marken (z. B. Ibach?)beigetragen.

Zudem sind die Informationen auf der Firmenseite widersprüchlich. Bei Level 1 wird angegeben, die Resoböden seien hochwertig von Strunz. Und bei Level zwei sollen die klangrelevanten Teile selbst gefertigt sein? Baut Steinberg selbst "minderwertigere" Resoböden, wenn die nicht in Level 1 eingebaut werden?? Frag doch mal an, woher die Resoböden für Level 2 kommen....
 
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Wie nachzulesen ist, werden bei "Level zwei" Komponenten aus aller Welt in Eisenberg (lediglich) zusammengebaut (mit einem gewissen Eigenanteil). Ob man das noch als handwerkliche Fertigung bezeichnen kann ??

Es lohnt sich, die Beschreibung zu zitieren (Hervorhebungen von mir):
Wir haben viel Erfahrung darin, welche Komponenten bei annähernd gleicher Qualität kostengünstiger ausgelagert werden können. Nicht klangrelevante Teile wie z.B. die Gussplatte, das Gehäuse oder auch die Mechanik müssen für den Privatgebrauch heutzutage nicht mehr zwingend aus Deutschland kommen. Der Klang entspricht trotzdem dem höchsten Niveau, da wiederum alle klangrelevanten Teile aus unserer Produktion stammen. Deswegen verdient unser Level II zu Recht den „Made in Germany“- Schriftzug.

Eine Fragen und eine Anmerkung provoziert der Text:

1. Sind Gußplatte und Gehäuse wirklich nicht "klangrelevant"?

2. Welche "klangrelevanten Teile" können denn da gemeint sein, wenn der Resonanzboden (lt. Webseite) und die Mechanik nicht vom Hersteller stammen? Die Saiten?

3. Der Text ist eine gute Illustration hinsichtlich der Bedeutung des "Made in Germany", das in diesem Forum des öfteren bemüht worden ist, wenn eine Diskussion um die Herkunft (der Mehrzahl der Komponenten) eines Klaviers aufkam.
 
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off-topic - für Friedrich

3. Der Text ist eine gute Illustration hinsichtlich der Bedeutung des "Made in Germany", das in diesem Forum des öftereen bemüht worden ist, wenn eine Diskussion um die Herkunft (der Mehrzahl der Komponenten) eines Klaviers aufkam.

hallo Friedrich,

das erinnert doch irgendwie an Goten oder Hunnen usw. ... Ethnogenese... :D die Truppen Attilas auf den katalaunischen Feldern waren zwar "Hunnen", aber doch sehr heterogen zusammengesetzt... Aber wie ja Wenskus erläutert hatte: Traditionskerne müssen sein :D:D

herzliche Grüße, Rolf
 
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hallo Friedrich,

das erinnert doch irgendwie an Goten oder Hunnen usw. ... Ethnogenese... :D die Truppen Attilas auf den katalaunischen Feldern waren zwar "Hunnen", aber doch sehr heterogen zusammengesetzt... Aber wie ja Wenskus erläutert hatte: Traditionskerne müssen sein :D

herzliche Grüße, Rolf
:D:D

Zu den einzelnen Bauteilen eines Typ 2 Klaviers habe ich noch das hier gefunden:

>
Klangkörper / bezogene Raste 100% made in Eisenberg / Germany
>
selektierte Flemming Mechanik
>
Top- Class Hammerköpfe.
>
Saiten aus deutscher Premium Fertigung.
>
Stimmnägel und Stegstifte aus deutscher Premium Fertigung
>
selektierte Klaviaturen
>
Gehäuse aus den modernsten Möbelfabriken

Ein wenig nichtssagend wie ich finde.

LG
Nicka

PS: Von wem die Saiten kommen weiß ich nicht, aber es sind auf jeden Fall Abel-Hammerköpfe und eine Renner-Mechanik verbaut! (Quelle:Techniker von Wilhelm Steinberg)
 
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Da es dazu noch kein Thema gibt, habe ich beschlossen Eines zu eröffnen.
Die Marke wird von der Pianoforte GmbH in der thüringischen Klaviermanufaktur in Eisenberg gebaut. Diese Instrumente sind also handwerklich gebaut. Ich würde die Instrumente Von Wilhelm Steinberg Typ 2 mit der Schimmel Klassik Baureihe vergleichen (meine Meinung ist seeeeeehr laienhaft!!!).

Schreibt einfach mal eure Meinungen und Erfahrungen zu diesen Instrumenten in dieses Thema hinein. Hab ihr schon mal auf einem gespielt, oder besitzt einer von euch gar Eines?

Ich besitze ein Wilh. Steinberg 114 cm, ca. 1995 neu gekauft, ohne Rollen, ohne Sockel, aber Renner-Mechanik, hochwertigen Resonanzboden (wie bei den Premium-Modellen von Steinberg), damals zum Preis von ca. 6500 DM.

Habe damals als Student mit ohnehin kleinem Budget etliche Modelle, auch viel teurere Klaviere, angespielt und war von dem Klang dieses Steinberg sehr angetan. Nachdem kürzlich Klaviermacher meinen Steinberg neu intoniert hat, bin ich wieder begeistert von dem Klavier.
Klaviermacher meinte übrigens selbst, das Klavier klinge ausgesprochen gut. Er kenne aber auch ein anderes Steinberg-Klavier, das weniger überzeugend sei. Insofern scheint es da eine größere "Streuung" zu geben.

Zum Klang: Brillant & obertonreich, natürlich sind die Bässe bei dieser Klaviergröße nicht gerade markerschütternd, aber das vermisse ich nicht. Der Klang ist insgesamt sehr ausgewogen. Bei schlechter Raumakustik oder ungenügender Intonation allerdings Tendenz, etwas schrill bzw. scharf zu werden, besonders im Diskant. (Die werkseitige Intonation war aber - laut Klaviermacher - bereits ganz gut.)

Insofern damals ein hervorragendes Klavier zum günstigen Preis. Leider produziert Steinberg dieses Modell nicht mehr, bei den heutigen preiswerteren Modellen von Steinberg wird - worauf Du ja selbst hinweist - bei vielen Komponenten gespart.
 
...

Hi!

Danke Für eure Antworten!
Ja es wird gespart, aber das muss nicht unbedingt schlimm sein, da an den richtigen Stellen gespart wird (hört sich jetzt blöd an), und dadurch die Qualität des Klanges und des Spiels nicht unbedingt schlechter wird, aber der Preis besser.
Aber Taten wiegen mehr als Worte, deswegen werde ich dem Nächst zu einem Händler fahren, und eins der Klaviere anspielen!
Mal ganz davon abgesehen suche ich ja nach einem Klavier! :cool:
Wir werden sehen was draus wird! ;)

LG
Nicka
 
Wir haben viel Erfahrung darin, welche Komponenten bei annähernd gleicher Qualität kostengünstiger ausgelagert werden können. Nicht klangrelevante Teile wie z.B. die Gussplatte, das Gehäuse oder auch die Mechanik müssen für den Privatgebrauch heutzutage nicht mehr zwingend aus Deutschland kommen. Der Klang entspricht trotzdem dem höchsten Niveau, da wiederum alle klangrelevanten Teile aus unserer Produktion stammen. Deswegen verdient unser Level II zu Recht den „Made in Germany“- Schriftzug.
Wie hier der Spagat versucht wird zwischen "naja, für den Hausgebrauch ists ausreichend" und "entspricht trotzdem dem höchsten Niveau" ist schon unterhaltsam. :D

Also das Niveau für den Konzertsaal muss dann wohl höher als das höchste Niveau sein. Es sei denn, man versteht die Nutzung eines Instruments im Konzertsaal als Privatgebrauch, hmmmm

lg marcus
 
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Hi!

@markus: :D

Vielleicht verhält es sich wie mit den Bechstein Academy Instrumenten, die kommen zwar irgenwie Teils aus Tschechien, werden aber in Deutschland zusammengebaut und intoniert usw. , was sie wiederum zu einem "Deutschen Qualitätsprodukt". ;)
Scheinen ja wirklich sehr gut zu sein.

LG
Nicka

PS: Bitte nicht über Bechstein streiten, ich habe C. Bechstein nicht kritisiert (habe zwar noch nicht auf einem Instrument von denen gespielt... naja).
 

Hi!

Danke Für eure Antworten!
Ja es wird gespart, aber das muss nicht unbedingt schlimm sein, da an den richtigen Stellen gespart wird (hört sich jetzt blöd an), und dadurch die Qualität des Klanges und des Spiels nicht unbedingt schlechter wird, aber der Preis besser.
Aber Taten wiegen mehr als Worte, deswegen werde ich dem Nächst zu einem Händler fahren, und eins der Klaviere anspielen!
Mal ganz davon abgesehen suche ich ja nach einem Klavier! :cool:
Wir werden sehen was draus wird! ;)

LG
Nicka


Es ist natürlich immer sinnvoll, möglichst viele Klaviere anzuspielen, bevor man eines kauft. Aber ich verstehe nicht ganz, warum Du Dich von vornherein auf ein neues Klavier "2. Wahl" festlegen willst.
Wenn ich heute vor der Entscheidung stünde, mit einem Budget von ca. 3 bis 4000 Euro ein Klavier zu kaufen, würde ich keine Abstriche an der Qualität (etwa des Resonanzbodens und der Mechanik) machen wollen und da es zu diesem Preis kein neues Instrument aus deutscher Produktion gibt und mir der Klang der asiatischen Klaviere (bislang) nie lag, käme ein gut erhaltenes/restauriertes gebrauchtes Klavier in Frage.
 

Guten Abend, Rolf,

ich kann hier auf dem Lechfeld allsamstäglich beobachten, wie
Völkersynkretismus die edelsten Kulturleistungen hervorbringt:
nur durch seine Begegnung mit der ottonischen Administration konnte
das Feuer des hunnischen Siegeswillen zur Ethik der schwäbischen Kehrwoche
domestiziert werden! ;)

Herzlichen Gruß,

Friedrich
 
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Es ist natürlich immer sinnvoll, möglichst viele Klaviere anzuspielen, bevor man eines kauft. Aber ich verstehe nicht ganz, warum Du Dich von vornherein auf ein neues Klavier "2. Wahl" festlegen willst.
Wenn ich heute vor der Entscheidung stünde, mit einem Budget von ca. 3 bis 4000 Euro ein Klavier zu kaufen, würde ich keine Abstriche an der Qualität (etwa des Resonanzbodens und der Mechanik) machen wollen und da es zu diesem Preis kein neues Instrument aus deutscher Produktion gibt und mir der Klang der asiatischen Klaviere (bislang) nie lag, käme ein gut erhaltenes/restauriertes gebrauchtes Klavier in Frage.

Ich versteife mich ja nicht auf ein neues Klavier, ich suche auch nach Gebrauchten.
Diese Typ 2 Klaviere gibt auch erst ab UVP 7k. ;)
Ich wollte ja auch nur allgemein ein Thema über diesen Hersteller eröffnen, da hier im Forum bisher noch nichts steht.
An sich sind die Instrumente von Wilhelm Steinberg ja nicht schlecht! :klavier:
Jeder muss seinen eigenen Geschmack treffen, und mein Klavierkauf steht ja noch ein wenig an! :)

LG
Nicka
 
nach wie vor off-topic

ich kann hier auf dem Lechfeld allsamstäglich beobachten, wie
Völkersynkretismus die edelsten Kulturleistungen hervorbringt:
nur durch seine Begegnung mit der ottonischen Administration konnte
das Feuer des hunnischen Siegeswillen zur Ethik der schwäbischen Kehrwoche
domestiziert werden! ;)

:D genau das ist die Sorte Humor, die ich schätze!!!

Lechfeld, Ottonen ... also hätte man keine schwäbische Kehrwoche, wenn die "neuen Hunnen" (Ungarn) an Unstrut und Lechfeld nicht gestoppt worden wären... hm... schade, dass man das nicht rückgängig machen kann... Freilich fürchte ich auch, dass die Kehrwoche der wahre Traditionskern des Schwabentums ist - zumindest kann ich dergleichen hin und wieder beobachten :D

herzliche Grüße,
Rolf
 
Soweit ich das in Erinnerung habe, haben die Level II-Klaviere keine Renner-Mechanik und keine Abel-Hammerköpfe, diese sind lediglich inder IQ-Serie (Level I ?) verbaut.
 
...

Hi!

TasteIt, du könntest Recht haben!
Ich glaube, ich frage lieber noch ein mal beim Hersteller nach.... werde dann berichten! ;)

LG
Nicka
 
Soweit ich das in Erinnerung habe, haben die Level II-Klaviere keine Renner-Mechanik und keine Abel-Hammerköpfe, diese sind lediglich inder IQ-Serie (Level I ?) verbaut.

Und wenn ich mich recht erinnere, verwendet Steinberg bei den Level-II-Modellen auch nicht den hochwertigen Resonanzboden der Premiumklasse.

Es scheint also so zu sein, dass man vor 15 Jahren noch ein vorzügliches Steinberg-Klavier (mit Renner-Mechanik etc.) zum Schnäppchenpreis bekommen konnte, jetzt aber nicht mehr.
 
Ich glaube, ich frage lieber noch ein mal beim Hersteller nach.... werde dann berichten! ;)

Es genügt eigentlich, gründlich seine Seiten zu studieren. Im Gegensatz zu anderen ist er nämlich halbwegs offen.
Schau Dir an, was er bei der IQ-Serie als Plus anpreist - wenn es auf "level II" nicht mehr erwähnt ist, steckt es da auch nicht drin. Und wenn er von "selektiert..." redet (daß das Adjektiv einen ganz anderen Assoziationshorizont als sein englisches Vorbild hat, scheint er nicht bedacht zu haben), weißt Du, daß er irgendwas aus Asien meint.

Frage an die Kenner: was muß man sich heutzutage eigentlich unter einer Flemming-Mechanik vorstellen?
 

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