Förster, Hässler oder Wilhelm Steinberg

Was mich noch interessieren würde: Wie groß ist denn der Unterschied vom Förster 116 zum 125?
Bei dem "kleinen" Modell war ich überrascht, wie voluminös und bassstark es trotzdem klang. Ist da nochmal ein Quantensprung zum größeren Modell zu erwarten? Wie sind da eure Erfahrungen?
Das 125er Modell klingt schon etwas voluminöser. Es ist sicherlich kein Quantensprung. Auf jeden Fall bietet das größere Modell eine bessere Dynamik und eine noch bessere Spielbarkeit. Es ist den Preisunterschied zum 116er Modell Wert.

Unbedingt anspielen!
 
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Da aber Löbau (so wie für nahezu jeden) für mich etwas abgelegen ist, stellt sich die Frage: Wo kann man (idealerweise in Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt) sonst mal Försterklaviere verschiedener Größen anspielen?

Ruf an oder schreib ein Email, die reagieren umgehend.

ch meinte auch nicht, dass der Laden teuer ist, sondern dass die Klaviere schon ziemlich hochpreisig sind.

Wenn man sie nicht mit Wilh. Steinberg vergleicht, sondern mit Marken wie Blüthner oder Steingräber, mit denen man sie tatsächlich vergleichen muss , sind sie wirklich preiswert. Der kleine Flügel ist sogar sehr günstig.

Übrigens, wenn man Bauhöhen vergleicht: die Maße der Förster-Klaviere betreffen das reine Gehäuse, nicht wie bei anderen Herstellern die Höhe inkl. Rollen.
 
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Ja, wahrscheinlich reicht das 116er vollkommen, zumal ich ja nur einen relativ kleinen Raum beschallen möchte. Und ein Preisunterschied von 3500 € ist dann auch keine Kleinigkeit.
Naja, wie gesagt, ich schaue, spiele und höre am Freitag die Steinberg-Klaviere in Eisenberg an und bin gespannt, wie sie mir gefallen! Ich werde natürlich berichten!
 

Wennst die anrufst, die nehmen sich alle Zeit der Welt, des Kunden Fragen zu beantworten....man könnt schon meinen , die hätten sonst nix zu tun

Die Manufaktur ist wie ein Relikt aus der guten alten Zeit. :-)

dass die Klaviere schon ziemlich hochpreisig sind. Mir war das gar nicht bewusst, in welcher Förster spielt.

Du meintest sicher, in welcher Liga Förster spielt? ;-) Absolut bundesligatauglich! :super:

Diese Sachsen verfolgen ein mutiges Marketingkonzept, nämlich das des "Geheimtipps". :heilig:
 
Ich werde voraussichtlich nächste Woche die beiden Försterklaviere 116 und 125 in Chemnitz einmal im Vergleich anspielen. Ich bin echt gespannt, was meine Ohren und Hände sagen werden!
 
Also,
ich war gestern bei Wilhelm Steinberg und habe die deutschen Modelle angespielt. Es sind zweifellos grundsolide Instrumente mit hochwertigen Komponenten. Klanglich hat mir aber nur das Signature 130 gefallen. Dieses klingt brillant, voll und farbenreich, ist aber auch nicht billig... Die kleineren Gehäusegrößen fallen klanglich dann recht stark ab. Schon das S125 klingt lange nicht mehr so interessant, und das 117 war eine regelrechte Enttäuschung. Der Klang war dünn und das Spielgefühl war mir unangenehm.
Positiv zu erwähnen ist die Möglichkeit, jede Größe mit einem massiven Erlenholz-Gehäuse zu bekommen.
Trotzdem: Wenn mich August Förster beim zweiten Anspielen nicht völlig enttäuscht, wird mein Klavier wohl eher ein Ostsachse... ;)
 
Dass ein 117er im Vergleich zu einem 130er schlechter aussieht, ist natürlich zu erwarten und in gewisser Weise normal. Da ich als Musiklehrer aber schon auf verschiedensten (gerade kleinen) Klavieren unterschiedlicher Hersteller gespielt habe, würde ich sagen, dass es auch objektiv eine Enttäuschung war.
Das 116 von Förster (das real ein wenig größer ist) spielt jedenfalls klanglich in einer ganz anderen Liga!
 
Der Raum und die Aufstellung darin hat auch Einfluss auf den Klang und neue Klaviere entwickeln sich außerdem mit dem Einspielen noch. Dazu ist jedes Instrument etwas anders.
 
Der Raum und die Aufstellung darin hat auch Einfluss auf den Klang und neue Klaviere entwickeln sich außerdem mit dem Einspielen noch. Dazu ist jedes Instrument etwas anders.

All das ist mir natürlich bewusst. Genau aus diesem Grund will ich mir die August-Förster-Klaviere nächste Woche noch einmal in ganz anderer Umgebung anschauen und anhören.
Und völlig klar ist, dass ich trotz Bemühens um Objektivität nur meine subjektiven Eindrücke schildern kann.
 

Objektivität - schwierig! Schließlich geht es bei der "Beurteilung" von Klang um den Bauch. Um die Gänsehaut, das durch Mark und Bein gehende Kribbeln. Wenn Du das subjektiv empfindest, ist es objektiv Dein Klavier. :super:

(P.S. Dieses Gefühl ist übrigens von Dauer. Kannst Dir also mit "Deinem" Instrument jahrelang täglich Deinen Cocktail aus Serotonin und Dopamin abholen. :herz: )
 
Objektivität - schwierig! Schließlich geht es bei der "Beurteilung" von Klang um den Bauch. Um die Gänsehaut, das durch Mark und Bein gehende Kribbeln. Wenn Du das subjektiv empfindest, ist es objektiv Dein Klavier. :super:

(P.S. Dieses Gefühl ist übrigens von Dauer. Kannst Dir also mit "Deinem" Instrument jahrelang täglich Deinen Cocktail aus Serotonin und Dopamin abholen. :herz: )

Natürlich, die Beurteilung von Klang ist eine höchst subjektive Angelegenheit.
Trotzdem - auch hier gibt es einige objektive Kriterien. Dazu gehört meiner Meinung nach der Bass. Ob er Tonvolumen hat oder nicht, trennt die Spreu vom Weizen.
Als Geiger weiß ich auch, dass es zwischen billigen Einstiegsinstrumenten und Konzertviolinen objektive Unterschiede in der Klangqualität gibt, die über subjektives Empfinden hinausgehen.
 

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