Wie vorbereiten auf Aufnahmeprüpfung in Zukunft?

  • Ersteller des Themas klavierkathi
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Hallo,

Ich studiere gerade Medizin-und werde damit habe ich auch 100-prozentig Arbeit finden!

Man kann durchaus in einer Praxis Freitag Abend und Samstag und Sonntag
ALS ÄRZTIN HART arbeiten und in der Woche z.t. oder voll Musik studieren.
Wenn man nicht alle anwesenheitspflichtigen Unterrichtsveranstaltungen im vorgesehenen Semester besucht,studiert man halt ein paar Semester länger Musik.

Ich war in den ersten Medizinsemestern,als ich noch mein Doppelstudium(Mathamatik-Diplom und den Magister mit Hauptfach Philosophie und-wie im Magisterstudium in Bayern üblich-zwei Nebenfächern)abschloss.
Ich habe halt ein bißchen länger gebraucht.
Jetzt werde ich Medizin noch zu Ende studieren.

Und dann arbeiten und Geld verdienen!

Ich habe mich,abgesehen davon,daß ich viele Interessen habe,was ein Universitätsstudium angeht,gegen ein Musikstudium als Erststudium auch aus dem Grund des schlechten Arbeitsmarktes entschieden.
Und ich wusste schon mit 13 1/2 Jahren,daß ich später gerne Klavier studieren will.
Ich hatte meinen ersten Unterricht mit gerade noch 7 Jahren.
Als ich dann im Alter von knapp 10 Jahren für meine ersten Clementi- und Kuhlau-Sonaten spielte,mit 12 Jahren mich intensiv mit Mozart befasste und mit 13 Jahren den Sturm op.31/2 als meine erste Beethovensonate lernte,worauf Waldsteinsonate und Appassionata usw. folgten,war mir an sich schon klar,daß ich Klavier professionell studieren möchte.Es folgten dann noch intensiv Rachmaninow und Chopin.

Dann begann ich zusätzlich mit dem Geigen-,Cello-und Fagottspiel und spiele in Orchestern bei der Uni oder in akademischen Verbänden.
Ich nehme auch seit langer Zeit Privatunterricht bei verschiedenen Dozenten der Musikhochschule oder professionellen Orchestern(z.B. an der Oper...).

Inzwischen bin ich 27 Jahre alt und habe mein Doppelstudium(Mathe-Diplom und Magister in drei Geisteswissenschaften mit Hauptfach Philosophie)natürlich schon abgeschlossen.
In Medizin werde ich dann auch demnächst fertig sein.

Das nur als kleinen Einblich in meine Motivation,Klavier zu studieren.

Es gibt übigens immr wieder Leute,die erstaunlicherweise gerade nach einem Medizinstudium noch Musik studieren.Im einen Fall war es Geige,im anderen Klavier.

So viel erstmal zu meinem Hintergrund und der aktuellen Situation!
 
Was spielst Du denn dann in der Aufnahmeprüfung?
Wieso fängst Du denn erst so spät mit dem Klavierstudium an?
Was hast Du vorher gemacht/studiert?
An welche Muho willst Du denn gehen?

Grüße
klavierkathi
 
Kriegt man da noch BaFöG??
Oder biste gut verheiratet...?

Aber keine Panik, es ist nie zu spät, in die akademische Musikerlaufbahn einzusteigen.

Ich werde diese Jahr sechzig. Habe mir die Stücke für meine Aufnahmeprüfung an der Muho schon zurecht gelegt.
CW


Was spielst Du denn dann in der Aufnahmeprüfung?
Wiseo fängst Du denn erst so spät mit dem Klavierstudium an?
Was hast Du vorher gemacht/studiert?
An welche MuHo willst Du denn gehen?

Grüße
klavierkathi
 
Liebe Klavierkathi,

ich gehe mal davon aus, dass ich diejenige bin, die Sla meinte, als er davon sprach, dass das hier schonmal jemand nach einem Erststudium versucht hat.

Ich kann deinen späten Wunsch nach einem Klavierstudium somit nachvollziehen und nehme ihn auch dementsprechend ernst. Aber gerade deshalb muss ich dir leider sagen, dass alle, die vor mir geschrieben haben, sehr recht mit ihrer Einschätzung haben. Ich war zum Zeitpunkt meiner Aufnahmeprüfung 28 und habe mir schon einiges anhören dürfen - Kurzfassung: 'Sie sind zwar gut genug, aber Sie sind uns zu alt.'
Neben den Argumenten, dass ein Musikstudium ja eigentlich nicht zum Privatvergnügen gemacht werden sollte (es ist eines der teuersten Hochschulstudien für den Staat, da es soviel Einzelbetreuung (Hauptfachunterricht und ggfalls auch Nebenfach) und Betreuung in Kleingruppen gibt (einige Seminare wie z.B. Tonsatz, Gehörbildung, usw...)), sondern wirklich berufsqualifizierend genutzt werden sollte - sprich, es wird davon ausgegangen, dass du danach noch lange in dem Beruf arbeiten können wirst und das, was der Staat quasi für dein Studium vorfinanziert hat, wieder zurückbekommt, indem du lange genug dafür Steuern zahlst - neben alldem gibt es noch das Argument der Weiterentwicklungsfähigkeit. Das habe ich mir schon mit 28 anhören dürfen: "Wir wissen ja nicht, wie weiterentwicklungsfähig Sie noch sind" - was meinst du, was du mit über 40 zu hören bekommst?

Du hast dich genau wie ich damals durch die vielen Seiten der Aufnahmeprüfungsbedingungen durchgelesen und herausgefunden, dass es so viele Hochschulen mit Altersbegrenzung gar nicht gibt - aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei vielen diese Grenze zwar nicht offiziell in den niedergeschriebenen Regelungen, dafür aber sehr wohl quasi inoffiziell in den Köpfen der Aufnahmeprüfungskommission gibt. Ganz klar und hundertprozentig sicher. In der Aufnahmeprüfung musst du die Leute davon überzeugen, dass sie dich unbedingt nehmen müssen - aber umgekehrt, wenn sie davon überzeugt sind, dass sie dich auf keinen Fall nehmen sollten (z.B. wenn du schon über 40 bist), dann wird sich das sofort 1:1 in der Bewertung widerspiegeln.

Der typische Weg, den man gehen sollte und den ich auch gegangen bin dank der Hinweise hier im Forum, ist, deutlich vor den Aufnahmeprüfungen Hochschulprofessoren an verschiedenen Hochschulen vorzuspielen und sich eine Einschätzung zu holen. Wenn ein Prof dich haben möchte und deine Aufnahme befürwortet, ist das schonmal sehr gut, aber auch noch keine Eintrittskarte. Dafür schreibt man Professoren direkt persönlich an, schildert seine Situation und bittet um einen Vorspieltermin. Ich kann dir nur sagen, dass sie damals bei mir schon kritisch waren mit 28, aber ich befürchte, wenn du dich mit über 40 meldest, wird dir nicht mal einer antworten oder aber du bekommst sehr deutlich gesagt, dass du das vergessen kannst.

Du schreibst, dass du nach deinem jetzigen Studium erstmal noch arbeiten wollen würdest und dann Aufnahmeprüfung machen möchtest - das bedeutet, du studierst noch im Erststudium, oder? Darf ich fragen, wie alt du jetzt bist? Falls du nach Ende des Erststudiums nicht älter bist als 29 oder 30, könntest du es versuchen. Aber wisse, dass du dann dementsprechend mehr können musst als die anderen Bewerber, um deinen Altersnachteil wieder auszugleichen...

Es tut mir leid, dass ich dir nichts Positiveres berichten kann, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass du das noch wirklich möchtest und dass es dein Traum ist. Daher nehme ich den Wunsch an sich auf jeden Fall ernst, auch wenn er in der Realität leider irrealistisch und somit nicht erfüllbar sein wird. Es würde dir aber absolut nichts bringen, wenn wir hier nicht ehrlich zu dir sind und dir lieber gut zureden anstatt dir die reale Situation vor Augen zu halten.

Liebe Grüße,
Partita



Was war denn Dein Erststudium?
Was hast Du bei der Aufnahmeprüfung gespielt und an welcher Hochschule?

Viele Grüße
Klavierkathi
 
Dann rate ich dir folgendes - mach so bald wie möglich eine Aufnahmeprüfung, an manchen Hochschulen kann man sich den Platz ein oder zwei Jahre "aufheben" und zwischendurch etwas anderes machen. Später kannst du vielleicht noch ein Urlaubssemester einschieben oder länger studieren - wenn du einen Prof hast, der hinter dir steht, wird das klappen. Schieb es aber nicht länger auf, 27 ist die absolute Obergrenze! Glaub uns, wenn da eine drei vorne steht, wirds nicht mehr klappen.

Ich kenne übrigens auch eine Studentin, die Medizin UND Musik studiert. Ehrlicherweise sage ich noch dazu, dass sie nicht Klavier, sondern Querflöte studiert und selbst sagt, dass sie wenig übt. Du musst bei deiner Bewebung ja nicht dazu sagen, dass du nicht vor hast, sofort anzufangen, falls das überhaupt möglich ist - man wird ja oft gefragt, was man gerade tut, ob man irgendwo immatrikuliet ist usw.
Das A und O ist, dass du einen Prof hast.

Und bevor sich hier wieder einer beschwert von wegen teures Privatvergnügen - ich hätte nichts dagegen, wenn es demnächst einen Arzt mehr gibt, der sich mit den Spezialleiden von Pianisten mal wirklich auskennt...
 
Und bevor sich hier wieder einer beschwert von wegen teures Privatvergnügen - ich hätte nichts dagegen, wenn es demnächst einen Arzt mehr gibt, der sich mit den Spezialleiden von Pianisten mal wirklich auskennt...

Apropos: wäre es vielleicht für dich interessant, liebe klavierkathi, mal bei der Musikhochschule in Hannover vorzusprechen?

IMMM Hannover: Idee

Die haben ja dieses einzigartige Institut und vielleicht hast du bei Interesse für diese Fachrichtung Vorteile bei der Aufnahmeprüfung. Medizin und Musik an einem Ort, an einer Musikhochschule gibt es nur dort und vielleicht kannst du das Handikap "Alter" zu einem echten Vorteil machen, weil du bei der Aufnahmeprüfung ein Medizinstudium vorweisen kannst. Das lohnt sich natürlich nur, wenn du dich für eine Kombination bzw. die Ausrichtungen und Ziele des Instituts interessierst.

Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo,

Ich studiere gerade Medizin-und werde damit habe ich auch 100-prozentig Arbeit finden!

Man kann durchaus in einer Praxis Freitag Abend und Samstag und Sonntag
ALS ÄRZTIN HART arbeiten und in der Woche z.t. oder voll Musik studieren.
Wenn man nicht alle anwesenheitspflichtigen Unterrichtsveranstaltungen im vorgesehenen Semester besucht,studiert man halt ein paar Semester länger Musik.

Ich war in den ersten Medizinsemestern,als ich noch mein Doppelstudium(Mathamatik-Diplom und den Magister mit Hauptfach Philosophie und-wie im Magisterstudium in Bayern üblich-zwei Nebenfächern)abschloss.
Ich habe halt ein bißchen länger gebraucht.
Jetzt werde ich Medizin noch zu Ende studieren.

Und dann arbeiten und Geld verdienen!

Ich habe mich,abgesehen davon,daß ich viele Interessen habe,was ein Universitätsstudium angeht,gegen ein Musikstudium als Erststudium auch aus dem Grund des schlechten Arbeitsmarktes entschieden.
Und ich wusste schon mit 13 1/2 Jahren,daß ich später gerne Klavier studieren will.
Ich hatte meinen ersten Unterricht mit gerade noch 7 Jahren.
Als ich dann im Alter von knapp 10 Jahren für meine ersten Clementi- und Kuhlau-Sonaten spielte,mit 12 Jahren mich intensiv mit Mozart befasste und mit 13 Jahren den Sturm op.31/2 als meine erste Beethovensonate lernte,worauf Waldsteinsonate und Appassionata usw. folgten,war mir an sich schon klar,daß ich Klavier professionell studieren möchte.Es folgten dann noch intensiv Rachmaninow und Chopin.

Dann begann ich zusätzlich mit dem Geigen-,Cello-und Fagottspiel und spiele in Orchestern bei der Uni oder in akademischen Verbänden.
Ich nehme auch seit langer Zeit Privatunterricht bei verschiedenen Dozenten der Musikhochschule oder professionellen Orchestern(z.B. an der Oper...).

Inzwischen bin ich 27 Jahre alt und habe mein Doppelstudium(Mathe-Diplom und Magister in drei Geisteswissenschaften mit Hauptfach Philosophie)natürlich schon abgeschlossen.
In Medizin werde ich dann auch demnächst fertig sein.

Das nur als kleinen Einblich in meine Motivation,Klavier zu studieren.

Es gibt übigens immr wieder Leute,die erstaunlicherweise gerade nach einem Medizinstudium noch Musik studieren.Im einen Fall war es Geige,im anderen Klavier.

So viel erstmal zu meinem Hintergrund und der aktuellen Situation!

Und? Hattest Du auch schon mal Sex? Oder warst mal in einer Kneipe? Oder war dazu bislang noch keine Zeit vor lauter Studien und Instrumentalunterrichten? :D :D:D

LG,
Hasenbei
 
Hallo Klavierkathi,

ich fand es interessant, Deinen Werdegang zu lesen und kann Deine Interessen als Musikbegeisterter nachvollziehen. Bisher hast Du, wenn ich nichts überlesen habe, nur Deinen lange bestehenden Wunsch geschildert, Musik zu studieren, ohne zu erläutern, was Dir das Studium bringen soll. Ich will da auch gar nicht weiter nachfragen. Manchmal kann ja der Weg das Ziel sein. Je nachdem, was Du danach anstrebst, gibt es aber vielleicht bessere Möglichkeiten oder Alternativen, falls Du nicht an einer MuHo angenommen wirst. Hier wurde schon auf die Möglichkeit hingewiesen, (weiter) Privatstunden zu nehmen, was Du ja bereits tust. Ich kenne Ärzt(inn)e(n), die in Teilzeit arbeiten, was für Dich vielleicht auch eine Möglichkeit wäre, Dich in größerem Umfang der Musik zu widmen und die Finanzierung von Unterricht erscheint dann auch eher unproblematisch. Musik bietet ja auch als Hobby vielfache Möglichkeiten, sich zu betätigen.

Wenn Du aber eine professionelle Musiker"karriere" einschlagen willst, stellt sich die Frage, ob Du Dir die spätere Tätigkeit als Musikerin genügend ausgemalt hast. Dazu gibt es hier auch verschiedene interessante Beträge in anderen Threads. Da wollte ich nur drauf hinweisen. Aber da Du ja schon in Orchestern gespielt hast, ist Dir das Konzertieren vielleicht vertraut und Du hast Dich wohl auch schon genug mit professionellen Musikern ausgetauscht. Sofern die finanzielle Situation es nicht unbedingt erfordert, nach dem Medizinstudium als Ärztin zu arbeiten und das Musikstudium erst später zu beginnen, erscheint es in dem Fall aber überlegenswert, ob Du nicht doch gleich nach dem Medizinstudium das Musikstudium aufnimmst. Ich kann mir vorstellen, dass weitere Nachteile daraus erwachsen, wenn man weiter wartet, nicht nur, was die Aufnahmechancen angeht.

Nur so als Idee, wie gesagt, es ist nicht mein Absicht, zu Deinen Motiven nachzubohren!

Grüße
Bassplayer
 

Ich jedenfalls bin stocknüchtern.

LG,
HasenbeiN
...ja wenn das tatsächlich so ist, mein lieber HasenbeiN, dann sind solche überflüssigen Bemerkungen
Und? Hattest Du auch schon mal Sex? Oder warst mal in einer Kneipe? Oder war dazu bislang noch keine Zeit vor lauter Studien und Instrumentalunterrichten? :D :D:D
zu Klavierkathis Werdegang nur umso schlimmer...
...hättste einen in der Krone gehabt, wäre das schmierige abgleiten in Männerwitzblabla angesichts des Umstands, dass Frauen mehrere Studiengänge abschließen, vielleicht noch verzeihlich gewesen (so im Sinne des Simplicissimus von Joh. Strauss jun. "es war der Schnaps, es war der Schnaps, tralalalala tralalalala") ...
 
worauf Waldsteinsonate und Appassionata usw. folgten,war mir an sich schon klar,daß ich Klavier professionell studieren möchte.Es folgten dann noch intensiv Rachmaninow und Chopin.
gut gespielt, sind die mittleren Beethovensonaten, die Etüden und Scherzi von Chopin, Etudes tableaux und Corellivariationen von Rachmaninov eine durchaus erfolgreiche Ausgangsbasis für das bestehen einer Aufnahmeprüfung, und zwar in dem Sinne, dass sie bzgl. der manuellen Einordnung nun wirklich nicht "zu leicht" sind.
Also gilt es, ein Programm aus Stücken dieses Niveaus zusammenzustellen, dass keine zu umfangreichen Werke enthält (z.B. die komplette Appasionata oder die kompletten Corellivariationen sind zu lang) - es müsste noch was vorzeigbares polyphones dazu kommen (WTK II b-Moll z.B.) und was modernes (was kürzeres von Bartok, Antheil, Ornstein, ggf. eine der leichteren Ligetietüden) -- und es sollten Stücke sein, die du gerne spielst.

Wenn für dich das Klavierstudium nach der akadem. Medizinerausbildung nicht zwingend notwendig zu einem Beruf in irgendeiner Sparte der Musikbranchen führen muss, dann ist das durchaus ok! Lass dich also nicht abschrecken von griesgrämig-pseudomoralischen Unkenrufen: Bildung ansammeln in vielerlei Sparten ist keine schlechte Absicht.

Wenn du aber mit Chancen für einen gut dotierten "Arbeitsplatz" in der praktischen Musik liebäugelst, dann muss dir klar sein, dass die Konkurrenz sehr stark ist, der Leistungsdruck nicht minder, und zuletzt die guten (bzw. sicheren und richtig gut bezahlten) Arbeitsplätze sehr rar gesät sind.

27 ist nicht grundsätzlich "zu alt", weder um ein Studium zu beginnen, noch um (weiter)entwicklungsfähig zu sein (schließlich lernen die ausgelernten Pianisten ja auch ständig dazu, erweitern ihr Repertoire und entwickeln sich weiter) -- ein wenig kannst du dich da selber einschätzen, indem du ausprobierst, in welcher Zeit du eine dir zuvor unbekannte (d.h. noch nicht angespielte) Konzertetüde lernst, z.B. pour les chords von Debussy oder eine polyrhythmische von Skrjabin (((nein nein, es muss nicht gleich affanato und passionato von Skrjabin sein ;):) ))) und dann, wenn nicht "prüfungsreif", so doch locker und sicher ungefähr im Tempo spielen kannst: ist dir das innerhalb einer oder zwei Wochen möglch, dann kannst du davon ausgehen, im Studium mithalten zu können.

(um ein wenig die eher dämpfenden Beiträge auszubalancieren, bin ich von möglichst guten Voraussetzungen ausgegangen - natürlich muss man verdammt gut spielen, um überhaupt aufgenommen zu werden)
 
...hättste einen in der Krone gehabt, wäre das schmierige abgleiten in Männerwitzblabla angesichts des Umstands, dass Frauen mehrere Studiengänge abschließen,

Ich hätte das Gleiche geschrieben, wenn es ein Mann gewesen wäre. Hat mit dem Geschlecht nichts zu tun.

Ich kenne nämlich solche arbeitssüchtigen Menschen wie Klavierkathi. Die haben nie Zeit, um mal was Schönes zu unternehmen oder Freundschaften / Partnerschaften zu pflegen. Immer nur lernen / arbeiten. Furchtbar. (Und kreativ sind sie meist auch nicht - sondern auf so eine asiatenhafte Weise fleißig.)
Darauf bezog sich mein Spruch.

LG,
Hasenbein
 
Ich kenne nämlich solche arbeitssüchtigen Menschen wie Klavierkathi. Die haben nie Zeit, um mal was Schönes zu unternehmen oder Freundschaften / Partnerschaften zu pflegen. Immer nur lernen / arbeiten. Furchtbar. (Und kreativ sind sie meist auch nicht - sondern auf so eine asiatenhafte Weise fleißig.)
...sag mal, ist es dir wirklich nicht peinlich, solche Torheiten rauszuposaunen?

du gehst gerade davon aus, dass deine privaten Vorurteile die Welt erklären - das ist nicht so besonders geschickt...

stattdessen wäre was sachliches zum Thema von dir weitaus diskussionsfördernder, als dass du dir ausmalst, wie Leute, die du nicht kennst, sind oder nicht sind - und weisste, dass vielseitige Interessen notwendig unkreativ und vereinsamend wirken sollen, das ist nun wirklich hahnebüchener Unfug.
 
Klar, es kann sein, daß ich falsch liege.

Aber sollte ich richtig liegen und Klavierkathi wirklich eine von diesen Workaholics sein (die gibt's nämlich, und gar nicht so wenige), dann wird sie vielleicht mal zum Nachdenken animiert, was nicht schlecht wäre.

Liege ich falsch, kann Klavierkathi denken: "Hasenbein ist ein Idiot und weiß nicht Bescheid", und gut ist.

LG,
Hasenbein
 
Aber sollte ich richtig liegen und Klavierkathi wirklich eine von diesen Workaholics sein (die gibt's nämlich, und gar nicht so wenige), dann wird sie vielleicht mal zum Nachdenken animiert, was nicht schlecht wäre.
...erst blaffst du Klavierkathi an, sie solle arbeiten statt studieren, dann tutest du männerwitzmäßig in ihre Richtung... wenn ich dem gegenüberhalte, was sie hier mitgeteilt hat, so sehe ich für Klavierkathi keine Notwendigkeit, von dir zum nachdenken drastisch animiert werden zu müssen...

und dass du die Möglichkeit, mehrere Studiengänge zu absolvieren, mit workoholic in Verbindung bringst, sagt mehr über deine Vorurteile als über die Leute, die halt eben verschiedenes studieren wollen ;)
 
Ich sehe nicht, warum sich Motivation (denn das liegt hier vor) und Kreativität gegenseitig ausschließen sollten. Ich kenne einige Menschen, die sehr hart arbeiten, und die meisten davon halte ich für kreativ, einfallsreich und intelligent. So als gänzlich dummer und einfältiger Mensch schafft mans auch kaum, Medizin zu studieren (ganz zu schweigen von den vorausgegangenen Studien - Klavier studieren könnte man mit entsprechendem Übeaufwand aber hinkriegen :D). Genauso kenne ich auch fleißige Arbeitsbienen, deren Kreativität zumindest von mir nicht so hoch eingeschätzt wird, und umgedreht kreative Menschen, die aber leider (?) faul sind.

Zum Nachdenken anregen ist grundsätzlich nie verkehrt - ob das allerdings mit Sprüchen wie "hattest du eigentlich in letzter Zeit mal Sex" gepaart mit der Botschaft "dein Anliegen ist peinlich und scheiße und du solltest dich schämen" funktioniert, zumal wenn sie von einem völlig Fremden namens hasenbein aus einem Internetforum getätigt werden und noch nicht mal Antworten auf meine Frage beinhalten....... (ich führ den Satz nicht zu Ende)

Nix für ungut Hasenbein, aber soweit ich das als 22jährige Frau, die ebenfalls viel arbeitet und klavierverrückt ist, beurteilen kann, ist deine Botschaft leider nicht angekommen. (Es sei denn, du wolltest genau das ausdrücken, was man dir jetzt als unpassend entgegenwirft)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Liebe Klavierkathi,

was du von dir berichtest, hilft definitiv, um deine Motivation und Art der Herangehensweise an die Sache abschätzen zu können! Das klingt für mich alles hochmotiviert und vielseitig interessiert, so wie ich es auch von mir selbst kenne. Ich war mit 27 in genau derselben Situation wie du - und habe hin und her überlegt. Schließlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es, genau wie Blüte sagt, gerade wegen des Altersproblems zu spät wäre, wenn ich erst meine Promotion zuende mache und dann noch die Aufnahmeprüfung machen möchte (ich bin auch Diplom-Mathematikerin und habe danach eine Promotion begonnen, die ich dann aber abgebrochen habe, um Klavier zu studieren). Daher würde ich dir genau wie Blüte auch schon sagte in jedem Fall dazu raten, dich direkt nach dem Medizinstudium zu bewerben und dann die Berufserfahrung in Medizin parallel zu Studium zu sammeln und dich damit auch gleichzeitig zu finanzieren (so mache ich es jetzt ja auch, nur eben nicht mit Medizin). Vielleicht funktioniert es für dich sogar noch besser als für mich, wenn du als Ärztin das WE zum Arbeiten nehmen kannst und unter der Woche Zeit für dein Studium hast. Ich habe hier alles gleichzeitig und das ist eben schon ganz schön viel - man schafft es aber, wenn einem alles davon Spaß macht und man ausreichend motiviert ist - und den Eindruck habe ich schon nach deinem Beitrag weiter oben.

Ich studiere übrigens in Köln Klavierpädagogik - vor zwei Jahren bei der AP hatte ich ein verhältnismäßig einfaches Programm mit Mozart Sonate KV 283 in G-Dur, Bach frz. Suite Nr.5 (Allemande, Sarabande, Gigue), Chopin Etüde 25/2, Chopin Polonaise 26/1, Bartók aus Mikrokosmos 6 letztes Stück. Aber das musste dann eben sehr gut gespielt sein - was mir anscheinend gelungen ist, da ich wie gesagt mit dem Programm sogar einen Platz für Konzertfach in Freiburg bekommen habe. Heute, also nach 2 Jahren Studium, spiele ich z.B. Ligeti Etüde Nr.4 "Fanfares" - soviel zur Weiterentwicklungsfähigkeit... :)

Also, liebe Klavierkathi, nur Mut und kümmer dich besser jetzt direkt drum als nach ein paar Jahren. Dann ist es nämlich leider "aus Prinzip" zu spät...

Liebe Grüße,
Partita
 
Lieber Hasenbein,

Zitat von hasenbein:
Ich kenne nämlich solche arbeitssüchtigen Menschen wie Klavierkathi. Die haben nie Zeit, um mal was Schönes zu unternehmen oder Freundschaften / Partnerschaften zu pflegen. Immer nur lernen / arbeiten. Furchtbar. (Und kreativ sind sie meist auch nicht - sondern auf so eine asiatenhafte Weise fleißig.)

Zitat von hasenbein:
Klar, es kann sein, daß ich falsch liege.

Aber sollte ich richtig liegen und Klavierkathi wirklich eine von diesen Workaholics sein (die gibt's nämlich, und gar nicht so wenige), dann wird sie vielleicht mal zum Nachdenken animiert, was nicht schlecht wäre.

Liege ich falsch, kann Klavierkathi denken: "Hasenbein ist ein Idiot und weiß nicht Bescheid", und gut ist.

:shock:

Sicher gibt es diese Workaholics, die sicherlich wenig von ihrem Leben neben der Arbeit haben, weil sie die Arbeit zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben. Wer damit glücklich ist, dem sei es doch erlaubt. Wer damit nicht glücklich ist, dem wünscht man Menschen an der Seite, die einen versuchen, da herauszuholen und wachzurütteln. Das sind dann aber meistens Freunde, die diese Person auch kennen und einschätzen können und nicht irgedwelche Leute aus dem Internet so wie wir, die über die Person an sich fast nichts wissen.

Ich persönlich verstehe es nicht, wieso man sich so verhalten muss, dass der Gesprächspartner gegenüber denken kann "xyz ist ein Idiot und weiß nicht Bescheid" - man kann sich auch einfach mit gegenseitigem Respekt begegnen anstatt Dinge so pauschal (und damit auf eine Art oberflächlich) zu sagen - selbst wenn man Leute wachrütteln möchte.

Durchaus verwunderte, aber respektvolle Grüße,
Partita
 

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