Wie vorbereiten auf Aufnahmeprüpfung in Zukunft?

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klavierkathi

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25. Juli 2012
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Hi,
ich möchte irgendwann,nach meinem jetzigen Uni-Studium Klavier studieren,aber wahrscheinlich direkt danach erstmal mit meinem uni-Studium Geld verdienen und arbeiten.
Ich werde also bei dem Beginn meines Klavierstudiums schon über 40 sein.
Wie habt ihr euch vorbereitet,was habt ihr genau geübt?
Welche Etüden,welche Wahl- und Pflichtstücke?
Danke!
 
Sorry - aber das kannst du vollkommen vergessen. Jenseits der 30 geht da gar nichts mehr (außer Master).
 
Ich werde also bei dem Beginn meines Klavierstudiums schon über 40 sein.
Kriegt man da noch BaFöG??
Oder biste gut verheiratet...?

Aber keine Panik, es ist nie zu spät, in die akademische Musikerlaufbahn einzusteigen.

Ich werde diese Jahr sechzig. Habe mir die Stücke für meine Aufnahmeprüfung an der Muho schon zurecht gelegt.
CW
 
Gibt es irgendeine Uni/Hochschule/etc. die sowas machen würde? Bei guter Bezahlung bestimmt irgendwelche Privatinstitute. Ansonsten wirst du doch bezüglich deines Alters dann schon von vornherein aussortiert.
 
Hi,
ich möchte irgendwann,nach meinem jetzigen Uni-Studium Klavier studieren,aber wahrscheinlich direkt danach erstmal mit meinem uni-Studium Geld verdienen und arbeiten.
Ich werde also bei dem Beginn meines Klavierstudiums schon über 40 sein.

Wir haben ein prominentes Beispiel hier im Forum dafür, daß soetwas im Anschluß an ein Erststudium noch klappen kann, daß aber auch in diesem Falle schon hie und da Gegrummel wegen des Einstiegsalters am Horizont auftauchte. Deswegen halte ich Deinen Plan mit einem extremen Späteinstieg für schwer realisierbar. Und auch die bereits aufgeworfene Frage der Studienfinanzierung wäre zu lösen. Aus öffentlichen Mitteln, muß man leider sagen, wird sie kaum möglich sein.

Grüße,

Friedrich
 
Wir haben ein prominentes Beispiel hier im Forum dafür, daß so etwas im Anschluß an ein Erststudium noch klappen kann, daß aber auch in diesem Falle schon hie und da Gegrummel wegen des Einstiegsalters am Horizont auftauchte. Deswegen halte ich Deinen Plan mit einem extremen Späteinstieg für schwer realisierbar. Und auch die bereits aufgeworfene Frage der Studienfinanzierung wäre zu lösen. Aus öffentlichen Mitteln, muß man leider sagen, wird sie kaum möglich sein.
Öffentlich geförderte Ausbildungen und Studiengänge sind in der Regel auf das Ziel ausgerichtet, dass der Absolvent damit anschließend beruflich tätig werden kann - idealerweise erwirtschaftet er mit der Berufstätigkeit seinen Lebensunterhalt. Bei vielen Instrumentalfächern (allen voran Klavier) melden sich weit mehr Bewerber, als Studienplätze zur Verfügung stehen. Wenn also bereits bei Zwanzigjährigen streng selektiert wird, kann man sich die Chancen unschwer ausrechnen, die vierzigjährige Studienbewerber hätten. Für vierzigjährige, langjährig im Beruf stehende Kollegen gibt es ggf. berufsbegleitende Fortbildungsangebote zur weiteren Qualifizierung - aber in einem überlaufenen Marktsegment bei quasi Null anfangen, das ist praktisch undenkbar.

Wenn man freilich nicht damit Geld verdienen muss, ist niemand zu alt - dafür gibt es auf dem privaten Sektor eine Fülle von Angeboten. Wer also wirtschaftlich sein Auskommen auf anderem Wege gefunden (Heirat, erfolgreiche Berufstätigkeit außerhalb des Musikbetriebs) und noch Gestaltungsspielräume für eine Liebhaberei oder Hobbytätigkeit hat, kann mit Sicherheit dort fündig werden. Aus dem Bereich der professionellen Unterhaltungspianistik sind mir Personen bekannt, die nach einer "bürgerlichen" Karriere ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und irgendwann als Barpianist sogar von ihrem Job leben können. Die Berufsaussichten sind aber äußerst ungewiss und schwer kalkulierbar, so dass man sich im individuellen Falle einen solchen existenziell bedeutsamen Schritt äußerst sorgfältig überlegen muss.

Der umgekehrte Fall ist ungleich häufiger: Berufsmusiker, die nach beruflichem Scheitern in einen nicht-musikalischen Beruf (per geförderter Umschulung) überwechseln wollen, haben es auch dort überdurchschnittlich schwer, da sie dort auch auf einem sehr niedrigen Einstiegslevel beginnen müssen - und das bei höherem Lebensalter, da durch die (erfolglose) Musikerlaufbahn Zeit verloren gegangen ist. Aussichtsreicher ist die Wahl neuer Berufsschwerpunkte innerhalb des Musiksektors, soweit Teile der professionellen Vorbildung hierfür sinnvoll eingesetzt werden können und einschlägige Praxis vorliegt. Chöre und Gesangvereine werden z.B. oftmals durch Leiter ohne eigentliches Dirigentendiplom musikalisch geführt. Begabte und erfahrene Seiteneinsteiger können durchaus Zweifel hinsichtlich ihrer Qualifikation durch Substanz entkräften und auch auf Gebieten Erfolg haben, die zunächst nicht identisch mit ihrem Studienschwerpunkt sein müssen.

"Klavierlehrer" oder "Pianist" sind keine geschützten Berufsbezeichnungen - jeder kann entsprechende Dienstleistungen am Markt anbieten, solange er nicht geschützte akademische Grade und Ausbildungsabschlüsse führt, ohne sie rechtmäßig erworben zu haben. Ob man in einem derartig "dicht" strukturierten Berufsfeld aber Erfolg haben kann, ist natürlich eine ganz andere Frage.

In jedem Falle alles Gute wünscht
Rheinkultur
 
Hi,
ich möchte irgendwann, nach meinem jetzigen Uni-Studium Klavier studieren, aber wahrscheinlich direkt danach erstmal mit meinem uni-Studium Geld verdienen und arbeiten.
Ich werde also bei dem Beginn meines Klavierstudiums schon über 40 sein.
Wie habt ihr euch vorbereitet,was habt ihr genau geübt?
Welche Etüden,welche Wahl- und Pflichtstücke?
Danke!
Hallo klavierkathi,

die erste Rückmeldung hatte eher einen etwas allgemeiner gehaltenen Hintergrund. Dieser bezog sich auf die Altersfrage, deren Problematik bereits mehrfach plausibel dargelegt worden ist - auch durch andere Forumsteilnehmer.

Die Frage nach der Literatur ist konkret gestellt - leider kann man sie nicht ganz so konkret beantworten, weil man a) die gewünschte Studienrichtung, b) die avisierte Hochschule, c) die Prüfungssituation vor Ort (Anzahl der Studienplätze, Anzahl und Spielniveau der Mitbewerber, "gesetzte" Prüfungsteilnehmer mit Kontakt zu Professoren und Dozenten, die die Ausbildungskapazitäten am besten einschätzen können...) kennen müsste. Allgemein gesprochen: Relevant wäre nicht nur, was gespielt wird, sondern vorrangig, wie es gespielt wird. Zur Präzisierung empfiehlt sich der Aufruf des Internet-Angebots in Frage kommender Hochschulen, dem in der Regel die Anforderungen für Eignungsprüfungen zu entnehmen sind (Mindestschwierigkeitsgrad, Epochen, Repertoire-Vorschläge etc.). Dort gibt es auch ein Dozenten-Verzeichnis nebst Kontaktmöglichkeiten - vielleicht dann gezielt eine Kapazität vom Haus kontaktieren und das Anliegen schildern? Es kommt durchaus vor, dass hinlänglich begabte Nachwuchskräfte in den Genuss von privater Förderung im Vorfeld der Eignungsprüfung kommen - zumindest ergibt sich Klarheit, ob dieses nicht unproblematische Vorhaben realisierbar ist.

Abschließend ergibt sich eine nahe liegende Frage (ohne Verpflichtung zur Antwort): Hat die Fachrichtung des "jetztigen Uni-Studiums" mit Musik respektive mit Klavier etwas zu tun? Wenn anrechenbare/relevante Studienkenntnisse und artverwandte Berufspraxis belegbar sind, kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen.

Also: Am besten bei entsprechenden Lehrpersonen und Institutionen gezielt nachfragen - und vielleicht auch Hochschulen in den Nachbarländern in Betracht ziehen, sofern das verkehrstechnisch denkbar ist. In den Musikhochschulen der Benelux-Staaten haben mehrere Fachkollegen von mir die hierzulande mitunter nicht mehr mögliche Zweit- oder Drittstudienförderung erhalten - es kommt immer auf den Einzelfall an.

LG und nochmals alles Gute
wünscht Rheinkultur
 
Hallo,
hatte leider nicht die Zeit,schnell zu lesen,was ihr geschrieben habt.
Ich habe mich via Internet schlau gemacht,daß fast nur die bayerischen Musikhochschulen eine Altersgrenze haben. dei Aufnehmaprüfung schafft.
An allen anderen muß ein Studium auch mit über 60 Jahren noch möglich sein,wenn man
die Aufnahemprüfung schafft.
Ich bin seit Jahren bei einem Lehrbeauftragten der Musikhochschule an meinem Wohnort im Privatunterricht.
 
Liebe Klavierkathi,

ich gehe mal davon aus, dass ich diejenige bin, die Sla meinte, als er davon sprach, dass das hier schonmal jemand nach einem Erststudium versucht hat.

Ich kann deinen späten Wunsch nach einem Klavierstudium somit nachvollziehen und nehme ihn auch dementsprechend ernst. Aber gerade deshalb muss ich dir leider sagen, dass alle, die vor mir geschrieben haben, sehr recht mit ihrer Einschätzung haben. Ich war zum Zeitpunkt meiner Aufnahmeprüfung 28 und habe mir schon einiges anhören dürfen - Kurzfassung: 'Sie sind zwar gut genug, aber Sie sind uns zu alt.'
Neben den Argumenten, dass ein Musikstudium ja eigentlich nicht zum Privatvergnügen gemacht werden sollte (es ist eines der teuersten Hochschulstudien für den Staat, da es soviel Einzelbetreuung (Hauptfachunterricht und ggfalls auch Nebenfach) und Betreuung in Kleingruppen gibt (einige Seminare wie z.B. Tonsatz, Gehörbildung, usw...)), sondern wirklich berufsqualifizierend genutzt werden sollte - sprich, es wird davon ausgegangen, dass du danach noch lange in dem Beruf arbeiten können wirst und das, was der Staat quasi für dein Studium vorfinanziert hat, wieder zurückbekommt, indem du lange genug dafür Steuern zahlst - neben alldem gibt es noch das Argument der Weiterentwicklungsfähigkeit. Das habe ich mir schon mit 28 anhören dürfen: "Wir wissen ja nicht, wie weiterentwicklungsfähig Sie noch sind" - was meinst du, was du mit über 40 zu hören bekommst?

Du hast dich genau wie ich damals durch die vielen Seiten der Aufnahmeprüfungsbedingungen durchgelesen und herausgefunden, dass es so viele Hochschulen mit Altersbegrenzung gar nicht gibt - aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei vielen diese Grenze zwar nicht offiziell in den niedergeschriebenen Regelungen, dafür aber sehr wohl quasi inoffiziell in den Köpfen der Aufnahmeprüfungskommission gibt. Ganz klar und hundertprozentig sicher. In der Aufnahmeprüfung musst du die Leute davon überzeugen, dass sie dich unbedingt nehmen müssen - aber umgekehrt, wenn sie davon überzeugt sind, dass sie dich auf keinen Fall nehmen sollten (z.B. wenn du schon über 40 bist), dann wird sich das sofort 1:1 in der Bewertung widerspiegeln.

Der typische Weg, den man gehen sollte und den ich auch gegangen bin dank der Hinweise hier im Forum, ist, deutlich vor den Aufnahmeprüfungen Hochschulprofessoren an verschiedenen Hochschulen vorzuspielen und sich eine Einschätzung zu holen. Wenn ein Prof dich haben möchte und deine Aufnahme befürwortet, ist das schonmal sehr gut, aber auch noch keine Eintrittskarte. Dafür schreibt man Professoren direkt persönlich an, schildert seine Situation und bittet um einen Vorspieltermin. Ich kann dir nur sagen, dass sie damals bei mir schon kritisch waren mit 28, aber ich befürchte, wenn du dich mit über 40 meldest, wird dir nicht mal einer antworten oder aber du bekommst sehr deutlich gesagt, dass du das vergessen kannst.

Du schreibst, dass du nach deinem jetzigen Studium erstmal noch arbeiten wollen würdest und dann Aufnahmeprüfung machen möchtest - das bedeutet, du studierst noch im Erststudium, oder? Darf ich fragen, wie alt du jetzt bist? Falls du nach Ende des Erststudiums nicht älter bist als 29 oder 30, könntest du es versuchen. Aber wisse, dass du dann dementsprechend mehr können musst als die anderen Bewerber, um deinen Altersnachteil wieder auszugleichen...

Es tut mir leid, dass ich dir nichts Positiveres berichten kann, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass du das noch wirklich möchtest und dass es dein Traum ist. Daher nehme ich den Wunsch an sich auf jeden Fall ernst, auch wenn er in der Realität leider irrealistisch und somit nicht erfüllbar sein wird. Es würde dir aber absolut nichts bringen, wenn wir hier nicht ehrlich zu dir sind und dir lieber gut zureden anstatt dir die reale Situation vor Augen zu halten.

Liebe Grüße,
Partita
 

Gibt es irgendeine Uni/Hochschule/etc. die sowas machen würde? Bei guter Bezahlung bestimmt irgendwelche Privatinstitute. Ansonsten wirst du doch bezüglich deines Alters dann schon von vornherein aussortiert.

Ersteres weiß ich nicht - zweiteres nein: Wenn es nicht in den Regelungen steht, darf sie nicht aussortiert werden - sie wird dann zur Aufnahmeprüfung eingeladen und dann eben durchfallen gelassen. Habe ich an einer Hochschule auch erlebt (ich möchte nicht öffentlich schreiben an welcher) - da wollten sie mir klar machen, dass ich nicht gut genug sei für Klavierpädagogik, da man ja nicht wisse, ob ich noch weiterentwicklungsfähig sei, während ich in Köln bereits einen Platz für Klavierpädagogik und in Freiburg sogar für Konzertfach hatte...
 
Kriegt man da noch BaFöG??
Oder biste gut verheiratet...?

Nein, kriegt man nicht. Nicht nur, dass die Altersgrenze offensichtlich überschritten ist ;), sondern man bekommt soweit ich weiß ganz generell schon für Zweitstudien kein Bafög.

Gut verheiratet sein ist natürlich eine Alternative, ebenso wie reiche Eltern ;-)

Beides ist mir nicht beschieden - daher habe ich hier auch mehr als genug zu tun, um mein Studium nebenher auch noch vollständig selbst zu finanzieren. Die Frage nach der Studienfinanzierung unterschätze man nicht - es ist sehr anstrengend, sich nebenher durch Arbeit komplett selbst zu finanzieren, zumal Klavier sehr übeintensiv ist...
 
Im Prinzip ist es so - wenn du gut genug wärst, als dass man dich mit 40 noch aufnehmen würde, wärst du schon so gut, dass du eigentlich gar nicht mehr studieren müsstest. Und wenn du so gut nicht bist, wirst du nicht aufgenommen.

Mir fallen noch drei Alternativen ein (ob das möglich und praktikabel ist, weiß ich nicht)
- Falls du im Erststudium irgendetwas mit Pädagogik oder Erziehung studiert hast, könnte ich mir vorstellen, dass du vielleicht eventuell noch in einen EMP-Studiengang rein kommst (elementare Musikpädagogik). Da liegt der Schwerpunkt deutlich weniger beim Klavier und da sind auch ab und zu "ältere" (meistens jedoch auch unter 30) dabei. So ein Beruf hat auch eine ganz passable Zukunft. Du könntest so argumentieren, dass du dieses Zweitstudium als Ergänzung hinzunimmst.
- Es gibt Berufsfachschulen für Musik, wo man zum staatlich geprüften Laienmusiker oder so ähnlich ausgebildet werden kann. Möglicherweise nehmen die auch ältere?
- Was immer geht - Privatstudium bzw. Privatstunden. Du kannst sämtlichen Einzelunterricht ja auch selber bezahlen, also Klavierstunden bei einem sehr guten Lehrer, Tonsatz, Gehörbildung, Gesangsunterricht, vll sogar Dirigierunterricht. Bücher über Musikpädagogik und Didaktik kann man sich kaufen. Das einzige, was du nicht bekommst, ist ein Zeugnis bzw. Abschluss.

Vielleicht schreibst du mal etwas mehr über deine Voraussetzungen, dann könnten wir auch genauer antworten.
 
Interessant.

Erstmal das Erststudium fertigmachen, dann ein bißchen arbeiten (naja, mal sehen, pfeif, träller...), dann noch lustig Musik studieren...

Schäm Dich. Andere Leute in Deinem Alter ARBEITEN (und zwar oft hart!), und Du scheinst offenbar entweder ein verwöhntes Reichen-Gör mit fetter Erbschaft zu sein oder eine, die sich von einem gutverdienenden Ehemann durchfüttern läßt und die Zeit mit Hobbys (wie z.B. studieren) verbringt. Anders kann es ja gar nicht sein, wenn Du Obiges ernst meinst.

LG,
Hasenbein
 
Lieber Hasenbein,

Interessant.

Erstmal das Erststudium fertigmachen, dann ein bißchen arbeiten (naja, mal sehen, pfeif, träller...), dann noch lustig Musik studieren...

Schäm Dich.

hm, also genau genommen habe ich es ja auch so gemacht: Erststudium fertig, danach 2 Jahre promoviert und dann noch ein Musikstudium begonnen. Aber ich schäme mich nicht dafür und ich bereue es überhaupt nicht, meiner Leidenschaft gefolgt zu sein. Ich hoffe also nicht, dass du dies auch auf mich bezogen hast.

Wie aus meinen Beiträgen hervorgeht, schätze ich das Anliegen von Klavierkathi als ebenso unrealistisch und naiv ein, aber trotzdem kann ich den Wunsch an sich nachvollziehen, da es mir letztlich genauso gegangen war. Daher finde ich es nicht schön, dem Wunsch an sich nicht wenigstens mit Respekt gegenüber zu treten. Das bedeutet ja nicht, dass man das Vorhaben gut heißen soll, denn das tue ich genauso wenig wie alle anderen hier.

Andere Leute in Deinem Alter ARBEITEN (und zwar oft hart!), und Du scheinst offenbar entweder ein verwöhntes Reichen-Gör mit fetter Erbschaft zu sein oder eine, die sich von einem gutverdienenden Ehemann durchfüttern läßt und die Zeit mit Hobbys (wie z.B. studieren) verbringt. Anders kann es ja gar nicht sein, wenn Du Obiges ernst meinst.

Wegen der Finanzierung: Wie sie das machen wollen würde, wissen wir alle hier nicht - ich finde es aber auch hier z.B. nicht richtig, ihr zu unterstellen, sie sei entweder ein Reichen-Gör oder jemand, der sich durchfüttern lässt. Es gibt auch die Option, wie ich sie gerade hier betreibe: Sich das Studium nebenher mit Arbeit komplett selbst finanzieren. Das ist auch ganz schön hart. Frag mal die Leute, die mich erlebt haben mitte letzten Semesters wie platt ich da war. Aber mit genügend Leidenschaft für das, was man tut, geht das nicht nur irgendwie, sondern man macht es sogar gerne. Ich zumindest.

Wenn sie z.B. genügend Geld haben sollte (woher auch immer - das ist nicht unsere Angelegenheit), wäre das, was Blüte eben geschrieben hat, ja durchaus eine Option: eine Art privates Studium. Das sei ihr in dem Fall auch vergönnt - es ist doch schön, wenn jemand sein Geld in Weiterbildung anlegt.

So oder so, wir sind uns denke ich alle einig in unserer Einschätzung zu ihrer Frage...

Liebe Grüße,
Partita
 
Hallo Klavierkathi,
was du hier so alles zu lesen bekommst, das ist nicht eben aufmunternd... allerdings solltest du das anklägerische quasi Proletarier-aller-Länder-vereinigt-euch-Pathos solcher Beiträge https://www.clavio.de/forum/profess...f-aufnahmepruepfung-zukunft-2.html#post250626 nicht ernst nehmen oder dich gar deswegen abschrecken lassen. Hasenbein wird sicherlich noch mit Groove und ternären Achteln die kompletten Schriften von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vertonen, eine kulturelle Großtat, auf die wir alle mit Spannung warten - vielleicht wird er sie, in die Jahre gekommen, für eine Aufnahmeprüfung des Kompositionsstudiums einreichen ;)
 
Gut, dann soll Klavierkathi doch bitte mal erklären, wie sie auf den Plan kommt und wie sie sich das konkret vorstellt, mit 40, also in einem Alter, wo normale Menschen der Erwerbstätigkeit nachgehen müssen, noch zu studieren.

Kann ja sein, daß sie dann so studentenmäßig in einer WG leben will und sich mit Nebenjobs über Wasser halten will. Dann ist ja alles in Butter. Glaube ich aber nicht.

LG,
Hasenbein
 
Nein, kriegt man nicht. Nicht nur, dass die Altersgrenze offensichtlich überschritten ist ;), sondern man bekommt soweit ich weiß ganz generell schon für Zweitstudien kein Bafög.

Das sollte man hier einmal ganz dick unterstreichen. Wir haben immer wieder Fälle, wo Leute, die ein Zweitstudium begonnen haben, mit einem Ablehnungsbescheid aufkreuzen und entgeistert fragen, wie das denn sein könne, Papa habe doch schließlich auch für sein Zweitstudium Bafög bekommen. Solches empirisches Familienwissen ist leider obsolet. Tatsächlich waren die Regeln früher anders und im wesentlichen nur vom Votum der lokalen Förderungskommission abhängig. Aber leider hat jede (!) Regierung seit Helmut Kohl die Studienförderung ein Stück mehr ausbluten lassen, und von den Verhältnissen der späten 70er Jahre kann man heute nur noch träumen.
 
Gut, dann soll Klavierkathi doch bitte mal erklären, wie sie auf den Plan kommt und wie sie sich das konkret vorstellt, mit 40, also in einem Alter, wo normale Menschen der Erwerbstätigkeit nachgehen müssen, noch zu studieren.
...hä???? wieso???

...sapristi, ich kenne keine Vorschrift, dass jeder, der sich für ein Zweitstudium entscheidet, die Finanzierung desselben einem Herrn Hasenbein vorlegen müsste... ;);)


Kann ja sein, daß sie dann so studentenmäßig in einer WG leben will und sich mit Nebenjobs über Wasser halten will. Dann ist ja alles in Butter. Glaube ich aber nicht.
...hältst du solche Spekulationen über die Lebenswirklichkeit anderer Leute für dringend mitteilungswert?...
 

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