Wie lange lernen bis man dieses Stück spielen kann?

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tpianoforte

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14. Dez. 2022
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Hallo, liebe Pianisten,

eigentlich bin ich schon ausreichend abgeschreckt, trotzdem meine Frage:

Wie viele Stunden des Lernens (Lehrer/Übung) braucht ein unbegabter Mitt-Fünfziger bis er dieses Stück (Piano-Part von "Easy", The Commodores) in gleicher Geschwindigkeit weitgehend fehlerfrei - vom Blatt oder frei - spielen kann? Vorkenntnisse: Null. Frustrationstoleranz: Gering.

Besten Dank für Eure Meinung...
 
10 Jahre für die Nummer? Ist das wirklich dein Ernst @Sven ?

Vielleicht wenn man am Tag maximal 20 Sekunden übt.

Geringe Frustrationstoleranz ist natürlich Gift ... ganz egal, was man lernen will. Frust gehört manchmal einfach dazu, und wer das nicht aushält, ist am Klavier genauso falsch, wie jemand der für diese Nummer 10 Jahre veranschlagt.
 
Wo ist das Problem? Man muss noch nicht mal Noten lesen können. Einfach mit den Fingern nachmachen, wie es im Video gezeigt wird.
Wegen der Frustrationstoleranz würde ich noch den Ton beim Digi ausschalten.
Statt 10 Jahren sollte man mit 10 Wochen locker hinkommen.
 
Okay, besten Dank. Ist natürlich eine ordentliche Bandbreite von "20 Stunden" (10 Jahre lang 20 sek. täglich) bis "unendlich" :015: ...

Wobei "Easy" nur ein Beispiel für das angestrebte Niveau war, mir fallen auch viele schöne Stücke z. B. von Billy Joel ein, die ich genauso gerne spielen würde.

Zur Frustrationstoleranz: Ich habe mich vor einiger Zeit an der Blues-Harp versucht und nach wenigen Wochen aufgegeben - die Lernkurve war einfach zu flach und es hat mich gelangweilt.

Andererseits habe ich vor drei Jahren mit Golf angefangen, und viele werden wissen, wie hoch das Frustrationsniveau bei diesem Sport ist - selbst für Profis. Nur gibt es immer wieder "Belohnungen" durch einzelne wirklich gute Schläge oder eine akzeptable Runde. Zwei oder drei gute Schläge lassen 8 verlorene Bälle sofort vergessen :002:.

Beim Piano bin ich mir da nicht so sicher, wenn man da jahrelang an Stücken dilettiert die man überhaupt nicht spielen will...
 
Frage an den Themen-Ersteller: ist das eine ernst gemeinte Frage oder ist das alles eher, sagen wir mal so, "trollig"? Wenn es erst gemeint ist? Wie lange spielst du schon Klavier?
 
Korrekt. Noch gar nicht. Ich habe auf einem Keyboard die erste Lektion von "Simply Piano" probiert (Noten C - G, rechte Hand) und konnte nicht einmal dem Teststück folgen.

Ich dachte mir, "das ist etwas für Leute die auch Computerspiele machen". Auch in diesem Bereich ist mir alles was anspruchsvoller ist als "Moorhuhn" oder "Angry Birds" viel zu kompliziert und aufwändig.
 

Wenn Du wirklich willst, ran ans Instrument und loslegen - und das am besten mit fachkundiger Unterstützung, diese erspart im Idealfall das Überstrapazieren der Frustrationstoleranz. Aber wer noch nicht mal angefangen hat und bereits eine geringe Leistungsbereitschaft vorgibt, wird aufgrund der an den Tag gelegten Halbherzigkeit wohl schon an den einfachsten Basics scheitern.

LG von Rheinkultur
 
@tpianoforte
Ich habe auch in deinem Alter mit dem Klavierspielen angefangen. Mein Stand war damals dieser:

Vorwissen: nichts, Notenkenntnisse kaum vorhanden
Frustrationstoleranz: hoch
Motivation: hoch
Zeitliche Ressourcen: mittel

Jetzt nach 4 Jahren kann ich klar erkennen, dass dieses Stück zur Zeit noch viel zu schwer für mich ist. Wenn Du dieses Hobby in Angriff nehmen möchtest, brauchst Du einen Klavierlehrer, ein Instrument und Geduld mit dir selbst.
Zum Austesten, ob das Klavierspielen etwas für dich ist, reicht ein Keyboard. Ich habe die ersten 8 Wochen auch auf einen begonnen. Danach brauchst Du zwingend ein Klavier. Ein Keyboard ist ein anderes Instrument, auch wenn es Tasten hat.
 
Im Selbststudium ist das umöglich, da ja Deine...
ist. Dann lass es.

Gern geschehen.

Eine kompetente Fachkraft aka KL wird Dir auf dem Weg dahin helfen, mit möglichst produktiver Erhöhung Deiner Frustrationstoleranz. Geduld ist das Zauberwort.
 
Samea: Vielen Dank, sehr hilfreich. Instrument: Ich hätte jetzt für den Anfang ein Yamaha P-125 gekauft.

Antje2410: Ich hatte oben gefragt, wie viele Stunden mit Lehrer (+ Übung) geschätzt werden.
Zur Geduld: Ich betreibe den Schießsport (Wurfscheiben) und komme nicht über Anfängerniveau hinaus. Und das schon seit 26 Jahren. Aber auch da trifft man eben auch 'mal 'was.
 
Ach so, ich dachte, ohne Lehrer. (Zum Schießen kann ich keine Aussage treffen, ob da Geduld zum Erfolg führt, oder nicht eher Treffsicherheit)

Ja, mit Lehrer kannst Du das lernen, irgendwann. Es ist schwierig, solche doch komplexeren Stücke als Begleitung zu spielen, wenn jemand - oder man selber - dazu singt. Das ist dann wieder ein Schritt, für den man sicher und "routiniert" in Musikpraxis und Theorie sein muss.

Wenn Du nur eine geringe Frustrationstoleranz hast, kann es sein, dass Du irgendwann hinwirfst, weil Du eben nicht den Fortschritt machst, den du machen möchtest. Viele Erwachsene sind häufig sehr "gnadenlos" zu sich selber, und fokussieren sich auf das, was sie nicht können, anstatt sich über ihre Fortschritte zu freuen. So steht man sich im Weg, und verbaut sich wichtige Schritte.
Als KL kann ich das auffangen und die Schüler darauf hinweisen, inklusive "Verhaltenstipps". Aber die Bereitschaft, sich selber mal auf die Schulter zu klopfen und das auch so zu fühlen, muss vom Schüler kommen.
 
Es wird Leute geben, die das nach 3 Monaten spielen können. Andere nach 3 Jahren nicht. Deswegen ist es wirklich schwierig, dazu etwas zu sagen.
 
Zur Geduld: Ich betreibe den Schießsport (Wurfscheiben) und komme nicht über Anfängerniveau hinaus.
Ähnlich spiele ich Klavier seit 45 Jahren. Daher weiß ich auch, dass Du mit Deiner (und meiner) Einstellung einen Billy Joel niemals gescheit frei spielen können wirst.
eigentlich bin ich schon ausreichend abgeschreckt
Diese Einstellung wurde Dir nun bestätigt. :-D
 

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