Wie lange dauert es

Hi Babs,

schön, das Du starken Humor hast. Ich habe inzwischen mein zweites Digital Piano und bin begeistert
und ich spiele gerne solche "verwerflichen Stücke". Es wird mir auch von meiner Klavierlehrerin erlaubt:)
Die zwei Stücke über die wir gesprochen haben, sollten nach einem Jahr schon möglich
sein, wenn nicht schon früher. Wenn aber vom Lehrer die Übungen und Stückchen
Dich sehr in Ansruch nehmen, hast Du gar keine Zeit dafür,
dann könntest Du sie wahrscheinlich nach 2 bis 3 Jahren Untericht gleich vom Blatt
spielen.
Ich würde auch zu gerne meine Lehrerin fragen "wann kann ich das und dies" wird sie
mir aber nie beantworten können. Sie wird sagen "Sie sind auf dem richtigen Weg dorthin und links und rechts davon und auf dem Weg sind noch viele Stücke die Sie können werden". Das reicht mir dann auch und macht mich Stolz mit über 50
Lenze den Schritt gewagt zu haben (ich konnte nicht mal Noten lesen, nichts was auch nur irgendwie geholfen hätte) und ich spiele diese Stücke. Ich möcht wetten
bei Deinem "Mumm" wird es nicht lange dauern, also berichte bald mal.

LG
Schellack
 
danke Schellakich bleibe dran und mit dem neuen Piano und einer höhenverstellbaren Bank , habe ich auch keine Scmerzen mehr. Die Grösste Herausforderung wird sicher noch die Unabhängigkeit der Finger, aber auch das kriegen wir hin. Wir sind ja die Best Ager
 
@babs

Mit Elise habe ich nach etwa drei Monaten begonnen. Einfach zum rumprobieren und weil ich es unbedingt können wollte. Meine Kl hst mich hierbei unterstützt auch wenn Sie dabei leicht gequält gelächelt hat. Die Elise übe ich noch jetzt einmal pro Übetag. Am Digi, meine Familie kanns nämlich nicht mehr hören. Mittlerweile das ganze Stück auswendig und meine KL lächelt nicht mehr gequält sondern korrigiert sehr objektiv dort wo es besser werden muss.

Die Amelie habe ich nach kurzer Zeit wieder weggelegt. Die linke Hand hat ständig verkrampft.

Spiel die Stücke, die Du magst, auch wenn Sie noch zu schwierig sein sollten und respektiere die Meinung deines Lehrers wenn er Dir abrät.

Ein starker Wille macht jedoch vieles möglich.

LG 40er
 
Hallo Babs und Schellack
ich begann so ca. vor 45J mit dem Unterricht, da gab es noch keine Digis, kein Youtube, keine CD, kein MP Player etc. Zu Hause hatte ich kein Klavier (kein Platz und kein Geld dafür damals) nur ein Akkordeon, Geige, Gitarre einfach Second-Hand Instrumente, die wir irgendwo in der Ecke verstauen konnten.

Hmm, wie ich geübt habe, einfach am Abend mit dem Fahrrad in die Schule gefahren und dort am z.T. verstimmten Klavieren geübt (selbstverständlich waren es keine SS, Bechsteins, Bösendorfer sondern irgendwelche „no name“ Marken“). Wie ich zu Hause geübt habe, mir einfach eine 1:1 Klaviatur auf einem Holzbrett gezeichnet und die Fingergriffe, Handkoordination und den Rhythmus darauf geklopft. Irgendwann habe ich dann eine Orgel (Dr. Böhm Orgel Bausatz) selbst gebaut und etwas später in einer grösseren Wohnung kam dazu ein Klavier, Hammond-Orgel und einigen Tasteninstrumente mehr.

Das ich kein Weltberühmter Pianist werde, das war mir Sonnenklar und habe deswegen ein sog. seriöser Beruf ergriffen bzw. studiert (El. Ing. ETH und Informatik). Trotzdem hat mich die Musik immer begleitet (bin Jahrgang 44 im Sternzeichen Steinbock). Heute begleite ich am Klavier eine sehr bekannte Opernsängerin (Sopranistin) und dass öffentlich sowie auch beim Singübungen. Zwar ist eine Klavierbegleitung keine weltbewegende Angelegenheit, trotzdem freut es mich, dass ich auch aus der Klassikecke gefragt und engagiert werde. Nebenbei spiele ich an verschiedenem Anlässen Keyboards, Orgel …. einfach was da so gefragt wird. Somit kommt zu meiner Pension etwas Geld dazu.

Was möchte ich damit sagen, wenn ihr nicht unbedingt ein Level von Martha Argerich als Ziel möchtet, sondern nur einfach aus Spass Klavierspielen lernen … dann muss man nicht unbedingt die überzogenen Ratschläge wie Digi ist zum Üben ungeeignet, man soll nur Originalstücke Spielen (nicht vereinfachte, sonst soll es angeblich verlorene Zeit sein u.ä) befolgen. Also Kopf hoch, weitermachen, die Heumann Schule (auch die wurde hier recht verrissen …. stimmt es gibt bessere … aber was solls) durchackern.

LG
Antoine

P.S. Liebe KL, sträubt euch nicht immer so vehement gegen Digis, immerhin bekommt ihr damit neue Kunden. Ohne Digis würden etliche gar nicht mit dem Klavierspiel anfangen.
 
Wir "sträuben" uns nicht.

Wir sehen uns aufgrund der sehr eindeutigen Erfahrungen, die wir mit auf Digis übenden Schülern gemacht haben, lediglich verpflichtet, eindringlich darauf hinzuweisen, dass das Digi wirklich eine suboptimale Lösung ist; dass man sich, wenn man immer nur auf Digi übt, falsche Dinge angewöhnt (so dass man sich wundert, warum z.B. bestimmte Sachen dann auf einem richtigen Klavier nicht gehen oder sich total anders anhören / anfühlen); dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Übemotivation auf Digi so mittel ist, während sie, wenn dann doch das richtige Klavier kommt, steil ansteigt, und damit auch der Fortschritt.

Das sind nun mal Tatsachen. Es wäre unverantwortlich, darauf nicht hinzuweisen. Anfänger haben nun mal wenig bis keine Ahnung und sind zu leicht geneigt zu denken, dass die Mehrausgaben für ein richtiges Klavier doch sowieso Verschwendung seien und ein Digi doch "sich genauso gut anhöre".

LG,
Hasenbein
 
Grösste Herausforderung wird sicher noch die Unabhängigkeit der Finger, aber auch das kriegen wir hin. Wir sind ja die Best Ager

. . . jawoll, best Ager !

Unabhängigkeit der Finger = großes Problem, aber ich bekomme einfache Übungen, die in der Unterichts Std. von mir nicht zu schaffen sind,
als wenn ich eine Spastik habe und staune über meine unfähigen Finger. Zu Hause übe ich dann im Zeitlupen Tempo und plötzlich, am nächsten morgen
geht es wie durch ein Wunder. Inzwischen machen mir die Takte, in denen es gar nicht geht Spaß, ich weiß ja, bald klappt auch diese Stelle.

Beste Grüße
Schellack
 
Wir "sträuben" uns nicht.

Wir sehen uns aufgrund der sehr eindeutigen Erfahrungen, die wir mit auf Digis übenden Schülern gemacht haben, lediglich verpflichtet, eindringlich darauf hinzuweisen, dass das Digi wirklich dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Übemotivation auf Digi so mittel ist, während sie, wenn dann doch das richtige Klavier kommt, steil ansteigt, und damit auch der Fortschritt.
LG,
Hasenbein

Ja - das stimmt. Habe ich am eigenen Leib bemerkt.
 
. . . jawoll, best Ager !

Unabhängigkeit der Finger = großes Problem, aber ich bekomme einfache Übungen, die in der Unterichts Std. von mir nicht zu schaffen sind,
als wenn ich eine Spastik habe und staune über meine unfähigen Finger. Zu Hause übe ich dann im Zeitlupen Tempo und plötzlich, am nächsten morgen
geht es wie durch ein Wunder. Inzwischen machen mir die Takte, in denen es gar nicht geht Spaß, ich weiß ja, bald klappt auch diese Stelle.

Beste Grüße
Schellack


Ja das kenn ich , habe über ein paar Tage probiert die Zeigefinger in unterschiedliche Richtungen zu drehen, es hat mich wahnsinnig gemacht , abier auf einmal gings , das ist schon verrückt, kann das jemand erklären wie das funktioniert?
 
Du DREHST Deinen Zeigefinger???? Sicher meinst Du was anderes.
 

nicht den sondern die wenn man sie aneinander hält und dann einen zu dir und den anderen von dir weg drehen :-)

aber nochmal was Anderes. wenn die Heumann Schule so schlecht ist, warum arbeiten dann soviele KL damit. Ich habe mich im Vorfeld ja auch erkundigt und es war nur eine Kl Lehrerin die hat egal ob Kind oder Erwachsener mit den Büchern aus dem Holzschuhverlag begonnen. Mein KL Lehrer ist Niederländer und er findet sie auch gut, also sind die bei uns hier alle doof ? Auch in den Geschäften wird für Erwachsene diese Schule empfohlen.

ich bin ja durchaus.flexibel, welche soll ich denn dann nehmen.?
 
Ja das kenn ich , habe über ein paar Tage probiert die Zeigefinger in unterschiedliche Richtungen zu drehen, es hat mich wahnsinnig gemacht , abier auf einmal gings , das ist schon verrückt, kann das jemand erklären wie das funktioniert?

Wenn das wirklich funktioniert kannst Du damit auf Jahrmärkten, Gauklerfesten und im Nachmittagsfernsehen auftreten.
 
Eure Schwierigkeiten mit der "Unabhängigkeit der Finger" liegen, das muss ich Euch bedauerlicherlicherweise mitteilen, in einer vollkommen falschen Herangehensweise begründet.

Entweder bringt Euer Lehrer es Euch falsch bei, oder Ihr versteht ihn falsch / setzt es falsch um. Die 2 Möglichkeiten gibt es.

Natürlich kommt eventuell noch eine individuelle Verkrampftheit oder Ungeschicklichkeit des Schülers dazu, klar; aber bei einem guten Lehrer bekommt man von Anfang an gezeigt, dass die Finger nicht die eigentlichen Akteure sind, sondern nur "untergeordnete" Endglieder eines Gesamt-Apparates, und dass, sofern man sich richtig verhält, sich ein "Fingerunabhängigkeitsproblem" überhaupt nicht stellt.

Das sind aber alles Dinge, die nicht mal schnell in einem Posting erklärt werden können. Kann nur im persönlichen Unterricht gezeigt werden.

Zu der Thematik gibt es aber im Forum schon diverse Beiträge und Diskussionen.

Ich will Euch wirklich überhaupt nicht ärgern oder fertigmachen oder so! Aber genauso wie jemand wissen muss, dass er mit einem Digi die ganz klar unterlegene Lösung wählt, müsst Ihr wissen, dass Eure Schwierigkeiten primär daher rühren, dass Ihr (natürlich unverschuldet!) auf einem grundlegenden Holzweg seid (der, das sei betont, alles andere als einfach als Holzweg zu identifizieren ist, schon gar von einem Anfänger).

LG,
Hasenbein

P.S.: Und falls es Euch beruhigt: Wovon ich rede, hat mit der Stückauswahl nichts zu tun, man kann also auch mit Tiersen oder BpA zweckmäßig Klavier spielen lernen, wenn man es denn unbedingt will :-)
 
nicht den sondern die wenn man sie aneinander hält und dann einen zu dir und den anderen von dir weg drehen :-)

das kenn ich, Hände vorm Bauch, beide Zeigefinger schauen sich an, einer dreht rechts der links rum. Kaum einer kann das sofort.
Aber in der Nacht wird unser Gehirn das tranierte verarbeiten und wie durch ein Wunder gehts am Morgen. Deswegen mach
ich mich am Abend nicht mehr verrückt wenns am Klavier nicht so klappt. Also, erstmal ein Nacht drüber schlafen.
Es funktioniert.

Grüße
Schellack

Gruß Schellack
 
Das ist etwas, was man fürs Klavierspielen so nicht braucht.
Generell keine isolierte Aktivierung / Bewegung der Finger.
 
Blödsinn du verstehst es nicht ,mach eine Faust, mit jeder Hand, Zeigefinger lang, halte die Fingerkuppen aneinander waagerecht und dann dreh einen nach vorn ( von dir weg ) und den Anderen nach hinten ( zu dir hin )!

Ich probiere gerade und hoffe, dass ich die Finger richtig halte. Bis jetzt kann ich aber beim Drehen keinerlei Schwierigkeit feststellen.
Meinst Du es so, dass sich die Fingerkuppen berühren?
 
nein nicht berühren , sie drehen sozusagen umeinander aber wenn du schon länger spielst sollte es auch kein Problem sein, bei uns im Chor können es zwei Drittel nicht.
 

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