Wie ist der "typische Klavierschüler"?

Ich wurde mal von meiner Klavierlehrerin nach Hause geschickt. Da war ich glaub ich noch in der Grundschule, ist jedenfalls schon eine ganze Weile her. Ich weiß eigentlich nur noch, dass sie recht böse war, dass ich nicht geübt hatte und hat mich nach Hause geschickt.

Fand ich damals recht schockierend so als Knirps, und hat auch ziemlich gesessen. Hatte mich da seither nicht mehr hingetraut ohne zu üben. Insofern wirkte das motivierend auf mich ;)
 
Dieses Thema hat offensichtlich beträchtliches Off-Topic-Potenzial :)

Was Motivation angeht, finde ich es schade, dass meine KL nie wirklich harte Kritik übt. In ihren Ansprüchen geht sie zwar nicht zurück, aber kriege praktisch immer zu hören, wie gut das jetzt schon war etc., was ich oft anders sehe :rolleyes:

Ich merke aber auch, dass es ihr natürlich viel mehr Spaß macht zu unterrichten, wenn ich gut vorbereitet komme. Das ist auch eine schöne Motivation. :D

Bei Durststrecken muss man glaube ich mal verschiedene neue Stilrichtungen ausprobieren. Klar ist, dass jede Musik, die einen gewissen Anspruch hat, auch Arbeit macht. Aber wenn Begeisterung und Interesse geweckt werden können, geht einem die Arbeit ja wesentlich leichter von der Hand.
(Merke ich immer bei Prokofieff; das übt sich praktisch von selbst)

lg marcus
 
Was Motivation angeht, finde ich es schade, dass meine KL nie wirklich harte Kritik übt.
Bei mir heißt das dann immer "ganz nett", wobei meine Schüler wissen daß "nett" der kleine Bruder von "Schei..." ist. Im richtigen Tonfall gesagt, kann das sehr vernichtend klingen. :D

Aber im Ernst: Wenn ich merke, daß ein Schüler sich mit der Aufgabenstellung ernsthaft auseinandergesetzt hat, gilt es erst einmal, dies zu würdigen. Daß der Schüler sich im Laufe einer Woche "verpeilen" kann und man zunächst gemeinsam zurückrudern muß - nun, es gibt Schlimmeres im Leben. Ich empfinde solche Situationen durchaus als positiv, weil beide Seiten aus "Fehlern" eine Menge lernen können. So harte Formulierungen wie "nett" fallen eher bei Ignoranz, sträflicher Faulheit, Lethargie, eklatanter Selbstüberschätzung ...
 
Dieses Thema hat offensichtlich beträchtliches Off-Topic-Potenzial :)

Aber wenn Begeisterung und Interesse geweckt werden können, geht einem die Arbeit ja wesentlich leichter von der Hand.
(Merke ich immer bei Prokofieff; das übt sich praktisch von selbst)

lg marcus

...erstaunlich :) :) :)

dem kann ich nichts hinzufügen!

liebe Grüße, Rolf
 
Hallo kölnklavier,

muss hier einfach mal direkt antworten!

Und zwar mit den Bewertungen meiner KLin wenn es wirklich noch nicht so ganz gelungen war: was hälst du von "das hatte schon viel Schönes" :rolleyes::bzw. "die Richtung stimmt"?:D

rheinländische Grüße

von Debbie digitalis
 
Wenns nix war, schweigt meine KL... Aber dann hab ichs ja eh schon selbst gemerkt, dass es nix war. Wenn ich jedoch selber nicht zufrieden bin mit meiner Leistung, aber trotzdem gelobt werde, bin ich etwas "confused". Fips' Methode mit der Bestechung wende ich bei mir selbst an: für gut geübt und etwas hörbares gespielt liegt manchmal ein Stückchen Schokolade auf dem Klavier, als Anreiz.

8f2d
 
Wie ist ein typischer Klavierschüler? - ist das Thema.
Die Frage können eigentlich nur erfahrene Klavierlehrer beantworten oder …;)
 

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