Welches Stimmgerät??

@Scaramouche :

nimmst du das Stimmgerät nur für die Temperaturoktave und stimmst die Oktaven nach oben und unten nach Gehör? Falls ja, dies wäre die einzige mir vorstellbar erscheinende Variante, dass man eine halbwegs saubere Stimmung hin bekommt, wenn man grundsätzlich Oktaven nach Gehör stimmen kann. Denn dann macht es keinen großen Unterschied, ob "Spreizung" eingestellt ist, oder nicht. Ohne Spreizung ist die Temperaturoktave dann etwas zu eng, was bei Instrumenten mit niedriger Inharmonizität gehen mag. Bei vielen Kleinklavieren ist es aber z.B. nicht möglich, so zu stimmen.

Verlässt man die Temperaturoktave, so würden ohne Spreizung die Bässe zu hoch und der Diskant zu tief klingen. Also nicht nur "gefühlt" leicht zu hoch oder zu tief, sondern regelrecht disharmonisch, wenn man mit der Oktave nach oben oder unten vergleicht. Jeder Stimmer, der nach Gehör stimmt, streckt diese Oktaven, unabhängig ob sich die Person dessen bewusst ist, oder nicht.
 
Jeder Stimmer, der nach Gehör stimmt, streckt diese Oktaven, unabhängig ob sich die Person dessen bewusst ist, oder nicht.

Sehr richtig! Wenn man dies dann mit Stimmsoftware oder Stimmgeräten abgleicht stellt man Abweichungen fest, welche - sollten sie dann mit einen von diesen Hilfsmitteln angeglichen werden- unrein erscheinen.

LG
Henry
 
@Scaramouche :

nimmst du das Stimmgerät nur für die Temperaturoktave und stimmst die Oktaven nach oben und unten nach Gehör? Falls ja, dies wäre die einzige mir vorstellbar erscheinende Variante, dass man eine halbwegs saubere Stimmung hin bekommt, wenn man grundsätzlich Oktaven nach Gehör stimmen kann. Denn dann macht es keinen großen Unterschied, ob "Spreizung" eingestellt ist, oder nicht. Ohne Spreizung ist die Temperaturoktave dann etwas zu eng, was bei Instrumenten mit niedriger Inharmonizität gehen mag. Bei vielen Kleinklavieren ist es aber z.B. nicht möglich, so zu stimmen.

Verlässt man die Temperaturoktave, so würden ohne Spreizung die Bässe zu hoch und der Diskant zu tief klingen. Also nicht nur "gefühlt" leicht zu hoch oder zu tief, sondern regelrecht disharmonisch, wenn man mit der Oktave nach oben oder unten vergleicht. Jeder Stimmer, der nach Gehör stimmt, streckt diese Oktaven, unabhängig ob sich die Person dessen bewusst ist, oder nicht.

Danke, auch an Mamiwa, Ihr habt vollkommen recht. Ich hab es jetzt ausprobiert und richtig, mein Ohr stimmt identisch, wenn ich beim Gerät die Spreizung auf Maximum (5) stelle.

Dass ich das nicht schon früher ausprobiert habe. :konfus:Das hätte mir eigentlich bewusst werden müssen, denn in den Höhen wie Tiefen spielte ich in letzter Zeit nicht so gerne.;-)

Gut ist, dass ich die meiste Zeit mit Spreizung stimmte.
Da sieht man wieder, man soll sich nicht immer blindlings auf alles verlassen, auch wenn etwas aus berufenem Munde kommt.:blöd:
 
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