Welches Digitalpiano habt Ihr?

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Ich habe ein Digitalpiano der Marke:


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@ mrblues: Du bisrt doch keinem auf den Schlips getreten! Hier gibt nur unterschiedliche Meinungen und vor allem Missverständnisse:

Ich wiederspreche aber, dass Silent Pianos schlechter laut klingen als das gleiche Pianos ohne Silent System

Das hat auch nie jemand gesagt. Fakt ist, dass bei Silentpianos der Anschlag verändert werden muss und das hierdurch das ganz zarte, feinfühlige Spiel nicht mehr möglich ist. Der entscheidende Punkt ist hierbei, dass "feinfühlig" unterscheidlich interpretiert werden kann.

Dem einen ist das völlig wurscht, für den anderen ist es ein KO-Kriterium.

Nochmal das Fazit: ein Silentpiano ist deutlich besser als ein Digi! Aber für den einen oder anderen wird dieser Vorteil durch den Nachteil des veränderten Anschlags eliminiert. Diesen Leuten empfehle ich Piano UND Digi statt Silent. Wer nur Platz für ein Klavier hat, ist mit dem Silent eindeutig am besten bedient!

@dimo:
Mir hat das Wechseln zwischen Digi und Flügel einiges an Flexibilität gebracht, kann mich jetzt besser auf ungewohnte Instrumente einstellen.
Habe exakt die gleichen Erfahrungen gemacht und empfehle deshalb auch immer wieder die Kombination!
 
Nun habe ich gerade beide Instrumente hintereinander gespielt:

Erst das Stage Piano, dann den Flügel.
Im direkten Vergleich muss man sagen, dass das Digi etwa nur ein Drittel der Dynamikdiffenrenzierung meines Flügels aufbringt. Klangfarben sind auf dem Digi kaum zu zaubern.:(
Spielte meinen Chopin Walzer erst Am Digi, dann am Flügel. Zwischen weich und kernigem Ton kaum ein Unterschied auf dem Digi, auf Flügel sehr wohl.
Vor allem aber finde ich, das das Pedal des Stagepianos "fußtaub" macht. Nach der Digipedalbenutzung musste ich mich erstmal wieder ins Fügelpedal reinfühlen und das Halbpedal finden.
Für mich kann ein Digitales nur eine Notlösung sein. Es ist leise, und das ist der wesentliche Vorteil.

Lg
violapiano
 
Vor allem aber finde ich, das das Pedal des Stagepianos "fußtaub" macht

DAS ist für mich so ziemlich der schlimmste Nachteil des Digis. Während ich oft beim Wechsel vom Digi zum Klavier das Gefühl habe, als würde ich nun vieeel ausdrucksvoller spielen (ich denke, dass man sich da am Digi viel mehr anstrengen muss), scheint der Fuß tatsächlich "einen Schaden davonzutragen".

Deine Wortschöpfung trifft das perfekt.:D
 
DAS ist für mich so ziemlich der schlimmste Nachteil des Digis. Während ich oft beim Wechsel vom Digi zum Klavier das Gefühl habe, als würde ich nun vieeel ausdrucksvoller spielen (ich denke, dass man sich da am Digi viel mehr anstrengen muss), scheint der Fuß tatsächlich "einen Schaden davonzutragen".

Deine Wortschöpfung trifft das perfekt.:D

Was habt ihr denn für Pedale? Etwa diese Standknöpfe zum drauftreten, wie sie sonst nur in Gitarreneffektgeräten vorkommen?

Das Pedal von meinem Digitalpiano kennt zwar auch nur an und aus aber es sieht genauso aus, wie das eines Flügels, wird auch so betätígt und fühlt sich auch so an. Wie man von so einem Pedal taube Füße bekommen kann, wüßte ich nicht. Taube Füße bekomme ich eher bei kaltem Wetter mit falschem Schuhwerk.

Aber was rede ich, es geht euch ja vermutlich eh nur darum, deutlich zu machen, daß ihr Digitalpianos natürlich auch schlechter als akkustische Instrumente findet.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
:D ich meinte nicht, dass die Füße einschlafen oder so...:D
fisherman hat es schoh richtig verstanden.
belustigte Grüße
violapiano

Was habt ihr denn für Pedale? Etwa diese Standknöpfe zum drauftreten, wie sie sonst nur in Gitarreneffektgeräten vorkommen?

Das Pedal von meinem Digitalpiano kennt zwar auch nur an und aus aber es sieht genauso aus, wie das eines Flügels, wird auch so betätígt und fühlt sich auch so an. Wie man von so einem Pedal taube Füße bekommen kann, wüßte ich nicht. Taube Füße bekomme ich eher bei kaltem Wetter mit falschem Schuhwerk.

Aber was rede ich, es geht euch ja vermutlich eh nur darum, deutlich zu machen, daß ihr Digitalpianos natürlich auch schlechter als akkustische Instrumente findet.
 
Hey, Guendola, langsam solltest Du wissen, dass ich durchaus froh bin, dass es Digis gibt. :D

Ich hatte Violapionas "fußtaub" so verstanden, dass einem das subtile Ansprechen des "akustischen" Pedals abgeht und (bei mir) tatsächlich die Fähigkeit leidet, anschließend das Pedal am Klavier nuanciert einzusetzen, während ich bei den Fingern bislang fast vom Gegenteil überzeugt bin und immer wieder gerne den Wechsel zwischen Digi und Klavier vollziehe. Wie Du selbst schreibst, ist das Pedal beim Digi ja wirklich nicht das Gelbe vom Ei und für mich - wie bereits beschrieben - das einzige echte und leider nicht wegdiskutierbare Manko der Digis.

Nochmals: Solange man das Digi als eigenes Instrument sieht, ist es vollwertig und prima. Nötigt man ihm den (m.E. falschen) Vergleich mit Klavier oder Flügel auf, so ist es eben nicht das "echte"...

Ein Kunststoff-Fenster ist eine tolle, preisgünstige und dem heutigen Bauherren willkommene Angelegenheit. Wenn es allerdings via Foliendekor vorgibt, ein Holzfenster zu sein und mit diesem verglichen wird, so mögen sämtliche technischen Werte besser sein als die des Holzensters - aber: Das Holzfenster ist und bleibt einfach das echte Holzfenster.

Es geht hier um Authentizität und Seele. Nimm einen Steinblock und lasse einen Steimetzen daraus eine möglichst gleichmäßige Kugel schlagen. Dann nimm einen zweiten Steinblock und lass eine perfekte Kugel fräsen. Leg sie nebeneinander. Siehst Du, spürst Du den Unterschied?

Das ist auch der Grund, weshalb ich von den neuen Yamaha-Klavieren so enttäuscht war. Zu perfekt. Nicht lebendig.

Es gibt heute Techniken, die Gemälde großer Meister perfekt zu reproduzieren. Echt werden Sie dadurch nicht. Ich kann mich aber dennoch daran erfreuen. Kritisch wird es erst, wenn ich behaupte, dies sei dem Original gleichwertig.

Wieso spielt z.B. Barbara Dennerlein auf der ollen Orgel mit Leslie darunter - auch die ließe sich via Sampling doch komfortabel verpacken... Wieso spielen Menschen überhaupt noch analoge Instrumente? Sind die alle von gestern? Zumal bei vielen Instrumenten das gesampelte Ergebnis ein Ohrenschmaus gegenüber der echten Ware ist (Anfänger an Violine, Klariette, etc...). Wieso ersetzen wir nicht alle Schlagzeuger durch Drum-computer? Die sind nicht besoffen und begrapschen keine Minderjährigen:D. Und sind vieeel präziser als jeder Stöckchenschwinger!

Drum freue ich mich tierisch über mein Digi, wenn ich Klänge mischen kann und das Digi als Digi nehme. Und ich ärgere mich, wenn ich versuche, am Digi mein Klavier zu imitieren. Am gesampelten Orgelklang erfreue ich mich wiederum - weil ich eben keine Orgel habe und auch keine haben will! So einfach ist das Ganze.
 
Worauf ich eigentlich hinauswollte: Wenn man an einem Digitalpiano übt (für mich ist das die einzige Verwendung, bei der es sich lohnt, über Nachteile gegenüber akkustischen Instrumenten nachzudenken) sollte man trotzdem so spielen, als ob man ein "echtes" Klavier hätte, denn sonst müßte man ja die ganzen Möglichkeiten, die nur ein Klavier/Flügel hat, weglassen und später üben. Und das könnte noch einmal so viel Zeit in Anspruch nehmen, womit man sich selbst als Übender am Digitalpiano ad absurdum geführt hätte.

Für mich heißt das aber zum Beispiel auch, daß ich auf das Klangresultat des Digitalpianos eingehe. Täte ich das nicht, würde ich es möglicherweise auch am Flügel vergessen. Ich will aber z.B. eine Note so stark anschlagen, daß sich gegenüber der vorherigen eine Klangveränderung ergibt, und nicht so stark, wie ich es am Digitalpiano geübt habe, denn das hätte. ja am Flügel nicht den erwünschten Effekt. Ich übe hier also eine Klangveränderung ein. Genauso muß ich natürlich auch am Digitalpiano Halbpedal spielen, wenn ich denke, daß das am Flügel richtig wäre, auch wenn es am Digi keinen Unterschied macht, denn ich muß ja üben, das Pedal an passender Stelle einzusetzen. Etwas verzwickt, das Ganze, aber hoffentlich jetzt etwas klarer. Noch verzwickter wird es mit dem linken Una Corda Pedal, denn mit dem bekomme ich am Digitalpiano Resultate, die eine ganz andere musikalische Wirkung haben können als die eines Flügels. Es scheint also am Digitalpiano noch wichtiger zu sein, zu wissen, was genau man gerade übt.
 
Hm, ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei.
Ich meinte, es fühlt sich am Fuß völlig anders an, ob man ein Flügelpedal drunter hat oder ein Digipedal. Das muss dann auch kein "Knopf" zum An- und Austreten sein wie bei einer Lampe. Das Gefühl für die feine Bedienung des Pedals geht beim Digispielen verloren. Weil man nicht spüren kann, wann das Pedal genau greift. Wenn ich Halbpedal spiele am Flügel, habe ich eine genaue Rückmeldung durch den Klang. Beim Digi nicht, denn es macht keinen wirklichen Unterschied, ob man Halbpedal oder voll durchgetreten spielt.
Wenn ich am Digi übe und auch versuche, das Pedal einzusetzen wie am Flügel, funktioniert das trotzdem nicht. Das kann ich mir denken, wie es jetzt wäre ein Halbpedal zu spielen, aber der Fuß lernt es nicht, weil er nicht differenzieren kann.

Kurzversion: Keine Feinheiten möglich am Digi. Ich bin der Meinung, dass Üben am Digi das Spielen vergröbert.

LG
violapiano
 
Gibt es nicht auch Digis, bei denen das linke und rechte Pedal nicht nur digital an/aus, sondern auch in Zwischenstufen funktioniert? Mein Kawai MP9500 kann nur an/aus, dachte aber, es gibt da was besseres?
 
Der MIDI-Standard sieht 128 (oder vielleicht waren es auch nur 64) Abstufungen für das Haltepedal vor. Ich kenne aber kein Instrument, das darauf reagiert.
 

Wenn mich nicht alles täuscht, ist das Sustainpedal im MIDI-Standard ein An-/Aus-Controller, also die Werte von 1 bis 64 sind off, von 65 bis 128 sind on (vielleicht sind die Zahlen auch umgekehrt).
Nach meinem Wissensstand gibt es bei den Digipianos bei den Pedalen nur on und off. Die heute aktuellen Modelle haben meist Pedal-Samples mit dabei, also solche, die den Klavierklang bei gehaltenem Pedal imitieren. Wenn du aber das Pedal nach dem Anschlagen der Tasten wechselst, nützen die natürlich nichts...

Wenns nur drum geht, Töne zu halten, finde ich das aber bei den Digipianos nicht wirklich störend (meine Meinung).

Ich selber benutze ein Clavia Nord Stage und als Übeinstrument ein Yamaha CP-70, was akustisch, aber sehr leise funktioniert. (Kann beides weiterempfehlen) :-)
 
Kawai hat, wie ich seit gestern weiß, mindestens ein DP, das auch Halbpedal kann. Keine Ahnung, ob das jetzt genau eine weitere Abstufung ist oder mehrere. Wenn ich mich recht erinnere, hat Yamaha da auch schon was. Wie das klingt, weiß ich allerdings nicht und mein DP läßt sich damit nicht aufrüsten.
 
So, habe aus persönlichem Interesse mal noch ein bisschen rumgesurft, und ja, kann bestätigen, es gibt sowohl Pedale und auch Geräte, die die Halbdämpfer- Funktion erzeugen bzw. unterstützen. Dabei wird CC-Nr. 64, welcher mit der Hold- Funktion belegt ist, nicht als On-/Off- sondern als Continuous-Controller verwendet.
Damit die Funktion genutzt werden kann, muss natürlich sowohl das Pedal als auch das Gerät die Funktionen erzeugen bzw. unterstützen.

Ob bei den Geräten dabei eigene Samples verwendet werden oder ob einfach der Release-Wert verkürzt wird, habe ich aber nicht rausgefunden. Ausserdem weiss ich auch nicht, ob das ganze stufenlos oder abgestuft funktioniert.

Ich nehme mal an, dass die Funktion in den nächsten Jahren bei den DPs Standard werden wird.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,
ich habe für meinen Zweitwohnsitz auf dem Land ein Digitalpiano von Yamaha gekauft, ein CP70SP-70 für 699,-- Euro, damit ich auch spielen kann, wenn ich auf dem Land bin.
Dort ist die Luftfeuchtigkeit auch sehr unterschiedlich und ein richtiges Klavier würde das wohl kaum aushalten.
Ich bin damit zufrieden - für eben diesen Zweck. Mein mechanisches Klavier würde ich niemals missen wollen.
Das Yamaha ist jedenfalls besser als die Digitalfunktion meines mechanischen Klaviers.
Gruß
Meckie
 
Yamaha clavinova cvp 403 ganz gut ....aber......

Hallo liebe Klavierfreunde,

habe seit 3 Monaten das Yamaha cvp 403 Digitalpiano. Leider habe ich ein Problem damit das komischerweise noch nirgendwo im Internet angesprochen wurde: hat denn keiner mal das Spielgewicht der cvp clavinovas nachgemessen??? Ich komme auf Werte zwischen 90 und 65g Tastenspielgewicht. Das ist viel höher als bei einem normalen Klavier, geschweige denn Flügel, wie jeder leicht feststellen kann. Ich habe intensive Vergleichstest im Musikgeschäft angestellt und übe gelegentlich auch auf einem Flügel der mir, seit ich das Yamaha cvp 403 habe, unglaublich leicht gewichtet vorkommt.

Denke Yamaha kann nicht behaupten, dass die Clavinovas im Spielgefühl einem Klavier oder Flügel gleichkommen.

Gleichzeitig frage ich mich, ob dieses hohe Spielgewicht beim Lernen und Üben von Nachteil sein kann. Habe mir schon überlegt das Clavinova zu verkaufen und mir ein Kawai CA 71 zuzulegen.
Wer hat Erfahrungen mit einem Yamaha Clavinova mit GH3 Tastatur?
Gibt es eigentlich nirgendwo ein Clavinova Forum ähnlich wie bei Kawai?? Habe im Internet keinen leicht zugänglichen Yamaha Clavinova Service gefunden. Stimmt mich nachdenklich...

Kommentare erbeten

Gruß Clavinimus
 
:shock::shock::shock:
65g ??????? Da kriegste ja Muskelkater!!! 90g?????? Das muss ein Messfehler sein!!!!! Klebt da das Cola zwischen den Tasten :D???
LG, Sesam
 
65g ??????? Da kriegste ja Muskelkater!!! 90g?????? Das muss ein Messfehler sein!!!!! Klebt da das Cola zwischen den Tasten :D???
LG, Sesam

Bei meinem Kawai MP9500 ist es genauso katastrophal, ebenfalls solche großen Schwankungen und ebenfalls solche großen Werte. Statt Cola wäre die Wahrscheinlichkeit hopfenhaltiger Getränke zwischen den Tasten größer, aber auch das ist nicht passiert. Stattdessen kündet das Rascheln von manchen Tasten wohl von größeren Reibungswiderständen. Daher auch das zähe Hochkommen der Tasten, schnelle Triller sind gar nicht möglich. :rolleyes:
 
Gibt es eigentlich nirgendwo ein Clavinova Forum ähnlich wie bei Kawai?? Habe im Internet keinen leicht zugänglichen Yamaha Clavinova Service gefunden.

Hallo,

so ein Forum gibt es hier:

de.yamaha.com, "Services", "Forum".

Hier der direkte Link: http://88.198.8.78/UBB/postlist.php?Cat=0&Board=UBB1

Ich habe übrigens ein Kawai CA-71 dem Yamaha CLP-370 vorgezogen, weil ich die Tastatur des Yamaha ziemlich schwergängig fand. Die genaue Gewichtung der Kawai-DPs steht auf deren Website und bewegt sich zwischen 50 und 63g.

Gruß,
Pigpen
 

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