Als Ergänzung zu
@Marlene:
Lege die Finger der linken Hand (ohne Daumen, der hängt locker herab) auf die Tasten c bis f und drücke sie. Die Finger 2 bis 5 der rechten Hand legst Du auf g-c1. Drücke alle acht Tasten runter. Deine Finger liegen auf C-Dur, diese Tonart hat kein Vorzeichen.
... und nun prägst du dir ein, wo die Halbtonschritte sitzen, und wenn du nun die linke Hand versetzt, versuchst du das in der ganzen (neuen) Tonleiter ebenfalls so umzusetzen ... die rechte hat da nichts zu tun (die Finger bleiben einfach wo sie sind), aber bei der linken muss sich was ändern, damit da statt "G-Dur" nicht "G-Mixolydisch" herauskommt.
Bei Durtonleitern ist es immer die selbe Struktur.
Ganzton (c-d), Ganzton (d-e), Halbton (e-f) ... (linke Hand, wie von
@Marlene beschrieben).
Ganzton (g-a), Ganzton (a-h), Halbton (h-c-) ... (rechte Hand).
Zwei mal das selbe, mit einem Ganztonschritt dazwischen ... das ist C-Dur (wegen der Tonbezeichnungen in Klammern) und gleichzeitig findest du diese Struktur in jeder Durtonleiter wieder.
Legst du nun die linke Hand nach oben, liegt der kleine Finger auf dem d, der Ringfinger auf dem e ... der Zeigefinger auf dem g. Und damit der Halbton an der passenden stelle kommt, muss der Mittelfinger aufs fis ... das ist das erste Kreuz. Das fis ist in G-Dur das, was das h in C-Dur ist.
Die 7. Stufe bzw. ein wichtiger Leitton und die Durterz der Dominante.
In die andere Richtung (nach links, bzw. abwährts) funktioniert das von
@Marlene Beschriebene nebenbei auch, wenn man (wie nach rechts) wieder die interne Struktur (Ganztöne, Halbtöne) "mitnimmt".
Die Struktur (abgekürzt GGH - G - GGH) ist bei Durtonleitern immer die selbe und abwärts gehts dabei um den Ganzton dazwischen ... der sorgt für das b an der passenden Stelle.
Erweiterte Kadenzen zu spielen, und zu schauen, wo die genutzten Akkorde im Quintenzrkel liegen, ist ein zeitlich eng begrenztes Vergnügen. Man bleibt dabei nämlich immer bei den 1+5 "Akkorden" um die Grundtonart herum. Bei C-Dur sind das halt F-, C- und G-Dur als Hauptstufen (aussen) und d-, a-, und e-Moll als Nebenstufen (innen). Verlässt man diese "Schablone", hat man wohl irgendwie die Tonart gewechselt.
In Ermangelung einer Quinte taucht die 7. Stufe im QZ natürlich nicht auf ... ist ja kein Dur- oder Mollakkord, sondern nur ein Verminderter ... den wird man da nicht finden.
Quintenzirkel kaufen? So ein Quatsch!
Das Ding malt man sich selbst ... oben weiter gibts zwei Merksprüche dazu, in welcher Reihenfolge die Tonarten am QZ stehen.
Den mit Fritz und Esther kannte ich nebenbei noch nicht (Danke
@Sven ).
Wie es auf der Innenseite weitergeht, verrät euch die kleine Terz abwärts. Da gehören die jeweiligen Mollparallelen hin.