Liebe Orgeltante,
ich habe eher die für Klavier gesetzten Weihnachtslieder in entsprechenden Büchern gemeint. :) Im Gottesdienst wird vielleicht wegen möglicher vorhandener Trompeten gern D-Dur in Weihnachtsliedern verwendet.
Liebe Grüße
chiarina
wer weiß, spannend fand ich den Unterschied zwischen Adventsliedern (ähnliche Tonarten wie im normalen Jahreskreis, sogar ein wenig in Richtung Passionszeit tendierend - eigentlich ja auch kein Wunder für eine - zwar oft vergessene - Fastenzeit) und Weihnachtsliedern eben vorrangig D-Dur. Ich denke, das liegt eher daran, dass D-Dur auf vollen Orgeln (und klar Weihnachten braucht man das Tutti) meist sehr strahlend und fröhlich ja irgendwie auch feierlich klingt. Der Unterschied kommt einem umso gravierender vor, wenn man mal eine Menge an Adventsliedern spielt und dann plötzlich auf Weihnachten schaltet. Da geht das Herz auf - so muss es früher tatsächlich gewesen sein, wo man die Weihnachtslieder nicht schon seit November hören musste.
Ich gehe jetzt vorrangig vom Gesangbuch aus, da ich viel harmonisiere. Da glaube ich nicht, dass auf Trompeten Rücksicht genommen wurde, denn klar Posaunenchöre gibt es heute, sind aber damals zur Erstellung der meisten Lieder sicher nicht Mode gewesen

. Ich denke eher, das liegt am Stimmumfang und der Art wie bestimmte Tonhöhen gesungen wurden. Damals war natürlich der Tonumfang auch noch ein wenig anders, heute quälen sich alle einen ab um noch in die Höhe zu kommen, früher wurde durch die Höhe einfach ein strahlender Charakter erzielt. Klar ein aus vollen Kehlen gesungenes O du fröhliche hat auf freeeuuueee freeuuee dich du Christenheit seinen Höhepunkt - herrlich.
So nun genug, ich freue mich jetzt gleich ein wenig mehr, die Trinitatiszeit verlassen zu dürfen - an das viele D-Dur was nach der für mich tonanrtenmäßig schönen Adventszeit kommt, mag ich noch gar nicht denken
@agraffentoni meine Fingerchen werden sich irgendwann an D-Dur gewöhnt haben... wenn nicht: ich liebe Moll, spiel ich halt alles in Paralelltonarten
