Was ist dieses Klavier Wert? Suche Anfängerklavier!

J

jora

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17. März 2016
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Hallo unser Sohnemann (wird im Sommer 8) soll demnächst Klavierunterricht bekommen und wir würden uns gerne ein Klavier bis max. 500€ anschaffen auf welchem er lernen kann.

Uns gefallen eher die älteren Modelle in Weiß oder Schwarz oder halt was in hellem Holz.
Habe mit einem Klavier-Stimmer geredet und er meinte aufgrund unserer Fußbodenheizung würde er eher auf was neueres gehen. Bin Laie und würde mich über Ratschläge freuen.

Habe auch einen Vorschlag von ihm bekommen - ein Zeitter & Winkelmann

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...mit-renner-mechanik-ca-1965/439729031-74-4640

Kann man dieses empfehlen und was sagt ihr zum Preis?
 
Falls ihr einen Klavier-Tipp habt wären wir auch dankbar! Kommen aus Mittelhessen...
 
Kind einpacken, hinfahren, ausprobieren.

BTW, bei diesem Preis kann man ja nicht viel falsch machen. Du musst damit rechnen, dass (je nach baulichen Gegebenheiten und Entfernung) ca. 500 € Transport dazukommen. Sicher muss das Schätzchen auch einer Revision durch einen Klaviermacher unterzogen werden. Je nach dem, was erforderlich ist, kommen noch mal ~ 1.000 € auf Dich zu.

Ob es sich LOHNT, das müsste jemand beurteilen, der etwas davon versteht. Kannst ja den Klavierstimmer mitnehmen, falls Du ihm vertraust. Beim Kauf von Privat zahlt man zwar weniger, hat aber auch keine Gewährleistung des Verkäufers, der letztlich auch mit seinem guten Namen dafür geradesteht, Dich ordentlich zu beraten.

In diesem Preissegment gibt es viele Instrumente. Du solltest Dich nicht von Vornherein festlegen - weder in die eine noch in die andere Richtung. ;-) Es hat sich bewährt, viele Instrumente anzuspielen, um für sich herauszufinden, was man überhaupt haben möchte. Die Unterschiede hinsichtlich Spielweise und Klang können enorm sein.
 
ein Klavier für 500,- Euro erscheint mir auch für einen Anfänger als nur schwerlich ausreichend. Natürlich kann man Glück haben und ein Schnäppchen ergattern. Aber man kann von der Wahrscheinlichkeit her eher auf der Schnauze landen und dann waren auch die 500,- zu teuer. Was hilft ein niedriger Kaufpreis, wenn das Klavier die Stimmung nicht hält oder wenn sonstige Defekte auftreten?
Das Klavier spielen soll ja von Anfang an Spaß machen. Und das kann ich mir auf einer 500,- Euro-Kiste nur schlecht vorstellen. Deshalb wäre mein Rat: Nochmal dieselbe Summe aufbringen, einen Klavierbauer mitnehmen und auf die Suche gehen.
Oder erst mal ein Digi kaufen und abwarten, ob Sohnemann überhaupt dabei bleibt. Hier würde ich z.B. ein Kawai ES 100 ausprobieren. Damit hat man schon mal die Stimmung und den Transport gespart. Und man besitzt ein Neuinstrument mit voller Garantie.
 
Für Mittelhessen wollte ich erst
http://www.musik-schoenau.de/
empfehlen, da es dort auch immer mal Gebrauchte gibt, aber dann habe ich Euren Preisrahmen gesehen... für 500 Euro könnte es eng werden. Da würde ich bei aller Liebe zu akustischen Instrumenten evtl. doch mal nach einem Digi schauen, wie von @thinman bereits beschrieben.
 
Scheint ja doch etwas schwieriger zu sein als ich es mir vorgestellt habe :-(

Wir wollten eigentlich sehen ob er dran bleibt und danach wäre auch eine größere Investition möglich.
Dachte bei der Vielzahl von angeboten in dem angegeben Preissegment wäre es mit Hilfe möglich was taugliches für die ersten Jahre zu finden. Klar sollte es sich gut spielen lassen da der Sohn ja nicht abgeschreckt werden soll, und da findet er ein Klavier faszinierender als ein Digi.

Könnt ihr Tipps geben auf was jeden Fall zu achten wäre?
Gibt es Hersteller die man Favorisieren kann, ist die Mechanik entscheidend?
 
Da wir Laien sind können wir auch bei Klangfarbe wenig Auswählen. Er soll jetzt erstmal lernen und dann kann er, wenn er dran bleibt, in paar Jahren selber nach seinem Geschmack auswählen (und dann darf es auch mehr kosten).
 
Wie wäre es, mal über Klaviermiete nachzudenken? Da kann man zur Not dann wieder raus, falls der Sohnemann doch nicht beim Klavier bleibt. Kaufen kann man danach immer noch.
 
Haben wir aber rechnen wir mal 2 Jahre Miete + Transport dann kommt da auch schon eine Summe zusammen. Deswegen tendieren wir zum Kaufen...
 
Wenn Du schon bei ebay Kleinanzeigen stöberst, im 100km Umkreis von Gießen gibt's da ja einiges.
Oder Du schaust mal bei Euch in die Tageszeitung.
Zumindest aus der GA/WZ kenne ich es, dass da regelmäßig günstige gebrauchte Klaviere angeboten werden.
 

Okay, vergiss Gießen. Grad gesehen, dass Du in Osthessen bist.
 
Was wäre den wichtiger

- Hauptsache Namenhafter Hersteller mit bekannter Mechanik
- Guter Klang
- beides zusammen wäre natürlich ideal :-)

Kann den jemand aus eigener Erfahrung berichten was in der Preisregion zu empfehlen ist?
 
Was wäre den wichtiger

- Hauptsache Namenhafter Hersteller mit bekannter Mechanik
- Guter Klang
- beides zusammen wäre natürlich ideal :-)

Kann den jemand aus eigener Erfahrung berichten was in der Preisregion zu empfehlen ist?

Ich denke bei dem Preisrahmen wird es erst einmal eine Herausforderung, ein Instrument zu finden, das 100% in Ordnung ist und keine Mängel oder gravierende Abnutzungserscheinungen aufweist. Wenn es dann noch einen guten Klang hat und von einem guten Hersteller ist, hast Du wirklich ein Schnäppchen gemacht. Das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich. Du musst bei dem Budget einfach Abstriche hinnehmen, bzw. damit kalkulieren, dass im Nachgang größere Investitionen für Instandsetzung auf Dich zukommen. Ich wäre vorsichtig mit irgendwelchen Privatangeboten in dieser Preisklasse. In diesem Fall würde ich auf jeden Fall das Instrument von einem Fachmann ansehen lassen. Sonst hast Du ruck-zuck die 500 € + Transport in den Sand gesetzt. Es gibt Mängel, die siehst Du als Laie nicht, entwerten aber das Instrument gegen 0.

Ich würde mir das mit der Miete nochmal durch denk Kopf gehen lassen. Das ist auf jeden Fall für den Anfang die Variante mit dem geringsten Risiko. Oft rechnen die Händler die Mieten für einen späteren Kauf an - das ist eine gute Option.
 
Das angesprochene Zeitter& Winkelmann ist vermutlich gar nicht die schlechteste Wahl. Ein robustes, kleines, solides Instrument aus Deutschland (1965 war glaube ich schon unter Seiler) mit guter Mechanik. Aufgrund der Farbe eher nicht so marktfähig ( Achtung Wiederverkauf!) aber daher auch recht günstig. Sicher gerade für den Anfänger besser als ein Digi. Mein 7jähriger Sohn mag das hochwertige Digi seiner KL gar nicht, sondern spielt entschieden lieber ein altes ( aber gut reguliertes) klavier!
Zu dem Kaufpreis kommen jedoch noch Kosten für Transport, wahrscheinlich Regulation, gängig machen und Stimmung.
Aber dann hat man ein gescheites vollwertiges Pianino.
Vorausgesetzt es hat keine rel Schäden. Aber derartige Markenklaviere aus Deutschland aus dieser Zeit sind nicht gerade die Klassiker für Stimmstockrisse, Plattenbrüche oder ruiniere Resos, wenn sie nicht gerade im Erdreich oder einer Tropfsteinhöhle gelagert wurden.
Natürlich gibt es wesentlich bessere Instrumente, aber für den Anfänger reicht das völlig aus. Übrigens auch für Fortgeschrittenere...
LG
Bechsteinfreund
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Tip: Unbedingt einen Fachmann mitnehmen, um das Klavier zu begutachten. Im Prinzip kann das angesprochene Zeitter & Winkelmann ein sehr nettes Klavier sein. Mir sind allerdings die nachträglich angebrachten Gummirollen aufgefallen... das deutet auf Schulbetrieb oder ähnliches hin. Dementsprechend abgenudelt könnten die Mechanik oder die Hammerköpfe sein... "könnten"... ;)
Aber auch, wenn man ein Klavier in der Preisklasse von 100 - 500 € bekommt, welches von der Grundsubstanz ok ist, kommt immer noch einiges obendrauf, was die meisten vergessen... Transport (ca. 150 - 400€, je nach Aufwand und Entfernung), Reinigung (wichtig! vorher auf Motten untersuchen), Regulierung (je nach Aufwand zwischen 50 - 300€ ca.) , Stimmung (je nach Aufwand zwischen 100 - 200 € ca.). Müssen dann noch die Hammerköpfe abgezogen werden, kommt nochmal was obendrauf.

Was ich damit sagen will... unter einem Gesamtpreis (Anschaffung + Transport + Reparatur/Stimmung) von ca. 1000€ ist es sehr schwer, ein vernünftig spielbares Klavier im Wohnzimmer zu haben.
Da ist dann manchmal der Weg zu einem Klavierhändler, wie z.B. den Klavierladen (oben schon mal angesprochen) meist die bessere Wahl. Denn dort bekommt man u.U. diese etwas älteren, deutschen Nußbaumschätzchen für "kleines" Geld... die sind dann aber fertig reguliert und gestimmt und oft ist der Transport in der näheren Umgebung auch noch mit drin.

Also lass das Z&W von einem Fachmann begutachten... dann weißt Du in etwa was auf Dich zukommt... und hast evtl. noch Argumente in der Hand, um den Kaufpreis neu zu verhandeln.

LG Georg
 
Ja werde es wohl mal anschauen...
 
Noch eine frage wenn ich vor Ort bin und auf "Stimmstockrisse, Plattenbrüche oder ruiniere Resos" achten soll. Also Resonanzboden finde ich, Stimmstockrisse sehe ich die wenn ich vor dem klavier stehe oder sitzt die Platte hinter der Gussplatte? Was sind Plattenbrüche?

Will erst mal allein hin weil es nicht weit weg ist und wenn oben genannte Sachen Ok sind gehe ich mit dem "Stimmer" hin.
 
Hallo jora und willkommen!

Gleich vorweg: ich bin keine Fachfrau, doch auch ich habe mir mein Klavier vor einigen Jahren als Anfängerin selbst gesucht ... falls ein Kauf von Privat in Frage kommt, unbedingt auch eine Fachperson mitnehmen!!!

Da wir Laien sind können wir auch bei Klangfarbe wenig Auswählen.

Wieso nicht? Auch als Laie kann man sehr wohl beurteilen, ob einem ein Klang gefällt oder nicht. An Eurer Stelle würde ich sämtliche Klavierläden in der Umgebung unsicher machen und alles anspielen. MIT dem Sohnemann, selbstverständlich! ;-) (Macht übrigens Spass!)

Solltet Ihr dann privat angebotene Klaviere antesten wollen, habt Ihr schon ein wenig ein Gefühl dafür entwickelt, was Euch gefällt und was nicht.

Er soll jetzt erstmal lernen und dann kann er, wenn er dran bleibt, in paar Jahren selber nach seinem Geschmack auswählen (und dann darf es auch mehr kosten).

Dann wäre ich umso vorsichtiger, mir jetzt ein so-günstig-wie-möglich-Klavier zu kaufen (das im Endeffekt dann doch mindestens um die 1000 - 1500 Euro kostet). U.U. habt Ihr später dann ein Klavier an der Backe, das Ihr kaum mehr los bekommt, wenn die Ansprüche steigen. Dann habt Ihr das Geld für (fast) nichts ausgegeben. Lieber gleich 2000 - 4000 Euro in ein gutes gebrauchtes Klavier investieren. Es soll ja auch Freude machen und nicht nur "ausreichend spielbar" sein!

Und vielleicht möchtest Du ja plötzlich selbst Klavierspielen lernen. :geheim:
Du wärst nicht der erste hier, den das Tastenfieber gepackt hat, nachdem für das Kind ein Klavier angeschafft wurde ...! :-D:-D:-D

Lg, Nessie
 

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