Ich denke Astrids Vergleich mit "Popsongs" bringt es auf den Punkt. Warum ist der ganze Kram von Brittney Spears (oder wie die heißt) so popoulär, es gibt hunderte fantastische Pop/Rockbands, in denen die Musiker ihre Instrumente wahrlich VIRTUOS beherrschen, aber keine Sau interessiert das, von einer kleinen Fangemeinde mal abgesehen. Oder die große Zahl von Studiomusikern, die wirklich was können, warum verdienen die kein Geld?
Ich denke, es liegt, wie bereits erwähnt, an der Komplexität der Themen und ihrer Verarbeitung. Es muß eingängig sein, also nicht zu kompliziert, und sich ein paarmal wiederholen ohne zu abstrakt verarbeitet worden zu sein. Dann geht es der Masse ins Ohr, genau dieser Masse, die garnicht wirklich hinhört. Wer HÖRT schon Musik? In der Regel lassen sich die Leute davon so ganz nebenbei berieseln. Die die genau hinhören und das auch gewohnt sind, sind die, die in diesem Forum (und anderen Foren) schreiben. Aber man sollte sich klar machen, daß das die Minderheit ist. Musik ist sonst nur zum Beschallen beim Autofahren, während der Arbeit oder sonstwas gut. So frustrierend das klingen mag, so isses. Und genau dafür muß es eben einfach sein. Habt Ihr schonmal nen Arbeiter gesehen, der Brahms Op. 116 auf der Baustelle gehört hat? Die d-moll-Tocatta würde er schon eher hinnehmen, weil die ist eingäggig, genau deswegen wird sie auch immer wieder von Regiseuren für Gruselfilme gewählt. Ähnliches gilt für die Elise, für Schumanns Träumerei, für.......
Mit diesen Stücken wären die Komponisten wohl auch heute noch zu respektablem Wohlstand gekommen.
Hier sagte ja schon mal jemand: die Unbekannteren sind die schöneren. Stimmt! Aber Ihr alle könnt eben hören!!! Die anderen schlafen dabei ein, weils zu komplex ist.
Cheers,
Wolf