Warum habt ihr euch ein Digitalklavier gekauft?

Warum habt ihr euch ein Digitalklavier gekauft? (Mehrfachantworten sind möglich)

  • Einsteiger = zum Ausprobieren und wegen Lernsoftware

    Stimmen: 9 25,7%
  • Anschaffungskosten = da vermeidlich günstiger als ein akustisches Klavier

    Stimmen: 10 28,6%
  • Praktikabilität I = Kopfhörer, muss nicht gestimmt werden

    Stimmen: 25 71,4%
  • Praktikabilität II = Transport bzw. Möglichkeit es abzubauen / zu verstauen

    Stimmen: 9 25,7%
  • Spaß I (anstatt von akust. Klavier) = Zusatzfunktionen: will ohne Übung „gut“ klingen

    Stimmen: 1 2,9%
  • Spaß II (zusätzlich zu akust. Klavier) = Funktionen (Mehrstimmigkeit, Record)

    Stimmen: 6 17,1%
  • Komponieren = Mehrstimmigkeit, Voices, Record,…

    Stimmen: 3 8,6%
  • Musikrichtung = spiele eher Jazz, Pop statt Klassik

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich würde nie ein Digitalklavier kaufen, da nichts über ein akustisches Klavier geht.

    Stimmen: 8 22,9%

  • Umfrageteilnehmer
    35
  • Umfrage geschlossen .
A

Andrew

Dabei seit
21. Aug. 2012
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
da ich mich gerade intensiv mit dem Kauf eines Digitalklaviers beschäftigte (dies ist eine bewusste Entscheidung) - wollte ich mir gerne Erfahrungswerte einholen.

Ich beispielweise kaufe mir gerade ein Digitalklavier zusätzlich zu meinem akustischen aufgrund der vielen technischen Zusatzfunktionen.

Da Digitalklaviere so leidenschaftlich diskutiert werden, interessiert mich einfach einmal ein Gesamtbild. Warum habt ihr euch ein Digitalklavier gekauft?
(Mehrfachantworten sind möglich)

Ich bin schon ganz gespannt!
Vielen herzlichen Dank euch!
 
Ich habe Praktikabilität I angekreuzt, aber das trifft es noch nicht ganz. Für mich entscheidend waren:
- Platzbedarf (optisch, d.h. Höhe, sowie Stellfläche. Ich habe ein Roland 990, das ist nur 35 cm tief).
- Ich spiele fast ausschließlich nach 20:00 Uhr, habe kleine Kinder und wohne in einem Mehrfamilienhaus. Ich spiele also fast ausschließlich mit Kopfhörer.
Gruß
- Karsten
 
Hallo Andrew,

bei mir steht jetzt schon das zweite Digitalklavier. Das erste war ein Yamaha soundso (Klavinova), darauf lernten meine Kinder, ich selbst übte viel darauf frühmorgens zur Schlafenszeit mit Kopfhörerer.

Aufgrund mechanischer Probleme mit dem Teil habe ich es an weniger anspruchsvolle Leute verschenkt.

Jetzt ist ein Roland HP 330e mein Übeinstrument. Inzwischen wurden etliche Kopfhörer verschlissen und ich stelle das Instrument zum Üben einfach sehr leise und verwende keinen Kopfhörer mehr. So habe ich das Kabelgeraffel auch nicht mehr. Ich höre beim Spielen ein bisschen das Tastengeklapper, aber das stört mich nicht.
Ich verfahre so, weil ich Zeiten nutzen kann, die ich mit meinem Flügel nicht in Anspruch nehmen kann.

Für Aufnahmen habe ich auch schon den Speicher benutzt - also das aufzunehmende Stück in der Speicher gespielt und den Speicherinhalt dann überspielt. Das spart irgendwie Nerven, bilde ich mir zumindest ein.

Ich verwende von den 5 Klangfarben eigentlich nur eine: Piano 1.

Jetzt dürfen die Akustik-Klavier-Puristen über mich herfallen:
Auf meinem Digi lassen sich Dynamikunterschiede sehr sorgfältig einstudieren, also die Farbigkeit des Spiels, Haupt- und Begleitstimmen können fast besser ausgearbeitet werden als auf meinem Grotrian-Steinweg. Diese Eigenschaft möchte ich eigentlich nicht missen.
Die Gewichtung der Tasten ist absolut ausgeglichen.

Die Töne klingen allerdings schneller ab als auf dem akustischen Klavier, Resonanzeffekte kennt das Digi nicht.
Es hat allerdings eine kleine Intelligenz eingebaut: spielt man Akkordzerlegungen über die ganze Klaviatur bei gehaltenem Pedal rauf und runter, möchte der Apparat wieder Töne wegnehmen, weil er in Piano 1 nur 32-fach polyphon ist.
Er nimmt aber den Grundton zuletzt weg, obwohl er zuerst angeschlagen wurde. Ein kluger Kompromiss.
Vierhändig habe ich noch nie darauf gespielt, Piano 2 ist 62-fach polyphon, klingt aber noch schneller ab.
Die Klaviere Mozarts, Beethovens und Schuberts sind auch schneller abgeklungen als die heutigen Flügel, das sollte kein Hinderungsgrund sein, diese Sachen auf dem Digi zu spielen.

Stunden auf dem Übeklavier sind bei mit außerdem Betriebsstunden, die der Flügelmechanik erspart werden.

Mein Flügel wird aber natürlich ausgiebig und ordentlich her genommen - dem wird kaum was erspart.
Meist steige ich mit einem Stück erst auf den Flügel um, wenn ich es auf dem Digi auswendig gelernt habe.

Walter

P.s.: Klavier gelernt habe ich selbst auf akustischen Klavieren, die Digis waren damals noch nicht auf der Welt.
Meine Kinder haben außerdem immer auch den Flügel im Haus erlebt, sie haben die zweigleisige Spielform auch kennen gelernt.
Einen sachdienliche Beurteilung ob es gut wäre, ausschließlich mit einem Digi anzufangen kann ich also nicht abgeben.

Einen kleinen Blick gab es für neugierige Gucker schon mal ein einem alten Thread:
https://www.clavio.de/forum/umfragen/2829-fotos-eures-klavierzimmer-2.html
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich übe hauptsächlich Nachts und habe nicht die finanziellen Möglichkeiten für ein Silent-Klavier. Dazu eine kleine Wohnung im 5.Stock und keine Unterhaltskosten für das Digi. Zudem habe ich festgestellt das es bei guten Digis nur einen geringen Preisverfall gibt. Ich stand also vor der Wahl "Digi oder Blockflöte" und habe mich für das erstere entschieden.

Zudem benötigt man für das Klavierspielen einen langen Atem. Es gibt viele die vorzeitig aussteigen. Ich halte ein gutes Digi für einen Einstieg, das dann Hunger auf mehr machen kann. Erst durch das üben merkt man doch was einem an dem Instrument gefällt oder nicht. Inzwischen habe ich mein erstes Digi, ein Yamaha P95 verkauft und mir hier vom Forum ein gebrauchtes Kawai CA13 zugelegt.
Somit wird die Lücke in der Tastatur zwischen meinem Instrument und dem Flügel meines KLs deutlich kleiner. Sicher, an den Klang komme ich ohne Kopfhörer natürlich nicht ran aber für meine Zwecke reicht das momentan.

Ich würde ein gutes Digi immer einem schlechten Klavier oder gar keinem Instrument vorziehen.

Der alte Sack
 
Nanu, bin ich blind? Oder fehlt hier genau der Faktor: Nächtliches Spielen? Das wars bei mir. Ist vermutlich bei alten Säcken so ;-)
 
ich habe ein Digi zusätzlich und nutze es als Ausweichinstrument wenn z. B. Abends oder Sonntags früh wenn alle schlafen, oder zum üben in Zuständen, die noch keinem zumutbar sind, und weil man es abbauen und mitnehmen kann.. war schon bei einigen urlauben mein Begleiter.
 
Danke euch schomal für die Antworten. Ist echt extrem spannend! :o Das nächtliche Spielen würde ich in die Antwort "Praktikabilität I = Kopfhörer" mit aufnehmen ;)
 
Nanu, bin ich blind? Oder fehlt hier genau der Faktor: Nächtliches Spielen? Das wars bei mir. Ist vermutlich bei alten Säcken so ;-)
Ich zähle mich noch nicht zu den "alten Säcken", habe mir aber aus dem gleichen Grund ein Digipiano zugelegt. Seit dem ich dieses habe übe ich deutlich mehr und vor allem regelmäßig. Auf einem guten Flügel macht das Spielen jedoch deutlich mehr Spaß!
 
...weil ich mehrere Monate im Sommer nicht zu Hause bin, habe ich mir vor 2 Jahren ein noch gerade gut transportierbares 12 kg Digi gekauft, welches ich mitnehmen kann. Macht nicht unbedingt Spaß, aber wenn ich nach Hause zurück komme, ist das Klavier nicht ganz so fremd. Das Digi ist also mehr ein Trefferquotenoptimierer.
 
Nanu, bin ich blind? Oder fehlt hier genau der Faktor: Nächtliches Spielen? Das wars bei mir. Ist vermutlich bei alten Säcken so ;-)
Ein etwa Gleichaltriger (alter Sack):D hat sich ein ES-6 wegen Transportabilität gekauft. Es singt sich mit Laien einfach leichter, wenn ein paar passende Harmonien zur Unterstützung im Raum stehen.:p:p

Grüße

Toni
 
Damit ich eines besitze. Ist ja ganz klar! :D
 

Gespielt hab ich schon öfter mal auf Digis und probiere immer wieder, rein aus Interesse und wie sich die Technik entwickelt, weil ja immer so viel blabla darüber gemacht wird wie echt das jetzt schon alles ist. Aber die Dinger erinnern mich auch nach 20 Jahren technischer Entwicklung so gar nicht an Klavier. Am ehesten gefällt mir der synthetische E-Piano Klang drauf. Aber auch das erschöpft sich bald und es dauert nur Minuten bis es fad wird. Ich gebe keinen müden Cent aus um mir sowas zu holen...

In der Nacht kann ich ja chatten :p

:D

LG
Michael
 
Warum habt ihr euch ein Digitalklavier gekauft?

aus folgenden Gründen:

a) ich kann jede Lautstärke am Kopfhörer einstellen, die ich möchte. Manchmal ist es angenehmer, beim Üben die Ohren zu schonen, ohne Klangabstriche: dann dreht man eben leiser.
(der Klang und das pp / ff Spiel ändern sich dabei natürlich nicht im geringsten)

b) ich habe keinen Bock, daß mir andere beim Üben zuhören können (egoistischer Grund)

c) ich möchte niemanden zwingen, mir beim Üben zuzuhören (altruistischer Grund. Das heißt eigentlich, halb egoistisch-altruistischer Grund: wenn ich nicht akustisch von Nachbarn belästigt werden möchte, dann sollte ich sie auch selbst nicht belästigen)

d) Üben zu jeder Tages- und Nachtzeit, wann es das Herz begehrt.

e) vom Klang her reicht es mir (habe das V-Piano), es ist perfekt auf meine Bedürfnisse intonierbar, Hall- und Raumeffekt machen den Klang schön, die Tastatur ist absolut gleichmäßig in Anschlag und Auslösung.


(Natürlich klingt ein richtig guter Flügel noch um einiges schöner.)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

ich habe ein Digitalpiano (Clavinova) gekauft, nachdem ich vorher einige Monate Keyboard gespielt habe und Klavier spielen lernen wollte. Aber ich wollte trotzdem noch mit Begleitautomatik spielen können. Und weil mein erster KL gesagt hat, dass man es nicht stimmen muss und das Raumklima ignorieren kann.

Jetzt spiele ich nicht mehr Keyboard, nutze nicht mehr die Begleitautomatik und spiele nicht mehr am Digitalpiano. Weil ich recht früh aufstehe mache ich nur noch meine Fingerübungen an dem Ding, damit meine Nachbarn mir nicht aufs Dach steigen. Und bin dann froh an den Flügel gehen zu können, weil der Tastenanschlag des Digitalpianos unangenehm ist, das Geräusch beim Anschlagen der Tasten (ein dumpfes Knallen) noch mehr und der Klang... kein Vergleich zum akustischen Klavier.

Aber so ein Gerät ist unschlagbar bei Platzmangel, Geldmangel (war bei mir voriges Jahr noch so) und wenn man in Mietwohnungen (oder Mitbewohnern gegenüber) nicht zu laut sein darf.

Liebe Grüße
Marlene
 
Interessant,dass die Funktionen gar nicht "so" wichtig sind - scheint ja im alles in allem eher eine "Alternative" zum akustischen Klavier zu sein und gar kein "Zweitinstrument"
Grüße
 
Ich habe mir ein Digitalpiano gekauft, weil ich

a) Kinder habe, die (damals noch mittags und) abends/nachts schlafen müssen
b) einen Mann im Schichtdienst habe, der auch tagsüber mal schläft
c) einen (auch finanziellen) Vorteil darin sah, daß ein Digi nicht gestimmt werden muss
d) das Instrument in unserem Haus ausschließlich an einer Außenwand Platz findet
e) ich mir diverse akustische Klaviere angeschaut und gespielt habe (die in meinem Budget lagen) und sie mir allesamt vom Klang nicht gefielen

Der Klang meines Kawai hat mich beim ersten Mal schon überzeugt, obwohl ich noch viele andere Digis ausprobiert habe und eigentlich unbedingt ein Yamaha haben wollte (hatte zuvor immer Yamaha-Keyboards).
Ich habe zwar die umfangreichen Zusatzfunktionen anfangs alle mal ausprobiert, sie seitdem aber nie wieder genutzt. Das einzige, was ich hin und wieder nutze ist die Aufnahmefunktion, wenn ich ein neues Stück einübe. Wenn ich die linke Hand beherrsche, nehme ich das auf und übe die rechte Hand dazu. Wobei ich das auch in letzter Zeit immer weniger mache, da ich irgendwann ein akustisches Klavier haben möchte und da muss es dann ja auch ohne gehen.

Die Kopfhörer benutze ich nur noch, wenn ich eine verzwickte Stelle immer und immer wieder übe und meiner Familie damit nicht auf die Nerven gehen will. Ansonsten spiele ich laut, und damit meine ich annähernd das Lautstärkeniveau eines akustischen Klaviers. Meine Kinder stört es nicht, im Gegenteil, sie schlafen umso besser ein, wenn Mama unten noch Musik macht :-)

Die Folgekosten eines akustischen Klaviers schrecken mich mittlerweile auch nicht mehr ab. 1-2 x stimmen lassen im Jahr nehme ich gerne in Kauf.
 
Ich hatte mich für ein Digitalpiano entschieden, da ich in einer hellhörigen Mietwohnung lebe und keine Lust auf Stress mit den Nachbarn habe. Deswegen habe ich "Praktikabilität I = Kopfhörer, muss nicht gestimmt werden" gewählt.

Ich weiss allerdings nicht was ich unter "Spaß I (anstatt von akust. Klavier) = Zusatzfunktionen: will ohne Übung „gut“ klingen" verstehen soll. Vielleicht leuchtende Tasten, ne Begleitfunktion wie bei Entertainer Keyboards, .. ? Hat mein DP beides nicht. Ohne Übung klingt bei mir sowohl das akkustische als auch das digitale Piano schlecht, wobei es der "schlechtere Klang" vom digital Piano zusätzlich verstärkt.
 
Also ich bin im Besitz eines Klaviers aus der Konzert-Reihe von Schimmel und habe mir noch ein Digitalklavier dazugekauft...

Einerseits wegen der Praktikabilität (man kann es ohne größeren Aufwand mitnehmen etc.), andererseits auch zum komponieren, nächtlichen Üben ;) und wegen der Zusatzfunktionen (verschiedenen Stimmen etc...).
 
Hallo Ihr alle!

Vielen herzlichen Dank für eure Erfahrungsberichte!

Ich habe mir jetzt ein KAWAI CA 93 (nicht das neuste Modell aber dem Budget eines Studenten entsprechend) gekauft – und dieser ganze Kauf hat mich so fasziniert, dass ich nun dazu eine Arbeit für die Uni schreibe!
Diese Arbeit behandelt die “Motivation Digitalklavier vs. akustisches Klavier“.

Drum habe ich unter folgenden Link einen Kurzfragebogen hinterlegt! (Benantwortungsdauer: ca 3-5 Minuten)

Online Umfrage Motivation: Digitalklavier & akustisches Klavier (Beantwortung bitte nur von Musikern von Tasteninstrumenten)

Für die Beantwortung erhält jeder Teilnehmer mit Sicherheit einen Online-Gutschein! Gutscheine können von mehr als 150 verschiedenen Läden ausgewählt werden! (z.B. MusikhausKirstein.de, weg.de, Yves Rocher, TUIfly, TomTailor oder vielen mehr)

Eure Mithilfe wäre traumhaft und ihr würdet mir damit riesig für mein Studium helfen! Ebenso wie bisher stehe ich dann auch gerne dazu bereit die Ergebnisse mit euch zu diskutieren!

VIELEN DANK EUCH!
Ich bin schon sehr gespannt!
 
Nicht jeder hat das Geld für ein akustisches Instrument. Ich bin froh, mit dem DXG-630 ein Instrument mit 88 Tasten und (vereinfacht) simulierter Hammermechanik zu haben. Das Pedal-Set hatte ich auch dazugekauft. Durch elektronische Instrumente kommen mehr Leute zum Klavierspiel (im Sinne von Klavier=Tasteninstrument mit Klavier-Tastatur) als wenn es nur akustische Instrumente gäbe.

Wenn ich mein Gerät sehe, denke ich nicht "Och Mensch, warum steht da kein C5" sondern "ich kann jederzeit das Gerät anschalten und üben."
 

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