Von NULL auf Improvisation

  • Ersteller des Themas Kleiner Ludo
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Und was genau hat so ein Krampf mit Improvisation zu tun?

Damit jetzt anzukommen, empfinde ich beinahe als eine Frechheit gegenüber @Stilblüte und @walsroderpianist, die hier wirklich gute Tipps für einen sinnvollen Einstieg gegeben haben. Warum fragst du nach Improvisation, wenn dich das Thema in Wirklichkeit gar nicht interessiert?

Paßt ins Bild. Er hat ja nun deutlich klargestellt, daß er nicht daran interessiert ist Musik zu machen. Er will nur Tastendrücken. Dafür ist so'n Video doch perfekt!
 
User1: Ich kann überhaupt nicht kochen, möchte aber mein Date mit einem selbstgemachten Menü herumkriegen. Wie fange ich an?

User2: Ich kann dieses Kochbuch für Einsteiger sehr empfehlen. Ich weiß, dass damit schon viele Anfänger sehr gute Erfahrungen gemacht haben.

User3: [...]ellenlanger Rezeptvorschlag[...]

User4: [...]ausführliche Beschreibung, wie man Eier kocht, ohne dass sie anbrennen[...]

User5: [...]tolles Dessert, ganz einfach zu machen[...]

[...]

etc. pp.

[...]

User1: Vielen Dank an alle, hier waren viele gute Hinweise dabei. Wir haben uns jetzt entschieden, zu McDonalds zu fahren. Oder kennt jemand eine bessere Frittenbude?
 
Leute kommt mal wieder runter, hat euch eure Freundin verlassen weil/nachdem sie Yiruma-Fan wurde. :puh:
 
Da stimme ich Dir zu, Schrott als Sondermüll zu bezeichnen ist schon etwas hart. :rauchen:
Warum habe ich jetzt einen Ohrwurm von diesem Meisterwerk?:



User1: Ich kann überhaupt nicht kochen, möchte aber mein Date mit einem selbstgemachten Menü herumkriegen. Wie fange ich an?
Unterhaltung eines schon lange verheirateten Ehepaares: "Mausi, warum guckst Du dauernd diese Kochshows im Fernsehen an? Du lernst das Kochen doch sowieso nicht mehr!" - "Ja und? Du guckst doch auch dauernd Pornos, obwohl Du keine Ahnung vom Fi...(...)!!!"
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User1: Vielen Dank an alle, hier waren viele gute Hinweise dabei. Wir haben uns jetzt entschieden, zu McDonalds zu fahren. Oder kennt jemand eine bessere Frittenbude?
Ja klar: Kotzlöffel oder Würger King!!!

LG von Rheinkultur
 
Keine Ahnung. Ich kann diese Grinsebacke nicht ab.
Aber immerhin beinhaltet das neunteilige Tutorial am Ende auch eine Art "Analyse" mit der "Wahrheit über Noten" :lol: und wie man mit dem Stück improvisieren kann.

Ich finde es entgegen der Aussage des Tutorials, dass das gut für Einsteiger ohne Vorkenntnisse ist, nicht so gut für den Einstieg. Auf der anderen Seite muss das Ganze ja auch Spaß machen also warum nicht, wenn sich daraus was entwickelt.
Ob man was damit lernt außer Tasten auswendig drücken, kannst Du uns gerne mitteilen! Das interessiert mich. Ansonsten finde ich diesen Ansatz:
Sucht euch ein paar wenige Tasten und / oder Töne aus und /oder einen Rhythmus, Pattern etc. und spielt ausschließlich damit. Schöpft alles aus, was mit diesen "wenigen" Bausteinen möglich ist. Es ist nämlich ziemlich viel. Das "Problem" am Improvisieren ist die Unendlichkeit der Möglichkeiten. Deshalb muss man sich am Anfang aktiv beschränken.
wesentlich besser.
 
Irgendjemand wird mit den Tipps vielleicht etwas sinnvolles anfangen, auch wenn es der TE nicht tut.

Kein Grund, sich zu ärgern.
 
Keine Ahnung. Ich kann diese Grinsebacke nicht ab.
Aber immerhin beinhaltet das neunteilige Tutorial am Ende auch eine Art "Analyse" mit der "Wahrheit über Noten" :lol: und wie man mit dem Stück improvisieren kann.

Ich finde es entgegen der Aussage des Tutorials, dass das gut für Einsteiger ohne Vorkenntnisse ist, nicht so gut für den Einstieg. Auf der anderen Seite muss das Ganze ja auch Spaß machen also warum nicht, wenn sich daraus was entwickelt.
Ob man was damit lernt außer Tasten auswendig drücken, kannst Du uns gerne mitteilen! Das interessiert mich. Ansonsten finde ich diesen Ansatz:

wesentlich besser.

"Tastendrücken" kann mit man Notenblatt oder YT-Videos lernen. Ich sehe da für Autodidakten eher bei (guten) Videos das Potenzial, etwas weiter als Tastendrücken zu kommen, da man Infos jenseits der Notensetzung erhält.

Danke für das Video, "Grinsebacke" ist schon etwas gewöhnungbedürftig, aber gut, für Tastendrückenlernen muss man manchmal über die Schmerzgrenze gehen.
 
Rheinkultur, warum sollte ich mich in diesem Faden mit ausführlichen Hinweisen zur Improvisation zu Wort melden?

Ich habe seinerzeit von Unterricht gesprochen, der Improvisation nutzt, d.h. eine gut ausgebildete Fachkraft unterrichtet einen Schüler.
Nicht aber von irgendwelchen Typen mit unausgebildetem Musikgeschmack, die nach der Devise "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" irgendwas ohne Unterricht klimpern wollen, obwohl ihnen die Fähigkeit zum autodidaktischen Lernen abgeht.

LG,
Hasenbein
 
Rheinkultur, warum sollte ich mich in diesem Faden mit ausführlichen Hinweisen zur Improvisation zu Wort melden?

Ich habe seinerzeit von Unterricht gesprochen, der Improvisation nutzt, d.h. eine gut ausgebildete Fachkraft unterrichtet einen Schüler.
Nicht aber von irgendwelchen Typen mit unausgebildetem Musikgeschmack, die nach der Devise "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" irgendwas ohne Unterricht klimpern wollen, obwohl ihnen die Fähigkeit zum autodidaktischen Lernen abgeht.

LG,
Hasenbein

Peng.
 

Ich habe das von @Stilblüte vorgeschlagene Buch gekauft und gestern Abend angefangen mein erstes Stück zu komponieren.

https://www.amazon.de/Impro-Mosaik-...8&qid=1500010313&sr=8-1&keywords=impro+mosaik

Ich habe mir folgende Zusammenstellung ausgesucht:

1500010085317.jpeg

Zuerst habe ich in A-Moll mit Tönen gespielt und eine Melodie gefunden und notiert.
Es entstand so eine einstimmige Melodie im 4/4 Takt In 1/2 und 1/4 Noten
in langsamen Tempo.
Als Begleitung habe ich links Akkorde gespielt.

Mein Stück soll ein Nachtlied werden und ich habe folgendes Bild im Kopf:

Der erste Teil des Stückes soll von der traurigen Stimmung und kreisenden Gedanken, erzählen. Die Wiederholung des ersten Phrase soll dieses ausdrücken.
Sehr langsames Tempo, Tonstärke Piano und Tonfolge symbolisieren die traurige Stimmung und Charakter des Stückes.

Als Nächstes werde ich die Melodie mehrstimmig gestalten.

Ich bin gespannt, was draus wird!
 
Wenn ich das lese, kommt mir eine Frage in den Sinn:

Typisch gerade für Amateurspieler ist ja, dass es denen meist sehr wichtig ist, dass die Musik Stimmungen und Emotionen, manchmal auch Begebenheiten, darstellt / illustriert. Die Herangehensweise von "Klein wild Vögelein" illustriert das exemplarisch.

Daher ist bei ihnen ja auch z.B. Filmmusik so überaus beliebt, denn da kann man sich was zur Musik vorstellen. Wäre "Hedwig's Theme" nicht aus dem Megahit "Harry Potter", und man würde Schülern das als Stückvorschlag vorspielen, würden sicherlich die allermeisten sagen: "Klingt mir zu merkwürdig, uninteressant, danke, nächster Stückvorschlag bitte". So aber ist es ein beliebtes Schülerstück.

Bei welchen von den heute professionell arbeitenden Spielern hier im Forum (dazu zählen auch Musikstudenten oder angehende Studenten) war das früher auch so? Oder ist es gar heute noch?

Das würde mich wirklich mal interessieren, da es bei mir nie so war. Mich haben immer die Klänge "an sich" fasziniert, ich brauchte keine Story drumherum.

LG,
Hasenbein
 
...dass die Musik Stimmungen und Emotionen, manchmal auch Begebenheiten, darstellt / illustriert....

Bei welchen von den heute professionell arbeitenden Spielern hier im Forum (dazu zählen auch Musikstudenten oder angehende Studenten) war das früher auch so? Oder ist es gar heute noch?

Diese Frage wundert mich ein wenig. Für mich ist und war Musik immer die schönste und reinste Form, um solche Dinge (Stimmungen, Bilder, Gefühle etc.) auszudrücken. Und dazu gehört neben klassischer / romantischer Musik ebenfalls Musik aus den elektronischen Bereichen (Techno, Trance, Chillout etc).
Die Assoziation entsteht bei mir automatisch, wenn ich tiefer in ein Werk / Stück eindringe (sei es durch Hören, Lesen oder Spielen) - manchmal schneller, manchmal eher später. Aber sie ist für mich der wichtigste Grund, überhaupt mich mit Musik zu beschäftigen.
Ob es am Schluss dann eine "sinnvolle" Story ergibt, kann ich nicht sagen. Für mich ist es eher ähnlich wie ein Traum - also nicht immer sinnvoll, aber sehr bildhaft.

LG, Joh
 
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Bei welchen von den heute professionell arbeitenden Spielern hier im Forum (dazu zählen auch Musikstudenten oder angehende Studenten) war das früher auch so? Oder ist es gar heute noch?

Bin kein Profi, jedoch mich fasziniert der Klang an sich und mein Ziel ist es, diesen Klang, den ich hervorbringe zu verfeinern und zu vertiefen. Drum ist es mir egal, was ich spiele, allerdings mag ich am liebsten klassische Musik und daraus ergeben sich dann auch die Stücke.
 
Hier was aus der "Musik in der Hirnforschung"
- Musik Profis haben andere Hirne als Laien
- Musik lässt manche Menschen kalt.
- Gehirn verarbeitet jede Musik anders

was sich darunter verbirgt, kann man hier nachlesen:
http://www.br.de/themen/wissen/musik-forschung-hirnforschung-100.html

P.S. @Hasi, wenn dich nur Klänge interessieren ..... dann hast du mehr graue Substanz im Hirn!
 
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Ich habe beim Klavierspielen auch immer bestimmte Bilder im Kopf. Meistens handelt es sich dabei um 1 bis 10 Bälle, die zwischen 10 übereinander waagerecht aufgehängten Stricken hoch und runter springen/fliegen. Keine Ahnung warum. :konfus:
 
bei mir sind es oft naturverbundene Szenen, die sich bei mir abspielen. Gerade Wasser (Seen, Flüsse), Gebirge / weite Landschaften sowie Wetter (Stürme, Nacht, Sonne, etc.) sind häufig vertreten. Liegt vielleicht daran, dass ich dazu eine gewisse Affinität habe und auch die Musik der Spätromantik und Impressionismus sehr mag.
Dabei spielen auch Farben für mich eine große Rolle - besonders da bei mir jede Tonart auch mit einer Farbe verknüpft ist.
 
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Typisch gerade für Amateurspieler ist ja, dass es denen meist sehr wichtig ist, dass die Musik Stimmungen und Emotionen, manchmal auch Begebenheiten, darstellt / illustriert. Die Herangehensweise von "Klein wild Vögelein" illustriert das exemplarisch.

Daher ist bei ihnen ja auch z.B. Filmmusik so überaus beliebt, denn da kann man sich was zur Musik vorstellen.
Mann könnte die Musik mit einer kleinen Erzählung zu unterlegen, idealerweise in gesungener Form. "Lied" nennt sich dieses Konzept glaube ich und es begeistert wohl viele Menschen. :-)
 

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