Verschiedene

Ich maße mir nicht an, über deine Stücke oder Fähigkeiten zu urteilen, und nein, ich kann diese Stücke aller Wahrscheinlichkeit nach zum aktuellen Stand nicht spielen. (Habe jedoch regelmäßigen Unterricht, der mich enorm weiterbringt). Ob ich das kann, ist auch gar nicht der Punkt, denn hier geht es nicht darum, dass nur diejenigen mitquatschen dürfen, die diese Stücke spielen können. ;-)

Hier wird die Lehrer-Frage ja oft diskutiert, wenn Neueinsteiger fragen, wie weit sie mit YT-Tutorials kommen können, oder ob sie einen Lehrer brauchen. Da hätte mich einfach interessiert, was bei dir ausschlaggebend für die Entscheidung gegen Unterricht war....
 
@Christina, Deiner sozialen Kompetenz in allen Ehren, aber hier haben wir es mit etwas anderen zu tun, welches andere Vorraussetzungen erfordert. ;-)

Viele Grüße

Styx
 
Hier wird die Lehrer-Frage ja oft diskutiert, wenn Neueinsteiger fragen, wie weit sie mit YT-Tutorials kommen können, oder ob sie einen Lehrer brauchen. Da hätte mich einfach interessiert, was bei dir ausschlaggebend für die Entscheidung gegen Unterricht war....

Das kann ich Dir sagen, Christine!

Danke übrigens für die vernünftige Antwort !! Warte kurz, ich schreibe es gleich auf und poste dann!
 
Olli, meinst du das Ganze wirklich ernst?
Mir blieb gerade beim Lesen deiner letzten Posts die Spucke weg.
Ich kenne eine Menge Leute, die wirkliche Könner und Koryphäen auf Ihrem Gebiete sind und die haben eine solche Überheblichkeit nicht nötig.
Mensch Olli, warum willst du hier auf Teufel komm raus Leute vor den Kopf stoßen?
 
Ach, @Styx. du weißt doch, dass ich so ein unverbesserlicher "Gutmensch" bin... ;-) Im Ernst, mir ist weder im realen Leben noch virtuell daran gelegen, mich zu zoffen. Ich unterhalte mich aber doch recht gern, und bemühe mich halt immer, das so sachlich und wenig provokant wie möglich zu tun. Wäre super, wenn ein freundlicherer Umgangston und weniger persönliche Angriffe sich langfristig im Forum durchsetzen würde. Na, vielleicht erleb ich das ja noch...
 
@ChristineK :

Ok, es war so:

Als ich damals, es war so um 1998 meinen Freund aus den USA online kennenlernte, in einer Gottschalk-Newsgroup, haben wir sofort spannende Infos und mails hin und her geschickt: Die Chemis stimmte sofort, auch "über den großen Teich hinweg und nur online".

Ich erfuhr über seinen - gewaltigen Background: Er half mir durch die Brodsky-Lawrence-Bände an Gottschalk-Noten zu kommen, die es hier in Deutschland nicht gab, wir schickten PAKETEWEISE Dinge ( Noten, Aufnahmen ( damals waren auch noch Cassetten dabei, weil wir beide ältere Aufnahmen hatten, aber auch CDs machten wir dann, wir sprachen, wir mailten, wir schickten Post, teure Päckchen, ich sagte, dass ich Andre Watts mit dem Saint Saens g-Moll Konzert im TV gehört hatte und dass ich das HAMMER fand. Er sagte nichts: Aber schickte seine EIGENE Aufnahme auf Cassette !!!! Ich sprang an die Decke: Unglaublich..

Wir schrieben weiter... ich dachte: Da muss ich auch mal zeigen, was ich kann, so einfach gehts nicht :)

Ich nahm die Waldsteinsonate, schon zuvor mein Spezialstück, für meinen Freund auf und schickte sie.

Er war begeistert und sagte: "you've come THAT far!!" und "you are a GOOD pianist!" , wir kannten da schon durch die Mails usw. uns und unseren Background, und er hat dann erlaubt, dass ich ne Cd, die ich niemals weggeben werde, brenne, mit dem Konzert und der SOnate !!

Dann wurde es super, wir "feuerten aus allen Rohren", nahmen auf, spielten, redeten, über Chopinetüden ( er wunderte sich, dass ich viele Probleme mit op. 25, 4 a moll hatte ), er half mit Tips, und dann

Bekam ich die Lectures von ihm, die 11. Von seinem eigenen Lehrer, um sie selbstständig zu erarbeiten, ihren Sinn zu erkennen, und DESWEITEREN ohne Beschränkungen.

Wir sprachen über Libermann und die Zeiten damals, über Lhevinne, über Van Cliburn ( ich habe mehrere Aufnahmen bekommen von ihm ), ich habe viele Noten bekommen, auch ein paar geschickt, aber er hat 2 Räume voll Noten zuhaus, da wars schwer was zu finden was er nicht hatte, usw.,

Wir sprachen über ZIG AUfnahmen, die jeder dem anderen schickte, er kritisierte, was ihm nicht gefiel, und lobte, was er gut fand.

Und wenn dieser Mann Dinge feststellt, Christine, dann gelten die für mich. Da könnt Ihr Euch auf den Kopf stellen. Die Konzepte passten, ich hatte - ohne mein Wissen, da ich mit 11 einhalb selbst ja angefangen hatte, während der Zeit unbewusst mehrere Libermann-Ideen schon im VORHINEIN verinnerlicht.

Und wer hier dummes Zeug quatscht, dem zeig ichs !! Wenn Du hier Ratschläge geben willst, wer Unterricht nehmen sollte und wer nciht, Christine, Du weißt gar nicht, was los ist. Ich ziehe aus 800 Bänden wahllos, und spiele vom Blatt. Besser als jeder Heini hier.

Dies war - in Kurzform - die Geschichte. Und der Grund, warum ich keinen Unterricht NEHME. Im Gegenteil.

Meine 3 Schüler WOLLEN nicht zu anderen Lehrern, sie WOLLEN mit mir arbeiten.

LG, Olli!
 
@ChristineK :

Wenn Du hier Ratschläge geben willst, wer Unterricht nehmen sollte und wer nciht, Christine, Du weißt gar nicht, was los ist.

Auch das würde ich mir nie anmaßen. Das ist eine persönliche Entscheidung. MIR hilft Unterricht, anderen mag das anders gehen.

Meine Frage hast du nicht wirklich beantwortet, denn irgendwann (und das war ja viel früher als die obige Episode) wirst du ja mit dem Klavier begonnen und dir überlegt haben, wie du das lernen willst...
 
Auch das würde ich mir nie anmaßen. Das ist eine persönliche Entscheidung. MIR hilft Unterricht, anderen mag das anders gehen.

Meine Frage hast du nicht wirklich beantwortet, denn irgendwann (und das war ja viel früher als die obige Episode) wirst du ja mit dem Klavier begonnen und dir überlegt haben, wie du das lernen willst...

Achso, ok, Du meinst den ALLERERSTEN Anfang ?

Da war ich in Klasse 5, und war in der Instrumentalkreis-AG meiner Orientierungsstufe. Die Lehrerin dort mochte mich recht gern, aber wir hatten da ein blondes Mädchen mit drin, aus Klasse 6, die konnte "Für Elise" spielen! Dies tat sie auch, sie sah gut aus, ( knuff ! ) , war ja auch blond, :herz:, und dieses Mädchen wurde sehr gelobt, dann, und das ging mir ein wenig auf den Keks, aber nicht "unfreundlich" auf den Keks, dazu kam , dass wir zuhause ein altes Klavier hatten, von meiner Oma noch, und ich wollte auch Für Elise spielen können. In diese Zeit hinein ereignete es sich, dass wir das alte Klavier ( hatte noch Elfenbein ) abgaben, und wir das RUD. IBACH SOHN ( 12146, von 1884 , dankäää @Wiedereinaussteiger !! :) ) für mich kauften:

Dort brachte ich mir Für Elise bei, und andere Dinge noch. Meine Instrumentalkreis-Lehrerin beobachtete das, sie konnte dies nicht glauben, ich spielte selber in Klasse 6 Für Elise vor ca. 300 Eltern an einem Vorspielkonzert, mit nassen haaren ( ich hatte vorher schwimmen und war spät )

Ich brachte mir die ( schwerere ) Ballade pour adeline bei. Ich spielte in Klasse 6 vom Blatt die H-Dur - Version von Schuberts Forelle, immerhin einige Takte, meine Instrumentalkr.-Lehrerin wurde verrückt. Ich spielte in Musik zu Beginn der Stunde aus dem ersten Mondscheinsonatensatz: Klasse 6.

Und dann ging es weiter. Daheim wies uns der Klavierhändler darauf hin beim Kauf des IBACH, dass ich, wenn ich keinen LEHRER wollte, ( das wollte ich ganz genau nicht, da ich die Systematik als für Menschen lösbar erachtete und als lohnende AUfgabe für mich für lange Zeit ), dass ich eine gute gedruckte Schule für solche Leute bekommen sollte: Der Junge Pianist, Krentzlin. Erst lernte ich Band I, dann Band II. WÄHRENDDESSEN lernte ich das Fantasie-Impromptu ( damals zuerst den langsamen schönen Teil ), meine Mutter wurde wahnsinnig, denn sie kannte das Stück von einer ihrer alten Platte "Chopin for Orchestra " und freute sich sehr, sie kam zum Klavier geLAUFEN.

Mein Musiklehrer vom Gymnasium dann, derselbe, mit der Serenade, paar jahre später dann, so 9. Klasse
dann, zeigte mir Beethoven Sonate E-Dur ( op. 14 ? glaube. hole jetzt nicht Buch ): Ich spielte die letzte Seite oder Seiten ab, vor seinen Augen, er sagte:

Du hast WAHNSINNS ( oder "beängstigende / furchterregende" ) Blattspielfähigkeiten. Dann sprachen wir weiter: Ich liebte ihn sehr, und er machte den Vorschlag der Suite Espanol für die Serenade auch am Ende der Schulzeit. Zur wahl stand noch de Falla, den lehnte ich ab, ich sagte den kann ich nicht ( ich wusste ja, dass ich die suite zuhause auf Platte habe von Tordesillas ), und so wurde es dann: Die Suite.

Und ich nehme KEINEN Unterricht. Und lasse mein Klavier DANN stimmen, wann ich will.

:super:

Okay ? Ich denke, ja. LG, Olli!
 

Und wenn ein Mann wie ich sagt, dass der Fingersatz im Asturias, will man die Linke effizient handhaben, nicht trivial ist, dann könnt Ihr mir das glauben.

Ebenso könnt Ihr mir glauben, dass FURCHT vor Stücken unnötig und schwachsinnig ist.

Dies wollte ich nochmals bekräftigen.

LG, - Gottschalk -

PS.: Und was mir wichtig ist: Ich bin im Grunde und vom Wesen ein friedfertiger Mensch, ich tu niemandem etwas, und bin ansonsten "normal" bis auf ein - abnormes - Langzeitgedächtnis, das ich hier auf Clavio mehrfach unter Beweis gestellt habe und Euch auch darüber in Kenntnis gesetzt habe, ich mag Pizza, wie viele andere Menschen, ich trinke gern mal ein Bier, ich rauche gerne eine, und habe mehrere Interessengebiete. Ich bin ein Mensch, der friedlich ist.

Aber wer mich am Klavier herausfordert, oder aus Hass und Unvermögen und aus Spaß kritisiert, wenn man mir Achtung zollen sollte, der sät Wind - und erntet Sturm.

Und damit ist dieser Thread für mich beendet.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn ein Mann wie ich sagt, dass der Fingersatz im Asturias, will man die Linke effizient handhaben, nicht trivial ist, dann könnt Ihr mir das glauben.
Wenn damit die Außenteile gemeint sind, dann ist das kompletter Blödsinn!

Man kann das problemlos beispielsweise so spielen, dass die l.H. jedes Melodie-16tel mit dem 3. oder 2. Finger "pickt", die tenuto Bassnoten mit dem 5. Finger - man kann auch spaßeshalber ohne Tempoeinbuße die Außenteile in beiden Händen oktaviert speieln: das macht keinen Unterschied. Mit anderen Worten: man braucht da notwendigerweise gar kein Fingersatzgefummel (übrigens sind die Fingersatzvorschläge von @Troubadix selbst dann nicht optimal, wenn man partout einen Fingersatz dort haben will)
(das wechselweise stacc.-Spiel beider Hände ist dort tatsächlich leicht - wenn man dieselbe Spielweise mal technisch anspruchsvoll probieren will, dann empfehlen sich Ravels Alborado, Debussys feu und Gershwins Klavierkonzert)

Asturias hat nur ein einziges spieltechnisches Problem: die akzentuierten Akkorde ohne Verspätung treffen. (das allerdings kann man lösen, wenn man weiß, wie das geht - aber das zu erklären hab´ ich hier keinen Bock, weil hier ein Umfeld von zu viel großspurigem Unfug herrscht)

Ebenso könnt Ihr mir glauben, dass FURCHT vor Stücken unnötig und schwachsinnig ist.
das allerdings ist kein Blödsinn, sondern völlig richtig!
 
übrigens sind die Fingersatzvorschläge von @Troubadix selbst dann nicht optimal, wenn man partout einen Fingersatz dort haben will

Du meinst also, ich hätte die Fingersätze noch nicht an die Verläge schicken sollen? :-D

Mal ernsthaft: Ich glaube gerne, dass bessere Fingersätze möglich sind. Vielleicht würde ich selbst auf optimalere kommen, wenn ich mich ernsthaft mit dem Stück auseinandersetzen würde und ohnehin sollte man angesichts meines Hintergrundes (wie du weißt, ist der weit weg vom Expertentum) meine Fingersatzideen nicht als Vorbild, sondern maximal als Diskussionsgegenstand nehmen. Dazu (also zur ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Stück) habe ich persönlich aber keine Lust, weil ich die ganze Suite (rein subjektiv natürlich) nicht sonderlich interessant finde. Wenn schon eine Suite von Albeniz, dann lieber Iberia, die ist mir aber wiederum (zumindest die für mich interessanten Stücke) zu schwierig...

In ersten Linie war mein Fingersatz-Beitrag aber der recht mäßig erfolgreiche Versuch, diesen Faden wieder auf die Sachebene zurückzubringen.

Egal...

Viele Grüße!
 
Dazu passt:

"Warum schlägt man Neugeborene auf den Po?"
"Damit bei den Dummen die Pimmel abfallen..."
 

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