Unterrichtsvertrag

Und daß man eine Stunde, die man nicht, oder zu kurzfristig absagt auch bezahlt, sollte doch selbstverständlich sein.
SOLLTE!!! Die Wirklichkeit sieht manchmal leider anders aus. Und für die (und NUR für die Fälle) ist es hilfreich, wenn man Verträge abgeschlossen hat. Ich habe schon die abstrusesten Erklärungen/Ausreden zu hören bekommen, warum das Honorar nicht auf meinem Konto eingegangen ist. Und ich kann jedem KL nur empfehlen, in solchen offensichtlichen Fällen von ungerechtfertigter Zahlungsverweigerung sich einen Anwalt zu nehmen und ein Mahnverfahren einzuleiten. Wenn die Forderung gerechtfertigt ist, wird der Spaß für den Schüler teuer - und für die Zukunft kann man auf solche Schüler getrost verzichten.

Im Normalfall sind aber wohl beide Seiten um ein gedeihliches Miteinander bemüht, selbst wenn es gelegentlich zu Reibereien kommen sollte. Wenn man anfangen muß, auf den Vertrag zu pochen, ist das Porzellan eh' schon zerschlagen, und man sollte schauen, wenigstens ohne ökonomischen Schaden und in korrekter Form das Vertragsverhältnis zu beenden.
 
@ImmerAufDieOmme , das ist jetzt genug. Wenn Du noch mal ganze Berufsstände pauschal verleumdest oder anderweitige grundlose Beleidigungen gegen Personen, Gruppen usw. vom Stapel lässt, gibt´s die Sperre.

Alle anderen: Wäre gut, wenn niemand darauf eingeht, sonst macht das spätere Löschen von Beiträgen keinen Sinn mehr.
 
wo hab ich denn Berufsstände verleumdet?
und wen hab ich denn beleidigt?
Du darfst nicht alles glauben, was mißgünstige Zeitgenossen in meine Äußerungen interpretieren.

Daß Privatlehrer Barzahlungen kassieren und diese nicht versteuern ist doch ein offenes Geheimnis. Ich kenne keinen Intrumentallehrer, der das noch nicht gemacht hat.
 
Daß Privatlehrer Barzahlungen kassieren und diese nicht versteuern ist doch ein offenes Geheimnis. Ich kenne keinen Intrumentallehrer, der das noch nicht gemacht hat.
...was der Nabel der Welt, die geballte Geisteskraft Europas, so alles kennt - WOW !!!!

ich kenne einen, der kennt nur Ärzte, die Privatpatienten abzocken, Professoren, die gegen sexuelle und/oder finanzielle Gefälligkeiten gute Zensuren verteilen, Handwerker, die ihre Kunden fett bescheißen, Anwälte, die Mandantengelder verprassen und und und ---- ja, der Reigen der Vorurteile ist ein großes Tanzvergnügen :lol::lol::lol:
 
Diese Diskussion hat sich quasi erledigt.
 

Diese Diskussion hat sich quasi erledigt.
Bei Zuwiderhandlung gibt es eine schriftliche Strafarbeit: Dann ist eine Fantasie für Klavier zu zwei Händen im Stile Richard Wagners zu schreiben. Die Verwendung der folgenden Themenvorgaben ist Pflicht:
Und der Claviot mit den vielen Leben nach der Sperrung schreibt hundertmal den folgenden Satz:
  • Ich darf keine Clavio-Fäden zuscheißen.
  • Ich darf keine Clavio-Fäden zuscheißen.
  • Ich darf keine Clavio-Fäden zuscheißen.
  • Ich darf keine...
Setzen, Note Sechs Minus.

Hofkaramellmeister Rheinkultur
 
ja, das ist das Üble an Anwälten: die kassieren immer. Egal, ob die "Leistung" was taugt oder nicht. Ich nehme dieses Volk auch nicht mehr in Anspruch. War gerade mal wieder allein vor Gericht (gegen die GEZ) und es hat gereicht. Ich glaube, die Richter honorieren sowas. Seit zwei Jahren führe ich Prozesse gegen eine Betrügerbande, die mich abgezogen haben. Jetzt habe ich alle Titel zusammen und muß nur noch den Gerichtsvollzieher beauftragen. Es geht gut ohne Anwälte. Wer Argumente hat, kann für sich selbst sprechen. Ab und zu muss man sich bei Gericht erkundigen, wie dies oder jenes Verfahren funktioniert, aber die Rechtspfleger dort sind recht hilfsbereit.

Es gibt in manchen Verfahren auch Anwaltszwang. Abgesehen davon ist der Anwaltsvertrag ein Dienstvertrag und kein Werkvertrag. Bei letzterem ist ein Werk, also ein Erfolg geschuldet. Genauso verhält es sich übrigens mit dem Arztvertrag und am Ende auch mit dem Unterrichtsvertrag, um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen. Kleiner Zusatz: der Anwalt ist zu jeder Zeit berechtigt, Zahlungen oder Vorschüsse geltend zu machen. Und noch ein Zusatz: manchmal helfen auch 1000 gute Argumente nicht, wenn das Gesetz es anders bestimmt...
 
SOLLTE!!! Die Wirklichkeit sieht manchmal leider anders aus. Und für die (und NUR für die Fälle) ist es hilfreich, wenn man Verträge abgeschlossen hat. Ich habe schon die abstrusesten Erklärungen/Ausreden zu hören bekommen, warum das Honorar nicht auf meinem Konto eingegangen ist.
Ohne lange Kündigungsfristen kann man das Unterrichtsverhältnis ja auch als Lehrer kündigen, wenn's nicht mehr passt.
Und ich kann jedem KL nur empfehlen, in solchen offensichtlichen Fällen von ungerechtfertigter Zahlungsverweigerung sich einen Anwalt zu nehmen und ein Mahnverfahren einzuleiten. Wenn die Forderung gerechtfertigt ist, wird der Spaß für den Schüler teuer - und für die Zukunft kann man auf solche Schüler getrost verzichten.
Ich glaube, den gerichtlichen Mahnbescheid kann man auch ohne Anwalt relativ unkompliziert beantragen. Beauftragt man gleich einen Anwalt läuft man halt Gefahr, auf den Kosten sitzenzubleiben (nacktem Mann in die Tasche greifen und so)
Im Normalfall sind aber wohl beide Seiten um ein gedeihliches Miteinander bemüht, selbst wenn es gelegentlich zu Reibereien kommen sollte. Wenn man anfangen muß, auf den Vertrag zu pochen, ist das Porzellan eh' schon zerschlagen,
Eben. Und ist es (meiner Meinung nach) besser heute als morgen, das Verhältnis heute zu beenden.
und man sollte schauen, wenigstens ohne ökonomischen Schaden und in korrekter Form das Vertragsverhältnis zu beenden.
Ja. Und in diesem Sinn könnte man das ökonomische Risiko bei einer einzigen Unterrichtsstunde begrenzen anstatt sich auf vertraglich zugesicherte Monatshonorare zu verlassen, die man sich im Zweifel vor Gericht erstreiten muss und am Ende vielleicht doch nicht bekommt.
 
Ich finde es schwierig, die Frage "Vertrag - Ja oder Nein?" generalisierend zu beantworten. Da die Konkurrenzsituation für Schüler und Lehrende aufgrund der individuellen Angebotsstruktur der großen oder kleinen Städte absolut unterschiedlich ist, bleibt doch aktuell nur, sich an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Um sich nicht dem "Diktat" des Schülers aussetzen zu müssen, wären aus meiner Sicht generelle, bundesweit gültige Standards bzgl. qualitativ guten Unterrichts und dessen Kostenabwicklung sinnvoll. Dazu gehört aber auch eine vorbereitende Arbeit der Musikhochschulen und Landesverbände, die diese Lehre(r) auszeichnen und bspw. Zertifikate vergeben und propagieren, an denen auch die 08/15 Mutti erkennen kann, dass hier Fachwissen zugrunde liegt.. Früher hatte ich den Eindruck, dass alle Lehrer, die an städtischen Musikschulen angestellt waren und dort unterrichteten, wenigstens eine erste Qualitätskontrolle passiert haben, weswegen die Bereitschaft zur Unterzeichnung eines Vertrages, der nur vierteljährlich kündbar ist, höher war. Mittlerweile scheint dies nicht mehr so zu sein...

Die Frage, die im Forum schön öfter auftauchte, nämlich "Woran erkenne ich einen guten Klavierlehrer?" ist berechtigt und bezeichnend für einen Berufsstand, der unter der eigenen Heterogenität leidet. "Klavierlehrer" kann sich jeder nennen. Für den "Kunden" ist es aber undurchsichtig, welche Qualifikationen der individuelle Mensch besitzt. So lange dies nicht einigermaßen objektiv beurteilbar ist (und diese Kriterien für Unterricht nach gewissen Qualitätsstandards nicht stärker propagiert werden!), finde ich es auch nicht verwunderlich, wenn die "Kunden" sich dann auch über eine evtl. Vertragsbindung und Kündigungsfristen, die in anderen Dienstleistungen absolut üblich sind und akzeptiert werden (z.B. bei Sportvereinen oder Psychologen), beschweren und nicht jeder darauf eingehen will.

Noch kurz zu der Diskussion Arbeitnehmer/Arbeitgeber und Kündigungsfristen:
Man kann und sollte auch hier nicht generalisieren, da nicht alle Arbeitsstellen miteinander zu vergleichen sind. Ich bin sehr froh über meine verhältnismäßig lange Kündigungsfrist und bin auch froh, dass meine Kollegen diese haben. In einigen Jobs ist es sehr ungünstig, wenn eine bestimmte Person vom einen auf den anderen Tag, bzw. ohne angemessene Vorbereitungszeit weg ist... Für alle Beteiligten. Das wird besonders in Krankheitsfällen deutlich und sorgt dann immer für Krisen und Instabilität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder, der als Traumberuf (noch?) "Klavierlehrer" angibt, sollte diesen Thread aufmerksam lesen. Wenn man hier durch ist und hält am Berufswunsch fest, ist das erforderliche Maß an Idealismus und Leidensfähigkeit offenbar gegeben.

Ich muss sagen, ich nehme seit mehr als 10 Jahren Klavierunterricht und ich kenne die hier besprochenen Streitpunkte nicht aus eigener Erfahrung. Ich hatte nie einen Unterrichtsvertrag und es gab noch nie Unstimmigkeiten wegen der Bezahlung.

lg marcus
 

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