- Registriert
- 04.08.2011
- Beiträge
- 19.278
- Reaktionen
- 18.192
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Dmitry Masleev. :)




Insbesondere den 4. Preis für Lucas Debargue fand ich nicht seiner Gesamtleistung entsprechend.
Er ist Franzose. Das passt putin nicht...
George Li hat laut Liste den 3. Satz des 3. Klavierkonzertes von Prokofiev gespielt.
Wo hast Du denn diese Liste entdeckt (ich habe wohl Fleischtomaten auf den Augen)?
Einfach das Video anklicken und runterscrollen. Heute kommt ja noch der 2. Teil des Preisträgerkonzertes wenn ich das richtig sehe.

Das "Gefummel" ist mir bei Debargue auch aufgefallen. Ich glaube aber kaum, dass das als Arroganz interpretiert wurde. Es war halt schon so, dass sein Finale nicht ganz so gut war wie bei seinem Medtner und vor allem seinem Ravel.Debargue hat immer wieder – auch während der Akkordgewitter des b-moll Konzerts – seine absolut korrekt sitzende Brille zurechtgerückt oder sich im Gesicht berührt. Vielleicht hat man ihm das Gefummel als Überheblichkeit (nach der Devise: „Och, den Sieg habe ich schon in der Tasche“) ausgelegt.
Mir ist Masleev während des ganze Wettbewerbs nie besonders aufgefallen. Er hat meistens nicht schlecht gespielt, aber auch nicht irgendwie bemerkenswert. Manche seiner Interpretationen fand ich misslungen, aber das ging mir bei vielen so mit einzelnen Stücken.Ich finde es nur grausam, und mit so etwas Sterilem gewinnt man????
Na, da wird ja heiß diskutiert auf dieser Webseite...http://slippedisc.com/2015/07/dreary-outcome-at-the-tchaikovsky-competition/
"There were four exciting finalists in the piano contest, the only one that really matters.
The winner was not one of them. He ticked all the boxes, was a safe choice, and Russian besides. He never set the hall or the audience alight."

norman lebrecht schrieb:He never set the hall or the audience alight.
Hmmm, in welcher Veranstaltung mag sich Norman Lebrecht aufgehalten haben, frage ich mich aufgrund dessen Äußerung. Die Reaktionen des Auditoriums (auch bei den anderen Finalisten) kann man kurz und knapp benennen: Begeisterung! Und die Reaktionen der Jury waren ebenfalls nicht zu übersehen (besonders die von Denis Matsuev bei Masleev). Einzig Boris Beresovsky hat beim Applaus (auch beim Vorstellen der Jury) durchweg mit den Unterarmen am Tisch geklebt und auf mich einen etwas gelangweilten Eindruck gemacht. Vielleicht hätte er die Zeit lieber auf seiner Datscha verbracht. ;)
Aber was solls: Viele halten z.B. Grigory Sokolov für einen herausragenden Pianisten (ich gehöre dazu), andere finden ihn überbewertet und sein Spiel uninspiriert. Das gleiche habe ich schon bei András Schiff erlebt, den ich ebenfalls sehr schätze. Selbst die Kritiker urteilen bei ein und dem gleichen Konzert völlig unterschiedlich.
Mir hat der Wettbewerb viel Freude gemacht (besonders Medtners Sonate op. 5, die ich mir von Debargue immer wieder gerne anhöre). Das Wichtigste ist meiner Ansicht nach, was in der Animation zu Beginn des Preisträgerkonzerts sehr eindringlich gezeigt wurde und was Valery Gergiev (etwas ausführlicher als nachstehend) gesagt hat:
Die Musik!