Tonaufnahmegerät

Andererseits weiß ich gar nicht, warum ihr nicht direkt im wav Format aufnehmt. Das einzige, was dagegen sprechen würde, wäre eine sehr lange Aufnahmesituation. Ansonsten würde ich immer das wav Format nehmen. Komprimieren kann ich später immer noch am PC.
 
ZOOM H4n - Kurztest

Hallo,

seit einigen Tagen habe ich den ZOOM H4n-Recorder im Haus und möchte mal vorab ein wenig dazu festhalten:

Das Teil ist rein optisch, wie auch haptisch, ein wertig erscheinendes Gerät – birgt aber dennoch dzt. noch einige Mängel bzw. birgt auch unschöne Details.

Zu meinem bisherigen Geräteeinsatz:
Ich verwende das Gerät dzt. ausschließlich zur Aufnahme meines Klavierspiels in den eigenen 4 Wänden (Übungskontrolle) -
und mache im Moment nur Stereo-Aufnahmen. Als Speicherkarte habe ich die von ZOOM ua. empfohlene TRANSCEND SDHC mit 8 GB, Class 6 (Mod. TS8GSDHC6), Preis rd. 17 Euro – die reicht für rund 3 Std. 50 Min im höchsten Modus (stereo).

Stereoaufnahmen sind nach meiner Auffassung eigentlich nur im 96KHz/24bit-Modus sinnvoll, zumindest sind unterhalb dieser Auflösung hörbare Klangeinbußen (speziell hinsichtl. der räumlichen Ortung) bemerkbar.

Die Einpegelung des Aufnahmesignals erfolgte vorerst per Automodus, wurde aber zwischenzeitlich in den manuellen Modus verlagert – hier die Gründe:
Je nach Aussteuerung reagiert das Teil sehr empfindlich und zeichnet jeden Tastendruck akustisch auf. Es bleibt also fast nur, das Ding mit Autorecord zu starten. Nach Eingabe eines frei wählbaren Mindestpegels startet die Aufnahme automatisch – nur so sind Handhabungsgeräusche zu umgehen. Es gibt im Weiteren auch die automatische Stopp-Funktion. Diese kann bis zu 5 Sekunden nach Unterschreiten des extra wählbaren Pegels verlängert gesetzt werden – allerdings kann bei extrem leisem Ausklang trotzdem noch das Saitenverklingen vom Recorder abgeschnitten werden… obwohl in Natura der Klimperer noch was zu lauschen hat ---> (vielleicht muss ich den Aufnahmepegel noch mehr ausreizen um unten rum mehr zu kriegen?).

Die fertige Aufnahme ist ganz simpel in andere Formate (versch. wav od. mp3) umzuwandeln (diese werden zusätzlich zur Originaldatei abgelegt). Mit der Normalize-Funktion lässt sich die Aufnahme noch nachträglich automatisch pegelmäßig aufs Maximum anheben – gibt ganz interessante Effekte wenn das mit pp-Stellen macht (allerdings natürl. auch Rauschen)…

Mit der DIVIDE-Funktion lassen sich Aufnahmen schneiden. Dabei gibt es dzt. allerdings noch ein echtes Manko:
Nach dem kinderleichten Schneiden legt der Recorder automatisch eine xxxA.- (alte gekürzte) und eine xxxB.-Datei (neu, Reststück) an. Bei ersterer erzeugt der Recorder aber leider immer an der Schnittstelle einen Pegelsprung in den Maximalbereich (deutlicher Knackser) – das macht er aber nicht nur wenn der Schnitt während eines klingenden Aufnahmesignals gemacht wird, sondern auch an „pegelfreien“ Stellen. Das ist ärgerlich und wird hoffentlich bald per Firmwareupdate behoben werden?

Bei den Autorecordaufnahmen stürzte mir das Gerät schon mehrmals ab (sowohl Batterie-, als auch Strombetrieb) und war nur durch Kappen der Stromzufuhr (Stecker oder/u. Batterien raus) wieder ins Leben zu holen!
Der Absturz fiel mir zumindest bei Autoaufnahmen mit Auto-Rec und Auto-Endstopp auf. Dabei geht nach (Auto)Stoppen der Aufnahme der Recorder wieder in Aufnahmebereitschaft und startet beim nächsten Pegelempfang wieder los. Ich nahm mehrere Passagen hintereinander auf (3-4x) – danach war der Player scheintot und reagierte auf nichts mehr…. – hoffe auch auf ein baldiges Update!!!

Was mich mittlerweile sehr nervt ist der umständliche Zugang zum Löschen einer Datei:
Ist die Datei gerade geladen, heißt es:
1x Menütaste, dann File-Menü anwählen (mind. 2x drücken wenn noch nicht vorher ausgewählt), 1x Datei auswählen, 2x Drehrad drehen, 1x Drehrad drücken – fertig - dann wieder durch mehrmaliges Drücken der Menütaste raus aus den Untermenüs!!!;
Wenn man wie ich mehrere Files aufnimmt und später ausselektiert, wird man zum Hugo…. Ach wie wär ein zusätzlicher Taster schön gewesen…. – mit Firmwareupdate könnte vielleicht eine andere Tastenbelegung erfolgen???

Die Haltbarkeit meiner AA-Akkus (ältere SANYO, Ni-Cd, 1000mAh) reicht schätzungsweise für max. 2 Stunden Rec/Playen mit Normalizen etc. – da wechsle ich sicher noch auf die SANYO Eneloop (mit 2000mAh).

Mehrspuraufnahmen möchte ich in nächster Zukunft auch erproben (zwei ext. Kondensatormikros plus die internen für das Raumsignal) – bin schon gespannt – wird aber erst ab Ende April möglich werden.
Die internen Effekte konnte ich auch noch nicht testen – folgt noch.

Bisher erfolgte die Bedienung ohne einen Blick ins noch englische Handbuch – Gerät ist sehr logisch aufgebaut… (Mehrspuraufnahmen mit Effekt – da wird aber bei mir doch noch ein Blick notwendig…).

@koelnklavier
und Teilnehmer am WIEN-Treffen

- ich werde das Teil gerne zum Treffen mitnehmen – bei Interesse könnt ihr es da gerne praxen….;):floet:

LG,
pegatom
 
Hm, meiner ist bis jetzt noch nicht abgestürzt. Ich nehme auch im Automodus auf und habe das Teil ob auf einem Gorillapod auf dem Klavier stehen. Oft lasse ich es durchlaufen, während ich Übe. Das tut er auch schön brav ohne zu murren.

Das mit dem File löschen stimmt, aber wie willst du es großartig anders machen. Er hat nun mal viele Funktionen und die müssen ja auch untergebracht werden.

Schnellerer Lösung ware es, die Karte in den PC und dann löschen und ggf. direkt auch auf dem PC z.B. in Audacity schneiden. Finde ich meistens sowieso bequemer. Die Endbearbeitung auf dem Gerät mache ich nur in "Notfällen", falls mal kein PC zur Hand ist.

Ich finde aber das ganze Handling schon sehr viel einfacher, als mit dem alten Zoom H4.
 
Stereoaufnahmen sind nach meiner Auffassung eigentlich nur im 96KHz/24bit-Modus sinnvoll, zumindest sind unterhalb dieser Auflösung hörbare Klangeinbußen (speziell hinsichtl. der räumlichen Ortung) bemerkbar.

Das kann ich weder technisch nachvollziehen noch habe ich das bei meinem Zoom H4 beobachtet.

Im Gegenteil - Aufnahmen mit 96kHz sind sinnlos und fressen nur unnötig viel Speicherplatz. Da sowohl die Mikros als auch unsere Ohren nix, aber auch rein gar nix wahrnehmen an Frequenzen über 20kHz (wenn überhaupt) sind Aufnahmen mit 48kHz/24bit mehr als ausreichend.

Ich habe mit Fourieranalyse das Ergebnis geprüft zwischen Aufnahmen mit 96kHz und 48kHz. Ergebnis: kein Unterschied der oberen Grenzfrequenz.

Das Zoom H4 liefert m.E. nach selbst mit den eingebauten Mikros ein wirklich ausgezeichnetes Ergebnis.

Die Bedienung ist nicht gerade intuitiv und die Bedienelemente sind hakelig, auch der Strombedarf ist rel. hoch. Soweit stimme ich jedoch zu.
 
Das kann ich weder technisch nachvollziehen noch habe ich das bei meinem Zoom H4 beobachtet.

Im Gegenteil - Aufnahmen mit 96kHz sind sinnlos und fressen nur unnötig viel Speicherplatz. Da sowohl die Mikros als auch unsere Ohren nix, aber auch rein gar nix wahrnehmen an Frequenzen über 20kHz (wenn überhaupt) sind Aufnahmen mit 48kHz/24bit mehr als ausreichend.

Ich habe mit Fourieranalyse das Ergebnis geprüft zwischen Aufnahmen mit 96kHz und 48kHz. Ergebnis: kein Unterschied der oberen Grenzfrequenz.

das möchte ich etwas relativieren, ich meine, für professionelle Aufnahmen macht 96kHz/24bit schon Sinn, es ist ja nicht nur die Grenzfrequenz, die die Qualität eines Musiksignals ausmacht, sondern z.B. auch Jitter und Flankensteilheit. Das wird besser, je höher man digital sampelt. Das äußert sich dann in so abstrakten Begriffen wie Ortbarkeit und Plastizität, hörbar aber wohl nur mit einer HiFi Anlage im Gegenwert eines S&S Flügels.

So kommts eben auf das Ziel an:
- professionell: 96kHz/24 bit
- CD für Oma brennen: 48kHz/16bit
- Klavierstunde oder fürs Forum: mp3 256 oder 320

viele bunte Ostereier wünscht
Beeblebrox
 
Das kann ich weder technisch nachvollziehen noch habe ich das bei meinem Zoom H4 beobachtet.

Im Gegenteil - Aufnahmen mit 96kHz sind sinnlos und fressen nur unnötig viel Speicherplatz. Da sowohl die Mikros als auch unsere Ohren nix, aber auch rein gar nix wahrnehmen an Frequenzen über 20kHz (wenn überhaupt) sind Aufnahmen mit 48kHz/24bit mehr als ausreichend.

Ich habe mit Fourieranalyse das Ergebnis geprüft zwischen Aufnahmen mit 96kHz und 48kHz. Ergebnis: kein Unterschied der oberen Grenzfrequenz.

Das Zoom H4 liefert m.E. nach selbst mit den eingebauten Mikros ein wirklich ausgezeichnetes Ergebnis.

Die Bedienung ist nicht gerade intuitiv und die Bedienelemente sind hakelig, auch der Strombedarf ist rel. hoch. Soweit stimme ich jedoch zu.

Mindenblues, ich hab das Gefühl, du verwechselst da etwas. Pegatom spricht nicht vom H4, sondern vom H4n. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?! :rolleyes:

Grüße von
Fips
 
Das kann ich weder technisch nachvollziehen noch habe ich das bei meinem Zoom H4 beobachtet.

Im Gegenteil - Aufnahmen mit 96kHz sind sinnlos und fressen nur unnötig viel Speicherplatz. Da sowohl die Mikros als auch unsere Ohren nix, aber auch rein gar nix wahrnehmen an Frequenzen über 20kHz (wenn überhaupt) sind Aufnahmen mit 48kHz/24bit mehr als ausreichend.

Ich habe mit Fourieranalyse das Ergebnis geprüft zwischen Aufnahmen mit 96kHz und 48kHz. Ergebnis: kein Unterschied der oberen Grenzfrequenz.

Das Zoom H4 liefert m.E. nach selbst mit den eingebauten Mikros ein wirklich ausgezeichnetes Ergebnis.

Die Bedienung ist nicht gerade intuitiv und die Bedienelemente sind hakelig, auch der Strombedarf ist rel. hoch. Soweit stimme ich jedoch zu.


Lieber Mindenblues,

mir stehen/standen zur schnellen Qualitätsprüfung ausschließlich meine Ohren zur Verfügung und die sind leider nicht genormt, vermutlich gerade mittlerer Standard? - Ich rate jedem mal den technischen Background zu vergessen und einfach seine Ohren entscheiden zu lassen!
Jedenfalls wäre zu bedauern, wer den Unterschied zwischen 96/24 und z.B. 44/16 nicht hören kann oder will (ich habe den billigsten In-Ear-Kopfhörer drauf und selbst mit dem ist der Unterschied für mich sehr deutlich!).
Am auffälligsten sind diese Unterschiede bei Extremsignalen (verschiedene Lagen dicht und laut zur gleichen Zeit gespielt bei viel Pedal) - da kommt die räumliche Ortung erst richtig zu tragen. Bei niedriger Auflösung hast du plötzlich nur mehr Klangbrei und eben "Chaos" in den Ohren - in hoher Auflösung ist alles noch ort- u. separierbar....

.... aber ich möchte natürlich niemanden davon abhalten seine MP3s auf 64 kbps abzuspeichern... wahrscheinlich ist die Freude über den gewonnenen freien Kartenplatz größer als wenn bei mir die Fehler mit regelrechtem Würgegriff aus der Aufnahme platzen und man die Holzwürmer dazu jubeln hört....

MEINE FESTSTELLUNG BETR. 96/24 GILT AUSSCHLIESSLICH FÜR DEN ZOOM H4n IN DER BASISAUSSTATTUNG! (Es gibt genügend Profiequipment das mit wesentlich geringerer Auflösung fürs Ohr was feineres bieten kann.... aber eben nicht für 349 €)

@beeblebox
ist CD-Format nicht 44,1 kHz / 16 bit ?

- übrigens, meiner Oma wären wohl 10 kHz absolut ausreichend gewesen... und dafür den Volumeregler um 18 db weiter rauf....:rolleyes:


Wenn das Ding 96/24 bietet und eine 8-GB-Karte dabei rd. 3 Std. 50 Min. in stereo aufnimmt, warum sollte ich eine geringere Auflösung nehmen? Leider spiele ich (noch) keine Chopin-Ballade und habe kein Monsterprogramm, so keine Not mein Material nicht auf meiner 17€-Karte unterzubringen. Wie viele Aufnahmen macht ihr, dass ihr Speicherprobleme bekommen könntet? Mal ehrlich!!!?:lol:

Wer glaubt wegen 96/24 plötzlich eine Profiaufnahme zu haben, der täuscht sich schwer. Probiert mal aus und ihr werdet ernüchtert bei Höchstauflösung landen... zumindest ohne Verwendung von Fremd-Miks, Preamp usw. fehlts noch gaaanz weit zu edlem Klang...
... die internen Miks und Preamps sind ja nett, aber warum kann wohl ein NEUMANN-Mic pro Seite >700 Euro kosten und kaufen Tonstudios Preamps für (x)xx.000,00 Euronen?

Der Zoom H4n kostet rd. 349,00 Euro - davon sind vermutlich einige Euro an "Hoffnung" drin - für den Rest erwarte ich aber zumindest die gebotene Aufnahmequalität ohne nervige Systemabstürze. ;)


@mos
Den H4 kenne ich leider nicht.

Heute stürzte mir das Ding auch beim Aussteuern des Aufnahmepegels ab...
Habe Firmware-Version 1.2 drauf.

Zwecks File-Löschung hätte man durchaus einen Taster spendieren können - vermutlich wäre es auch mittels Firmwareupdate ein Leichtes z.B. eine Löschfunktion mittels Tastenkombination od. ähnl. zu realisieren...
Mir ist schon klar, dass eine enorme Funktionsvielfalt auch Untermenüs (und Verzwicktes) erfordern mag, aber neben den Transportfunktionen gehört "Delete" für mich zu den Basics.... da mag ich nicht unbedingt den PC brauchen müssen...

LG,
pegatom
 
Es gibt eine neue
Firmware 1.30

Vielleicht hilft die ja irgenwie bei deinem Problem. Ist zwar nicht als Fix angegeben, aber evtl. ist ja irgendwas mit deiner momentanen Version nicht ganz in Ordnung. Wie gesagt mein H4N ist bis jetzt noch nie abgestürzt.
 
Danke mos für deinen Tipp. Ich hatte die 1.3er Version schon vor ein paar Tagen runtergeladen, mich aber bisher nicht über das Update getraut (Garantie...).
Es ließ mir aber keine Ruhe und ich habs jetzt doch drauf.
Werde morgen mal ein paar Aufnahmen machen - hoffentlich ist endlich Ruhe?!

Betreffend Bedienungsanleitung bin ich ja schon fast täglich auf der Site - Japan tut sich aber offensichtlich im Deutschen nicht leicht...:p

LG,
pegatom
 
Firmware 1.30 konnte Fehler nicht beheben!

Hallo,

kleiner Zwischenbericht:

Mein ZOOM H4n spinnt auch mit Firmware 1.30 -
Gerät geht nach WIEN-Treff leider retour!
(...und wird hoffentlich gegen ein funktionierendes ausgetauscht!? -
denn abgesehen von den Abstürzen ist es trotzdem ein super Tool!!!)

LG,
pegatom
 

@pegatom:

Ich habe einen Zoom H4 und nicht Zoom H4. Daher, meine Erkenntnisses über die Sinnhaftigkeit bzw. besser gesagt, Sinnlosigkeit des Aufnehmens mit 96kHz/24bit gegenüber 48kHz/24bit bezogen sich ausschließlich auf den Zoom H4. Beide Aufnahmevarianten liefern praktisch identische Ergebnisse, nur produziert die Aufnahme mit 96kHz deutlich mehr Datenmüll.

mir stehen/standen zur schnellen Qualitätsprüfung ausschließlich meine Ohren zur Verfügung und die sind leider nicht genormt, vermutlich gerade mittlerer Standard? - Ich rate jedem mal den technischen Background zu vergessen und einfach seine Ohren entscheiden zu lassen!

Lieber Pegatom,

zur objektiven Qualitätsprüfung stehen mir zum Glück neben meinen Ohren auch noch technische Hilfsmittel wie Fouriertransformation zur Verfügung. Meine Ohren sind leider ebenfalls nicht genormt, offenbar nur unterer Standard, da sie nicht in der Lage sind, beim ZOOM H4 (ohne n!!!!) einen Unterschied zwischen 96kHz und 48kHz (jeweils 24bit) zu erkennen.

In der Musikbranche ist so viel Verarschung im Spiel, weil man nur zu gerne der Versuchung erliegt, dass viel auch viel hilft, die größte Datenrate muß auch ein besseres Ergebnis liefern, und man schließt dann gerne ein hochpreisiges Neumann-Mikro an, um auf dem verstimmten Klavier das gestümperte Für Elise aufzunehmen... Damit habe ich keinen bestimmten hier angesprochen, und es ist auch übertrieben, aber manchmal kommt es mir so vor, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen wollen.

Ich kann nur sagen, dass für meine bescheidenen Bedürfnisse das Zoom H4 mit internen Mics, 48kHz/24bit, ausreichend gute Qualität liefert. Wenn ich es besser haben will, investiere ich lieber das Geld, um vor der Aufnahme meinen Steinway-Flügel nochmal stimmen zu lassen, und arbeite im übrigen lieber daran, besser zu spielen.

Und nicht nur für die Oma, sondern allgemein ist nach wie vor CD-Qualität mit 44kHz/16bit als Endergebnis ausreichend. Zumindest für mich ist es so.

Aber ich will niemandem ausreden, teure First-Class Kondensator-Mikrophone für den Hausgebrauch zu kaufen, und Equipment am besten mit 192kHz/32bit Aufnahme. Schließlich lebt eine ganze Branche davon, sowas an Wannabees zu verkaufen. Die paar Studios, für die das gerechtfertigt ist, machen nämlich nicht den Umsatz aus. So hat man es mir zumindest in einem Geschäft gesagt.

Mehr möchte ich erstmal nicht zu dem Thema sagen, dai ich z.Zt. nur selten im Internet bin.
 
Zoom H4 oder Olympus LS-10?

Hallo miteinander,
Eure Beiträge beziehen sich meist auf das Zoom H2 und H4. Hat Jemand Erfahrung mit dem Olympus LS-10? Ist das Gerät bloß teurer (bei Yust Music 399 €), oder der Preis gerechtfertigt? Gibt es außer den eingebauten Lautsprechern noch andere nennenswerte Unterschiede? Die technischen Daten sehen jedenfalls gleich aus. Cubase 4 LE wird auch mitgeliefert.
Gruß,
Tastensucher
 
Man muss immer schauen, wofür man so ein Gerät einsetzen möchte. Am meisten klangliches Potential verschenkt man, wenn man Mikrofone falsch aufstellt. Also mal ganz grob gesagt erzielt ein Könner mit preiswerten Mikrofonen ein besseres Ergebnis, als ein Anfänger, der die besten Mikrofone der Referenzklasse hat. Bei den kleinen Rekordern mit internen Mikrofonen hat man das Problem, dass sich die Mikrofone nur begrenzt einstellen lassen. Im wesentlichen unterscheidet man bei Stereofonieverfahren zwischen Intensitäts- und Laufzeitstereophonie, sowie gemischten Verfahren, die unterschiedliche Mikrofonanordnungen (aber auch Mikrofontypen) nach sich ziehen. So kann man mit einiger Gewissheit sagen, dass die Mikrofone bei dem kleinen Olympus-Rekorder zu dicht montiert sind, bzw. für reine Intensitätsstereofonie ("XY") nicht dicht genug. Es wird hier zumindest schwierig, einen guten räumlichen Eindruck der Aufnahme zu erzielen, bzw. die Aufnahme wird Abbildungsfehler enthalten. Andererseits, wenn man eine einfache Lösung sucht, um schnell etwas mitzuschneiden, dann wird so ein Gerät sicher sehr gut geeignet sein.

Ein weiterer Aspekt, über den die Zahlen nur bedingt Auskunft geben, ist das Eigenrauschen der Mikrofonkapseln bzw. des Vorverstärkers. Klaviere haben eine sehr hohe Dynamik, die schon relativ gute Technik erfordert, um am oberen Ende der Dynamik keine Übersteuerungen zu erzeugen und am unteren Ende die Klänge nicht im Rauschteppich zu hören. Aber, das ist auch eine Frage, was man erwartet.

Wenn man nicht unbedingt ein kompaktes Gerät benötigt, halte ich Lösungen mit zwei getrennten Mikrofonen und einer externen USB-Soundkarte für das (ohnehin zumeist vorhandene) Notebook für klanglich überlegen (mehr Flexibilität, optimale Auswahl der Komponenten).
 
Zoom H4n - endlich deutsches Handbuch

Hallo Leute,

möglicherweise hab' ich's auch verpasst, aber mir ist kein Hinweis auf die mittlerweile verfügbare deutschsprachige Bedienungsanleitung des H4n bekannt.
Da ich gerade darauf gestossen bin:

http://www.zoom.co.jp/english/download/manual/german.php

21 MB, 156 Seiten...

Liebe Grüße

Gerhard
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke an Jensen 1 für die Informationen.
Habe mir mehrere Geräte angesehen, und mich doch für den Olympus LS-10 entschieden. Entscheidendes Kaufkriterium für mich war die Größe, bzw. die kleine Bauart und die solide Verarbeitung. Inwiefern das Zoom H4 bessere Aufnahmen macht, kann ich nicht beurteilen, für mich hört es sich jedenfalls gut an, selbst in der geringsten Aufnahmequalität (MP3 128 kbps). Aber vielleicht höre ich auch nicht mehr alle Frequenzen.
 
Hallo,

zu dem Zoom H4 gibt es jetzt ein verbessertes Gerät den Zoom H4n(New...).

Die guten Handyrekorder von Zoom, haben den Vorteil, dass man sie bei Bedarf auch als Audio-Interface nutzen kann. D.h. man kann die Geräte am PC z.B. als ext. Mikrofon nutzen, um mit einem entsprechenden Audioeditor (wie Audacity) Gitarre drauf zu spielen und/oder auch auf das Klavierstück dazu zu singen.

Der Zoom H2, den ich noch habe ist zwar von der Aufnahmequalität her gut, aber die Bedienung und das Display ist ziemlich fummelig. Ich hab mir jetzt den H4n bestellt. Der H2 wird im Netz versteigert.

Gruß Sebastian
 

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