"Supertalent"

  • Ersteller des Themas Bechsteinfreund
  • Erstellungsdatum

Und schon wird wieder gestritten. Und immer wieder geht's um TEY.
Dabei gibt es doch keinen Grund. Bekanntlich sind Geschmäcker verschieden. Da muss jeder für sich selbst entscheiden und kann das nicht anderen überlassen.
Lasst euch doch in Ruhe. Jeder, der sich eingehender und leidenschaftlicher mit Musik auseinandersetzt, wird über kurz oder lang alleine merken, dass es gigantische Unterschiede gibt. Jedoch ob man dies überhaupt möchte, muss auch wieder jeder für sich selbst entscheiden. Dass TEY und ihre Freunde in den einschlägigen Medien gespielt werden verwundert keinen.
Mich beunruhigt eher - und das war der Grund zur Eröffnung dieses Fadens- , dass eine derart breite Masse durch Medienmanipulation annimmt, dass diese Art von Musik und diese Darbietung der Gipfel musikalischer und pianistischer Kunst sein.
Das heißt noch lange nicht, dass TEY-Konsumenten und Interpreten bildungsfern, unterschichtig oder dumm sind!
Das heißt lediglich, dass sich möglicherweise immer weniger Leute intensiv und kritisch im Sinne von Kunst mit Musik auseinandersetzen.

Aber das müssen sie ja auch nicht!

LG
Bechsteinfreund
 
Der Klavierspieler versucht allerdings, sich immer an den richtigen Stellen zu beeilen - Hut ab!
Solche chaotischen Solodarbietungen sind in der Tat richtig schwer zu begleiten, aber Cosmé McMoon hat ein beachtliches Gespür für skurrile Fehldeutungen des Notentexts an den Tag gelegt. Mit den "Supertalent"-Vorführungen haben die FFJ-Soli etwas gemeinsam: Es sind keine Interpretationen, sondern Inszenierungen...!

Was wurde inszeniert? Weit verbreitet ist die Vorstellung, dass nur die namhaften Größen des Kulturbetriebs aufgrund ihrer unter Beweis gestellten künstlerischen Meisterschaft eines Tages das weltberühmte Podium der Carnegie Hall betreten dürfen. Dabei könnte grundsätzlich jeder dort auftreten, der das nötige Kleingeld mitbringt und das Haus auf eigene Rechnung für sein Weltdebüt mietet. Aber das gilt als so unwahrscheinlich wie verwerflich: Mal eben etliche tausend Dollar aus der Brieftasche ziehen, das schafft normalerweise ein besitzloser Nichtskönner oder einer, den man als einen solchen ansehen würde, nicht.

Denkt man sich so. In diesem Falle ist es anders gekommen, und es ist in der Musikgeschichte nicht der einzige Fall geblieben. Es kann beispielsweise anders kommen, wenn man reich geerbt hat oder anderweitig an viel Geld gelangt, das mit entsprechender Priorität eingesetzt wird: Die einen leisten sich eine Kreuzfahrt mit der MS Deutschland, andere buchen die Berliner Philharmonie für ihr selbstfinanziertes Debütkonzert. Vor einigen Jahren gab es ein Kulturereignis der besonderen Art für norddeutsche Tastenfreunde:
"Ich spiel doch so gerne..."

Demnach beruht diese Inszenierung auf der Faszination, dass Leute berühmt werden, obwohl sie nichts können und alles falsch machen. Hinsichtlich FFJ hält sich übrigens recht zäh das Gerücht, sie sei sehr wohl dazu imstande gewesen, die richtigen Töne zu treffen, aber als durchschnittlich begabte und leistungsfähige Gesangssolistin hätte sie ihren Kultstatus niemals erlangt - erst das schräge, abseitige und komische Agieren sicherte ihr die offensichtlich von ihr gewünschte Beachtung durch die Öffentlichkeit. Offensichtlich handelt es sich also um eine besondere Art von übersteigertem Geltungsbedürfnis - ab welcher Ausprägung dieses krankhaft zu nennen ist, darüber gehen wohl die Einschätzungen stark auseinander.

Freilich ist ein gewisser Drang zur kreativ-künstlerischen Äußerung für einen Künstler elementare Voraussetzung. Selbst finanzierte Debütkonzerte ebnen allerdings nicht automatisch den Weg zur Weltkarriere; wenn die Voraussetzungen für Folgeauftritte nicht stimmen, müssen auch diese von fremder Hand subventioniert werden. Bei DSDS oder beim "Supertalent" ist auch künftig wohl kein neuer Udo Jürgens oder Peter Maffay zu entdecken...!

LG von Rheinkultur
 
Mich beunruhigt eher - und das war der Grund zur Eröffnung dieses Fadens- , dass eine derart breite Masse durch Medienmanipulation annimmt, dass diese Art von Musik und diese Darbietung der Gipfel musikalischer und pianistischer Kunst sein.
Das heißt noch lange nicht, dass TEY-Konsumenten und Interpreten bildungsfern, unterschichtig oder dumm sind!
Nun ja, das nicht, aber eben sehr "mediengläubig, denkfaul und doch auf schnellen Konsum bedacht". Aber: Waren das die Leute in den letzten 50 Jahren nicht schon immer? Was heute die "Amelie" ist, war vorher der "Clayderschrank". Und davor eben die "Elise". Es hat sich eigentlich gar nichts geändert. Völlig unnötig, sich darüber Gedanken zu machen - alles wir tun sollten: Anfänger davor warnen, dass es schnell langweilig werden könnte. Thats it. Mehr braucht es nicht - mehr sollte nicht sein. Und vielleicht sollten wir gar nicht warnen - eigene Erfahrung ist der beste Lehrmeister.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Meine Welt ist wieder in Ordnung! Gerade habe ich von meinem 15-jährigen Sohn erfahren, dass sich in dessen Facebook Gemeinde die meisten köstlich darüber amüsieren, dass der Einaudi-Interpret direkt ins Halbfinale katapultiert wurde. Die Jungs und Mädels unterstellen außerdem, dass sich der Pianist, welcher wohl Musik-Student sein soll, sich selbst für das Geschehene eher schämt, weiß er dich selbst nur zu gut, was er da zurechtgeklimpert hat...
Unterschätzen wir unsere Jugend nicht! Deutschland verdummt doch nicht völlig!
Ich bin wieder zufrieden...


LG

Bechsteinfreund

P.S. Unten erschallt gerade aus unserem Musikzimmer die Comptine...tja, seine neue Flamme steht drauf...
 
Ein guter Rat:
setze die Leute, die dich nerven, einfach auf die Ignore-Liste. Das hilft ungemein. Du kannst nicht erwarten, dass sich Leute mit einer 4 oder 5 stelligen Anzahl von Beiträgen (ich nenne sie mal so) in ihrer Ausdrucksweise ändern. Und wenn Du mal das Forum querliest brauchst Du auch nicht hoffen, dass ein Moderator eingreift.
Also einfach: Ignore-Liste und den Rest genießen.

Viele Grüße
Konstantin

Naja.., für mich ist es nicht Sinn der Sache, in einem Forum zu schreiben, und dann anderer Meinung auf "ignore" zu setzen. Ich möchte doch die Meinung von hasenbein oder auch die von Rolf wissen. Ich bin selbst alles andere als zimperlich. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ein Freund der klaren Worte, auch wenn sie bitter sind.

Ich benötige dafür auch keinen Moderator. Ich bin mit 41 Jahren zumindest so erwachsen (leider) dass ich mich schon selbst auseinandersetzen kann.

Es ist jedoch ein großer Unterschied, ob ich jemandem klar meine Meinung sage. Oder ob ich jemanden schlicht herablassend behandele. Letzteres macht man einfach nicht!

Die Aussage von Hasenbein hier im Thread: "ich hätte nicht erwartet, das du das checkst" auch wenn er nicht mich meinte, aber das geht gar nicht! Das hat nichts mit bitterer Medizin zu tun. Das ist schlicht eine Unsitte, die maximal in sozial schwachen Ghettos akzeptiert wird.

Also Hasenbein, wenn du das hier liest: Bitte höre endlich auf, dich auf ein Niveau herunter zu begeben, welches deinem eigentlichen, weit unterliegt. Deine Ansagen sind inhaltlich und intellektuell häufig von höchstem Wert! Und haben auch mir schon geholfen. Aber deine Art, Menschen stumpf zu beleidigen, zieht dein Charisma auf das Niveau eines alten Eimers schweinemett!
 
Um im Bild zu bleiben: Du kannst Dir sparen, hasi um etwas zu bitten:
Das Schwein diskutiert schließlich auch nicht mit seinem Schlachter -

Ein Schwein registriert sich daher vermutlich auch nicht in einem diskussionsforum. Wenn "hasi" nur austeilt, aber nicht diskutiert, macht ihn das zu einem Heckenschützen. Typisch deutsch, jedoch noch schlimmer!
 

Nils,

guck dir einfach mal an, wie die Ausdrucksweise von dem Benutzer "hasenbein" ist. Ich denke, du brauchst nur einen Bruchteil der mehr als viertausend "Beiträge" zu lesen um zu verstehen, dass die Beiträge, über die Du dich aufregst, für ihn absolut normal ist. Da kannst Du noch so drohen, bitten, klagen, betteln,... alles vergebliche Liebesmüh. Niemals wirst Du eine Änderung erreichen, niemals. Vergiss es. Peng, aus.
Es bleiben folgende Möglichkeiten:
a) du regst dich weiter über seine Beiträge auf und versuchst, zurückzuschießen (dem Hasenbein-Fanclub hier bereitest Du damit die allergrößte Freude)
b) du knickst irgendwann ein und sagst, ja, der "hasenbein" ist ein Profi, der sich nur ein bischen drastisch ausdrückt, er hatte recht, dass er mich jämmerlichen Wurm in den Staub gedrückt hat
c) du setzt ihn auf die Ignorier-Liste und hast deine Ruhe

Viele Grüße
Konstantin
 
Ihr tut dann zwar so, als würdet Ihr mich ignorieren, aber natürlich werdet Ihr immer noch Beiträg von mir lesen, weil Ihr dann doch zu neugierig seid und außerdem Vergnügen daran findet, Euch mal wieder richtig schön zu empören.

Also laßt es einfach mit den Ignorier-Ankündigungen, kauft Euch sowieso keiner ab.
 
Nils,

guck dir einfach mal an, wie die Ausdrucksweise von dem Benutzer "hasenbein" ist. Ich denke, du brauchst nur einen Bruchteil der mehr als viertausend "Beiträge" zu lesen um zu verstehen, dass die Beiträge, über die Du dich aufregst, für ihn absolut normal ist. Da kannst Du noch so drohen, bitten, klagen, betteln,... alles vergebliche Liebesmüh. Niemals wirst Du eine Änderung erreichen, niemals. Vergiss es. Peng, aus.
Es bleiben folgende Möglichkeiten:
a) du regst dich weiter über seine Beiträge auf und versuchst, zurückzuschießen (dem Hasenbein-Fanclub hier bereitest Du damit die allergrößte Freude)
b) du knickst irgendwann ein und sagst, ja, der "hasenbein" ist ein Profi, der sich nur ein bischen drastisch ausdrückt, er hatte recht, dass er mich jämmerlichen Wurm in den Staub gedrückt hat
c) du setzt ihn auf die Ignorier-Liste und hast deine Ruhe

Viele Grüße
Konstantin

Du hast eine Option vergessen:

d) ich duelliere mich verbal so lange mit Hasenbein, bis er in einem Feuerwerk der Wortgefechte, meinem Verbalcharisma unterliegt, gar untergeht wie ein toter Wal. Er feststellt, dass er nicht allem und jedem gewachsen ist und ein Entsculdigungsschreiben an gefühlte 17.000 Menschen in Deutschland verfasst. Und zukünftig seine hochgeschätzte Meinung immer mit viel Zucker oben drauf serviert.

Bedenke, willst du Kritik üben, serviere sie auf einem weichen Kissen. Dies verstand bereits mein 4 jährigen Neffe! Hasenbein schafft das!
 
Darum gehts ja auch nicht: Didder macht immer seinen Schnitt -
Wenn's um Politik geht, gibt's ein anderes geflügeltes Wort: Es wechseln nur die Fliegen, die Sch... bleibt immer die gleiche!

Ich nehme gerade mein eigenes Dasein akribisch unter die Lupe. Vor einigen Monaten (ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben) stand "River flows in you" auf dem Wunschzettel - zu spielen beim Orgeldienst aus Anlaß einer Beerdigung, auf einer (elektronischen) Kirchenorgel mit zwei Manualen und Pedal. Anzeichen von fortschreitender geistiger Verblödung und soziales Abgleiten nach erfolgtem Spiel konnte ich an mir in den vergangenen Monaten nicht feststellen. Des weiteren erinnere ich mich, dass anno 1978/79 auf dem Pult eine Notenausgabe der "Ballade pour Adeline" lag, um von mir auf den achtundachtzig schwarzen und weißen Tasten zum Klingen gebracht zu werden. Geistig-sittlichen Schiffbruch kann ich dabei nicht erlitten haben, da es später immer noch dazu reichte, Stücke von Stockhausen, Boulez, Rihm und zahlreiche Uraufführungen spielen und dirigieren zu können. Alles halb so wild? Na gut: Morgen vormittag sind zwei Beerdigungen zu orgeln, bei der zweiten sind "Imagine" (John Lennon) und "Tears in heaven" (Eric Clapton) gewünscht worden, "Memory" aus "Cats" wurde heute nach telefonischer Rückfrage des Bestattungsinstituts durch Bach/Gounods Ave Maria ersetzt. Muss ich jetzt wegen fremdbestimmender künstlerischer Schadenseinflüsse um meine musikalische Potenz fürchten oder bin ich anschließend noch in der Lage, im weiteren Tagesverlauf zwei Chorproben und ein nachfolgendes Chorkonzert mit klassischem und populärem Repertoire zu dirigieren und zu spielen?, fragt ehrlich besorgt

mit LG Rheinkultur
 
Für DICH lieber Rheinkultur ist es völlig ungefährlich, denn ich unterstelle, dass Du sehr wohl in der Lage bist, zwischen E- und U-Musik zu unterscheiden.

LG
Bechsteinfreund
 
@RK:
Das hört sich alles nicht sehr gut an. Der berufliche Abstieg scheint vorprogrammiert zu sein. Letzte Stufe ganz unten wäre dann die Teilmahme an der nächsten Staffel vom "Supertalent".

Oh mein Gott!

CW
 
bin ich anschließend noch in der Lage, im weiteren Tagesverlauf zwei Chorproben und ein nachfolgendes Chorkonzert mit klassischem und populärem Repertoire zu dirigieren und zu spielen?, fragt ehrlich besorgt

mit LG Rheinkultur

Nein, ich fürchte, das kannst du dir von der Backe putzen. Der Teil deines Gehirns, welcher für deinen Intellekt zuständig ist, wird sich noch während der Aufführung zusammenziehen wie eine Frikadelle, die zu lange gebraten wird. Genau so, wid der Teil deines Gehirns übrigens danach auch aussehen. Übrig bleibt ein schwarzer und insbesondere leerer Klobs aus Sägespäne und übel riechendem Schweinefleisch. :-)
 

mick hatte diesen nicht zu unterschätzenden Aspekt erwähnt:

Ich leide körperlich, wenn ich das erzwungenermaßen bei Klassenvorspielen anhören muss.

Natürlich gibts robustere Naturen - obs fürs Seelenheil gut ist,
muß jeder selbst erfahren und mit sich ausmachen.
Allerdings kann es sein, daß das Selbst-Spielen-Müssen hilft:
Man kann was draus machen und sich so wehren -

gruß

stephan
 

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