Studium Musikerziehung

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PianoPuppy

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24. Okt. 2010
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Hallo liebe Leute,

Die letzten Monate habe ich mir ziemlich viel Gedanken gemacht. Das Klavierspielen nimmt bei mir derzeit sehr viel Raum ein - habe ich vor einem Jahr ca. 2 bis 3 Stunden geübt, so sind es nun schon vier Stunden, die ich an den Tasten verbringe, am Wochenende sind es meist noch mehr.

Die nächsten 3 Jahre werde ich voraussichtlich Lehramt studieren und ich habe überlegt, ob es nicht möglich wäre, Musik in meine Berufspläne zu integrieren. Also habe ich mir mal die Aufnahmekriterien für das Lehramtsstudium Musik angesehen und die Pläne gleich wieder ad acta gelegt. Naja nicht ganz - irgendwie hat es mir keine Ruhe gelassen und so habe ich heute mal meinen KL gefragt, ob er es für möglich hält, daß ich in drei Jahren das Niveau erreiche, welches für die Aufnahmeprüfung mit Hauptfach Klavier gefordert wird. Zu meiner Überraschung ist mein KL sehr zuversichtlich, daß ich das schaffe - nun ich nehme das natürlich nicht als Garantie, aber es war doch schon mal ein gutes Gefühl, daß mein KL überzeugt ist, daß ich es erreichen kann. :)

Nun ist aber das Klavierspiel natürlich nicht die einzige Hürde. Die Prüfung umfaßt auch ein zweites Instrument - das macht mir allerdings nicht so viel Kopfzerbrechen, die Anforderungen sind da nicht sehr hoch und ich denke, daß ich mit Blockflöte ohne großen Aufwand durchkomme. Etwas schwerer wird das mit Gesang - ich hatte nie Gesangsunterricht und habe auch keine Chorerfahrung. Hat jemand Erfahrung damit und kann einschätzen, wie lange man Unterricht braucht, um so eine Aufnahmeprüfung bestehen zu können, natürlich vorausgesetzt, daß das "Stimmmaterial" brauchbar ist?

Gibt es hier noch andere Leute die Schulmusik studiert haben, und erst im Erwachsenenalter mit dem Unterricht begonnen haben?

Würde mich natürlich auch über eure Erfahrungsberichte freuen, wenn ihr die Aufnahmeprüfung zur Schulmusik gemacht habt.

LG, PP
 
Hallo,

was ist das denn für ein Lehramt? In Dtl. entsprechen die Studiengänge in etwa den Schularten, im Falle des Lehramts für die Sekundarstufe II (sprich Gymnasium) dauert es i.d.R. länger als 3 Jahre, so ca. 5-6 (wenn man nebenbei jobbt). Auch für künftige Grundschullehrer und "Sonderpädagogen" wird es in 3 Jahren, sprich 6 Semestern eher knapp. Bei mir lag die Mindeststudiendauer (LAGy) bei 9 Semestern (in den 1990er Jahren). Keine Ahnung, wie das in Österreich gehandhabt wird.

Vielleicht beschreibst du nochmal etwas genauer dein Vorhaben, mir ist nicht ganz klar, was du möchtest. Interessant wäre auch dein ungefähres Alter. Denn bekanntermaßen gibt es ja immer mal wieder auch Altersbeschränkungen. Ach ja und möglicherweise kannst du schon etwas über die anvisierte MuHo bzw. Uni sagen, wo du studieren möchtest.

Und schreibe doch viennapianoplayer eine PN, sie macht ja demnächst die Aufnahmeprüfung in Wien (?).

LG, Sesam
 
Ja, ja, das dacht` ich mir schon so ungefähr. Da ich beides kenne, das "Bummelstudium" und das "Packerlsuppen-Studium" würde mir, hätte ich die Wahl, diese nicht schwerfallen :D.
Aber Schluss jetzt mit ot.

LG, Sesam
 
Zitat von PianoPuppy:
Die nächsten 3 Jahre werde ich voraussichtlich Lehramt studieren und ich habe überlegt, ob es nicht möglich wäre, Musik in meine Berufspläne zu integrieren. [...]
habe ich heute mal meinen KL gefragt, ob er es für möglich hält, daß ich in drei Jahren das Niveau erreiche, welches für die Aufnahmeprüfung mit Hauptfach Klavier gefordert wird.

Möchtest du also erst in drei Jahren das Studium aufnehmen. Dann hätte ich dich falsch verstanden, was die drei Jahre betrifft.

LG, Sesam
 
Die letzten Monate habe ich mir ziemlich viel Gedanken gemacht. Das Klavierspielen nimmt bei mir derzeit sehr viel Raum ein - habe ich vor einem Jahr ca. 2 bis 3 Stunden geübt, so sind es nun schon vier Stunden, die ich an den Tasten verbringe, am Wochenende sind es meist noch mehr.
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Zu meiner Überraschung ist mein KL sehr zuversichtlich, daß ich das schaffe Etwas schwerer wird das mit Gesang - ich hatte nie Gesangsunterricht und habe auch keine Chorerfahrung. Hat jemand Erfahrung damit und kann einschätzen, wie lange man Unterricht braucht, um so eine Aufnahmeprüfung bestehen zu können, natürlich vorausgesetzt, daß das "Stimmmaterial" brauchbar ist?

Gibt es hier noch andere Leute die Schulmusik studiert haben, und erst im Erwachsenenalter mit dem Unterricht begonnen haben?

Würde mich natürlich auch über eure Erfahrungsberichte freuen, wenn ihr die Aufnahmeprüfung zur Schulmusik gemacht habt.

Liebe PP,

ich bin zur Beantwortung deiner Frage hier eigentlich falsch, da ich nicht Schulmusik studiert habe.

Aber ich habe mich sehr gefreut, zu lesen, wie viel Raum die Musik mittlerweile in deinem Leben einnimmt. Und wenn ich dann noch lese, dass dein KL eine Aufnahmeprüfung in drei Jahren für möglich hält, freue ich mich umso mehr.

Ehrlich gesagt, glaube ich, dass Gesang kein Problem ist. Die Schulmusiker, die ich kenne, sind da keine Leuchten - sie können bloß normal gut singen. Ich würde allerdings schon wenigstens alle zwei Wochen Gesangsunterricht nehmen und unbedingt erwägen, in einen Chor einzutreten. Dadurch bekommst du vieles vermittelt, was du im Studium brauchst und auch dein Klavierspiel wird davon profitieren. Du schreibst ja auch sowieso, dass du schon viel singst beim Erlernen neuer Stücke etc., also bist du kein kompletter Neuling. Ab und an Kammermusik zu machen, schadet auch nicht.

Dass dein Lehrer Generalbass etc. im Unterricht macht, ist natürlich eine sehr gute Vorbereitung.

Also toi, toi, toi - ich drück dir die Daumen!

Liebe Grüße

chiarina
 
was ist das denn für ein Lehramt? In Dtl. entsprechen die Studiengänge in etwa den Schularten, im Falle des Lehramts für die Sekundarstufe II (sprich Gymnasium) dauert es i.d.R. länger als 3 Jahre, so ca. 5-6 (wenn man nebenbei jobbt). Auch für künftige Grundschullehrer und "Sonderpädagogen" wird es in 3 Jahren, sprich 6 Semestern eher knapp. Bei mir lag die Mindeststudiendauer (LAGy) bei 9 Semestern (in den 1990er Jahren). Keine Ahnung, wie das in Österreich gehandhabt wird.

Vielleicht beschreibst du nochmal etwas genauer dein Vorhaben, mir ist nicht ganz klar, was du möchtest. Interessant wäre auch dein ungefähres Alter. Denn bekanntermaßen gibt es ja immer mal wieder auch Altersbeschränkungen. Ach ja und möglicherweise kannst du schon etwas über die anvisierte MuHo bzw. Uni sagen, wo du studieren möchtest.

Hallo Sesam,

Welches pädagogisches Studium es wird, ist noch nicht sicher, da ich noch eine Bestätigung eines Landesschulrates (bzw. für Wien des Stadtschulrates) brauche, daß mit dem Studium gute Berufsaussichten bestehen.

Plan A:

Studium Lehramt Spanisch und Geschichte für Gymnasien und berufsbildende höhere Schulen, Mindeststudienzeit 9 Semester.

Das mit den drei Jahren geht sich aus, da ich im Laufe der Jahre schon etliche Prüfungen abgelegt habe - so habe ich für Spanisch u.a. bereits den gesamten Bereich Sprachbeherrschung absolviert, was einen großen Teil dieses Studienzweiges ausmacht.

In dieser Variante würde ich das Lehramt Musikerziehung für Gymnasien nach Abschluß des regulären Studiums als Erweiterungsfach berufsbegleitend machen.

Plan B:

Falls Plan A nicht ausführbar ist, weil für Spanisch zu wenig Lehrer gebraucht werden, überlege ich die Belegung des Pädagogikstudiums für Volksschule (Grundschule), Studiendauer 6 Semester.

Nach Abschluß des Studiums könnte ich neben den Beruf die Fächerkombi Lehramt für Spanisch und Musikerziehung belegen.

Plan B hätte den Vorteil, daß ich bereits eine musikalische Grundausbildung in Gesang, Chorleitung, sowie eines weiteren Instrumentes bekäme. Es gibt zwar auch die Möglichkeit Klavier zu belegen, aber da habe ich in den Unterricht meines KLs etwas mehr Vertrauen. ;)

Die Aufnahmeprüfung würde ich an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien machen - da es sich um eine staatliche Hochschule handelt, gibt es hier (zumindest offiziell) keine Altersbeschränkung.

Und schreibe doch viennapianoplayer eine PN, sie macht ja demnächst die Aufnahmeprüfung in Wien (?).

VPP möchte ich im Moment nicht stören, die hat ja jetzt mit der Prüfungsvorbereitung genug um die Ohren, danach werde ich mir sicher einige Tipps von ihr holen.

LG, PP
 
Liebe Chiarina,

Danke für deinen Beitrag und für die guten Wünsche!

Ehrlich gesagt, glaube ich, dass Gesang kein Problem ist. Die Schulmusiker, die ich kenne, sind da keine Leuchten - sie können bloß normal gut singen. Ich würde allerdings schon wenigstens alle zwei Wochen Gesangsunterricht nehmen und unbedingt erwägen, in einen Chor einzutreten. Dadurch bekommst du vieles vermittelt, was du im Studium brauchst und auch dein Klavierspiel wird davon profitieren. Du schreibst ja auch sowieso, dass du schon viel singst beim Erlernen neuer Stücke etc., also bist du kein kompletter Neuling. Ab und an Kammermusik zu machen, schadet auch nicht.

Gesangsunterricht werde ich auf jeden Fall nehmen, nur wäre es mir Recht, wenn ich das noch um ein Jahr verschieben könnte. Ich werde das Thema auch noch mit meinem KL besprechen, er leitet einen Chor und hat sicher auch Erfahrung mit Stimmbildung. Einen Teil wird er sowieso abbekommen, da ich für die Prüfung auch ein Lied vorbereiten muß, bei dem ich mich selbst am Klavier begleite. Das habe ich zwar außerhalb des Unterrichts schon ein bisserl gemacht, alleine traue ich mir aber die Vorbereitung nicht zu.

Herzlichen Gruß, PP
 
Hallo PP,
zu Deinen Fragen kann ich inhaltlich leider nichts beitragen, da ich die Musik zwar als Spätanfängerin aber ja "nur" als mein Hobby betreibe.
Ich möchte Dir aber für Dein Vorhaben alles Gute und ganz viel Freude am gewählten Weg wünschen. Ich freue mich sehr, dass es Dir möglich ist, so viel Zeit so intensiv mit der Musik zu verbringen. Sich im Leben beruflich (und allgemein) verändern zu wollen, sich weiterzuentwickeln, neue Wege einzuschlagen finde ich sehr spannend und kann es auch selbst ganz gut nachvollziehen.
Aus Deinen Beiträgen spricht immer so viel Interesse und Begeisterung für Musik. Eine gute Voraussetzung für eine Professionalisierung! Toi toi toi!

Herzliche Grüße,
Rosie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Liebe Rosie,

Vielen Dank für deinen Beitrag! Nachdem ich heute ganzen Tag mit meiner Familie diskutiert habe, die mich lieber wieder ins Hamsterrad zurückschicken möchte, hat es richtig gut getan, deine Worte zu lesen!

Herzlichen Gruß, PP
 
Nun, es ist ja nichts verwerfliches, wenn man an einem bestimmten Punkt seines Lebens feststellt, daß man eigentlich noch einmal etwa ganz Neues machen möchte. Und wenn der Punkt zeitlich so liegt, daß man sich sagen muß, es gehe um Jetzt oder Nie, dann müßte auch der Rest der Familie nach Überwinden seiner ersten Verblüffung das doch schlucken, mag er es auch nur mit nachsichtigem Kopfschütteln tun.

Klären solltest Du allerdings, so genau als irgend möglich ob

auch in der Realität deiner Fächerkombination haltbar sein wird. Professionelle Studienberater erzählen gern, was in ihren rosaroten Papieren steht - arglos, weil sie selten ein Uni-Institut von innen sehen, mag ihr Büro auch nur 50 m vom nächsten entfernt sein. Greif Dir den / die Fachstudienberater/-in in der Geschichte und klär mit dem/-r, ob sich die 9 Semester wirklich auf drei Kalenderjahre eindampfen lassen.

Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei.

Friedrich
 

Liebe Rosie,

Vielen Dank für deinen Beitrag! Nachdem ich heute ganzen Tag mit meiner Familie diskutiert habe, die mich lieber wieder ins Hamsterrad zurückschicken möchte, hat es richtig gut getan, deine Worte zu lesen!

Dann bleibt mir dir zu wünschen, dass du den Lehrerberuf nicht alsbald ebenso als Hamsterrad empfindest. (Es soll Menschen geben, die den Lehrerberuf als Hamsterrad par excellence erleben.) Wenn es dir um die innige, professionelle Beschäftigung mit der Musik geht, letztlich vielleicht hauptsächlich um das Studium an sich, dann stelle ich mir hierfür den Schulbetrieb ganz besonders schrecklich vor :D

Welche Einsatzfelder stehen dem Schulmusiker in Österreich offen? Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Entschuldige meine kritische Nachfrage, aber angesichts des "Hamsterrades" kann ich einfach nicht anders :)

LG, Sesam
 
Hallo Friedrich,

Meine Familie muß es ohnehin schlucken - derzeit denken sie halt noch, daß sie mich zur Besinnung bringen müssen, und das nervt etwas. ;)

Klären solltest Du allerdings, so genau als irgend möglich ob


auch in der Realität deiner Fächerkombination haltbar sein wird. Professionelle Studienberater erzählen gern, was in ihren rosaroten Papieren steht - arglos, weil sie selten ein Uni-Institut von innen sehen, mag ihr Büro auch nur 50 m vom nächsten entfernt sein. Greif Dir den / die Fachstudienberater/-in in der Geschichte und klär mit dem/-r, ob sich die 9 Semester wirklich auf drei Kalenderjahre eindampfen lassen.

Danke für den Hinweis! Ich habe bereits einen Plan für die 3 Jahre aufgestellt - von den Abhängigkeiten der unterschiedlichen Lehrveranstaltungen her geht es sich leicht aus, der Aufwand pro Semester ist auch zu bewältigen und sollte es zu unvorhergesehenen Verzögerungen kommen, die nicht selbstverschuldet sind, habe ich auch noch die Möglichkeit die Ausbildungszeit auf 4 Jahre zu erweitern. Die Studienberatung des Instituts hat mir bereits bestätigt, daß der Plan realistisch ist. Zudem habe ich auch in Geschichte bereits ein paar Scheinchen gemacht, die ich noch anrechnen lassen muß, bei der Gelegenheit werde ich zur Sicherheit auch dort noch einmal nachfragen.


Danke!!! :)

Herzlichen Gruß, PP
 
Es soll Menschen geben, die den Lehrerberuf als Hamsterrad par excellence erleben.

Blöde Sache, vor allem für die Schüler.

Wenn es dir um die innige, professionelle Beschäftigung mit der Musik geht, letztlich vielleicht hauptsächlich um das Studium an sich, dann stelle ich mir hierfür den Schulbetrieb ganz besonders schrecklich vor :D

Welche Einsatzfelder stehen dem Schulmusiker in Österreich offen? Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Meine beruflichen Hauptinteressen liegen im Bereich der Wissensvermittlung und der Romanistik. Musik war schon immer sehr wichtig für mich und wird es, ganz unabhängig von meiner Arbeit, immer bleiben. Durch das Musikstudium könnte ich aber einerseits meine liebste Freizeitbeschäftigung an der Universität weiterverfolgen und andererseits das von mir angestrebte Lehramt um ein Fach erweitern.

Das Beschäftigungsfeld für Schulmusiker wird wohl in unseren Ländern so unterschiedlich nicht sein:

Unterricht an Sekundarstufe I und II
Erwachsenenbildung
Unterricht an Pädagogischen Akademien
Musikalische Freizeitgestaltung mit Kinder und Jugendlichen

LG, PP
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo PianoPuppy,

Ja, das Beschäftigungsfeld ist offensichtlich vergleichbar. Der Arbeitsmarkt lässt einiges zu, und klar, Initiative und ein bißchen Glück gehören immer dazu. Ich finde es sehr erfrischend und angenehm unangepasst, die eigene Berufsbiographie zu hinterfragen, Wünschen und "Lieblingsbeschäftigungen" Raum zu geben. Wenn ich deinen Vorstellungsfaden richtig gelesen habe, dann bist du ein paar und vierzig, wenn du das Studium aufnimmst. Das ist ungewöhnlich, aber lass` dich nicht beirren, getreu dem Motto "Du hast keine Chance, nutze sie!" :D

Viel Glück und Freude - und bloß nicht brav sein!

LG, Sesam
 
Ja, das Beschäftigungsfeld ist offensichtlich vergleichbar. Der Arbeitsmarkt lässt einiges zu, und klar, Initiative und ein bißchen Glück gehören immer dazu. Ich finde es sehr erfrischend und angenehm unangepasst, die eigene Berufsbiographie zu hinterfragen, Wünschen und "Lieblingsbeschäftigungen" Raum zu geben. Wenn ich deinen Vorstellungsfaden richtig gelesen habe, dann bist du ein paar und vierzig, wenn du das Studium aufnimmst. Das ist ungewöhnlich, aber lass` dich nicht beirren, getreu dem Motto "Du hast keine Chance, nutze sie!" :D

Viel Glück und Freude - und bloß nicht brav sein!

Was kann es Braveres und Angepassteres geben, als ein Studium in einem Berufsfeld anzustreben in dem bereits händeringend auf den "Nachwuchs" gewartet wird? Ich weiß nicht, wie die Situation in Deutschland ist, aber in Österreich gibt es aufgrund des Lehrermangels bereits jetzt Probleme, die sich in den nächsten Jahren noch verschärfen werden.

Die Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung für Musikerziehung ist mein Privatvergnügen, schaffe ich die Prüfung und das Studium, habe ich die Chance, etwas was mir persönlich viel bedeutet, auch beruflich zu verwerten, schaffe ich es nicht, ist das für mich nicht weiter schlimm, dann werde ich Musik halt weiter als reines Privatvergnügen betreiben.

Bezüglich des Alters - ja ich werde, wenn ich das Studium antrete, bereits 43 sein und es im besten Fall mit 48 abgeschlossen haben - bleiben immer noch (ausgehend vom heutigen Pensionsantrittsalter) 17 Jahre in denen ich es beruflich verwerten kann. Viele, die das Studium machen, haben gar nicht erst die Absicht zu unterrichten, was ich hinsichtlich des Lehrermangels für bedenklicher halte, als ein Studium in fortgeschrittenem Alter anzustreben.

Tja, und Chancen nimmt man sich am besten, in dem man sie gar nicht erst wahrnimmt. ;)

LG, PP
 
Ja PP,

was liest man denn da... ;) Du bist drauf und dran, Dein Leben für die Musik umzustellen?
Warum nicht...

Nachdem ich heute ganzen Tag mit meiner Familie diskutiert habe, die mich lieber wieder ins Hamsterrad zurückschicken möchte, hat es richtig gut getan, deine Worte zu lesen!

Ich habe auch gute Erfahrungen damit gemacht, mich aus Hamsterrädern gelegentlich zu befreien. Wenn man mit vollem Herzen bei der Sache ist, kann es wohl kaum schiefgehen... es wäre schön, wenn man daraus eine Regel machen könnte. Vielleicht ist es ja auch eine ;)

Aber die Aussichten für alles sind ja bestens. Du erfüllst Dir damit wohl einen Wunschtraum (etwas, das zur Zeit wohl öfters geschieht hier ;) ) - und von Herzen alles gute und gutes Gelingen dabei, und auch viel Freude damit, wünscht Dir

Dreiklang :)
 
Lieber Dreiklang,

Danke für die guten Wünsche und die Portion Optimismus! :)

was liest man denn da... ;) Du bist drauf und dran, Dein Leben für die Musik umzustellen?

Die berufliche Umstellung ist schon länger geplant,... da habe ich noch gar nicht Klavier gespielt - aber wenn ich die Chance erhalte, Musik stärker in mein Leben zu integrieren, habe ich gewiss nichts dagegen. :D

Bei der Sache gibt es aber auch einen Nachteil - ich muß mich wohl oder übel auch mit Popularmusik befassen. Nun gut, ich habe ja noch etwas Zeit und mein KL meinte heute, daß es auf jeden Fall ein schönes Ziel für mich ist, auf die Aufnahmeprüfung hinzuarbeiten. Er schätzt, daß er mich in ca. einem Jahr soweit hat, daß ich Stücke des geforderten Schwierigkeitsgrads erarbeiten kann, das läßt dann auch genug Zeit um gute Reserven zu schaffen.

Derzeit freue ich mich einfach nur über die neue Herausforderung, was und ob wirklich was draus wird, werde ich dann in drei Jahren berichten. :razz:

Herzlichen Gruß, PP
 
Die Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung für Musikerziehung ist mein Privatvergnügen, schaffe ich die Prüfung und das Studium, habe ich die Chance, etwas was mir persönlich viel bedeutet, auch beruflich zu verwerten, schaffe ich es nicht, ist das für mich nicht weiter schlimm, dann werde ich Musik halt weiter als reines Privatvergnügen betreiben.

Liebe PianoPuppy,

ich drücke dir die Daumen für dieses schöne Ziel!

Bezüglich des Alters - ja ich werde, wenn ich das Studium antrete, bereits 43 sein und es im besten Fall mit 48 abgeschlossen haben - bleiben immer noch (ausgehend vom heutigen Pensionsantrittsalter) 17 Jahre in denen ich es beruflich verwerten kann. Viele, die das Studium machen, haben gar nicht erst die Absicht zu unterrichten, was ich hinsichtlich des Lehrermangels für bedenklicher halte, als ein Studium in fortgeschrittenem Alter anzustreben.

Vollkommene Zustimmung! Ich bin auch überzeugt, dass du das schaffst!

Ich selbst habe mein Zweitstudium (BWL) mit vier Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter durchgezogen und wenige Monate vor meinem vierzigsten Geburstag abgeschlossen. Vorher haben Freunde und Bekannte immer gesagt: "Du bist ja verrückt, warum tust du dir das an!" Es war aber mein Ziel und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Ziel zu erreichen. Meine Familie hat dadurch keineswegs gelitten - eher im Gegenteil! Meine Kinder sind heute äußerst selbständig, erfolgreich in Schule und Studium und haben (das ist für mich besonders wichtig!) ein inniges Verhältnis zu ihrer Mutter.

LG

Debbie digitalis

PS: im übrigen PP: ganz große Hochachtung davor, dass du die Aufnahmeprüfung in Schulmusik anstrebst - das ist ja ein wenig anspruchsvoller, als sich für ein x-beliebiges Studium einfach zu immatrikulieren!
 
Liebe PP,

Bei der Sache gibt es aber auch einen Nachteil - ich muß mich wohl oder übel auch mit Popularmusik befassen.

ich denke, auch das wirst Du einigermaßen unbeschadet überstehen können :D:D:D

Derzeit freue ich mich einfach nur über die neue Herausforderung, was und ob wirklich was draus wird, werde ich dann in drei Jahren berichten.

Das ist schön... (in drei Jahren muß mit einigen meiner Vorhaben definitiv auch einiges geschehen sein)

Außerdem, kannst Du bei Deinem musikalischen Weg (so oder so) sicher immer auf die Hilfe des Forums zählen ;)

Einen schönen Gruß zurück,
Dreiklang
 

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