Stimmung hochziehen

Es ist hierbei also sehr wichtig, darauf zu achten, ab wann sich der Wirbel wirklich im Holz dreht. Daher kann man auch nicht so pauschal sagen, eine Viertel oder Achteldrehung.
Verstehe. Also sozusagen mehr Gefühl als Optik. Der Vorschlag ist sehr interessant, weil man ja auch nicht so viel Zeit in das Hochziehen stecken will.

Zwei Fachmänner findest du unter @Henry und @altermann.
Ich glaube, einer hat sich direkt für die Ignorierliste qualifiziert.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
bist du eine Trollin oder einfach nur lustig unterwegs?
So ist das mittlerweile hier: wenn einer nicht aufpasst bei seinem Nicknamen, wird er sofort zum Troll. "Putziwutzi", "Der Schakal" oder "Grabuknowjawotjesnow" sind als seriöse Namen nicht geeignet. Wer sich so oder so ähnlich nennt, ist mit ziemlicher Sicherheit ein Troll.

Und das ist auch gut so, denn an ihren Namen - und an der Themenwahl und am Auftreten - sollt ihr sie erkennen! Es funktioniert zuverlässig.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Es macht im Prinzip keinen großen Unterschied, wie man das Hochziehen genau vornimmt. Man wird in jedem Fall mehrere Durchgänge beim Stimmen benötigen und die neue Stimmung wird auch nicht sonderlich lange stabil sein.

Eine Methode, die eine gewisse Abkürzung mit sich bringt, ist, bewusst etwas zu überziehen im Wissen, dass die Stimmung wieder absackt, sobald man einmal durch ist. Hier muss man aber vorsichtig sein, da dabei auch Saiten zu Bruch gehen können und dann hat man keine Zeit gespart, sondern welche verloren.

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Es kommt darauf an mit was für einen Typus Klavier man es zu tun hat - bei einem etwa 40 Jahre alten Yamaha zum Beispiel, ja, den ziehst mal schnell auf 446 hoch und schaust wo er stehen bleibt - danach stimmst ihn dann. Bist in 2 Durchgängen durch. Anders sieht es da bei den alten Kisten aus, da würd ich den Blankbezug erst einmal auf 440 ziehen anschließend die Baßoktaven nach Gehör. Beim Hochziehen vom Blankbezug dürft der dann ohnehin auf + - 435 etwa runter sein, sehr viel höher würd ich die dann auch garnicht nehmen als er dann steht.

LG
Henry
 
Ein letzter Tipp noch: wenn das Klavier ganz gleichmäßig verstimmt ist, dann kann man die Töne auch "nach Gefühl" hochziehen, also ohne die Taste anzuschlagen. Man nimmt ein paar Proben und macht es bei den anderen Tönen dann genau so. Das geht dann relativ fix.

Meinst du das ernst oder war das jetzt eine adäquate Reaktion auf einen Troll? Diese Methode scheint mir nicht wirklich geeignet zu sein.

Auch wenn ich Susi Sorglos für den Dreiundzwanzigstnick eines allseits bekannten Nervzwergs halte, ist die Ausgangsfrage doch interessant. Ich stimme nach Gerät und fange bei der tiefsten Taste an und gehe chromatisch bis zur höchsten. Dabei überziehe ich. Und zwar nicht nach Gefühl oder Gehör so wie früher, als ich noch nach Gehör gestimmt habe, sondern nach konkreter Vorgabe des Gerätes. Das Gerät kennt ja die Differenz zwischen Soll und Ist. Z.B. ist eine Taste 20 Cent zu tief. Von diesen 20 Cent rechnet das Gerät dann einen Prozentwert, abhängig davon, ob es sich um eine Bass-Saite, eine Saite in der Mitte oder im Diskant handelt. In der Mitte wird zu 28 % (von 20 Cent, also 5,6 Cent) überzogen, im Diskant zu 36 % (= 7,2 Cent). Das kommt erschreckend genau hin. Nach einem Durchgang mit Überziehen ist das Klavier recht gut spielbar. Nach Gehör würde das niemals so gut klingen.
 

Danke, das kannte ich sogar. $895 kostet die Software, das lohnt sich für "Normalos", die mit einem Klavier und einmal Stimmen pro Jahr auskommen, ja überhaupt nicht.

Allerdings habe ich auf die Schnelle knapp ein halbes Dutzend anderer Programme dafür gefunden, teilweise sogar kostenlos oder für unter 100€.

Naja, selbst zu stimmen reizt wohl viele, aber nach etwas überlegen las' ich doch lieber die Finger davon, bei einmal Sitmmen lassen pro Jahr stehen die Kosten dafür eh in keinem guten Verhältnis zum Risiko etwas kaputt zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
TuneLab 97 ist, wenn ichs richtig verstanden habe, mittlerweile kostenlos, da es einige neuere Versionen gibt. IC Piano Tuner v5.0.1 kostet $70.
TuneLab Pro 5.1 kostet immerhin "nur" $300.
Accu-Tuner ist wohl Hardware und kostet ab $1600.
 
Man braucht zum Hochziehen nicht unbedingt ein Stimmgerät oder Stimmsoftware, man tut sich halt leichter damit es gleichmäßiger hinzukriegen. Allerdings - nach dem Hochziehen - gerade wenn es sich um einen viertel oder gar halben Ton handelt, hat man noch lange keine Stimmung, bei diesem Tonhohenunterschied wird es nach dem Hochziehen noch immer arge Abweichungen in der Oktave geben und zwar deutlich.
Wie mach ich das also nach Gehör? Erst ein mal lege ich schnell ne grobe Temperatur in dem ich die unterschwebende Quinte nach oben einfach mal in der Hinsicht vernachlässige daß ich sie rein stimme. Dann nehm ich die Oktaven nach oben und ziehe sie merklich bis deutlich höher. Die Oktaven nach unten dann lasse ich rein. Wenn ich damit durch bin, hab ich n verstimmtes Klavier was nun nur noch durch Stimmung ausgeglichen werden muß.

LG
Henry
 
Man braucht zum Hochziehen nicht unbedingt ein Stimmgerät oder Stimmsoftware, man tut sich halt leichter damit es gleichmäßiger hinzukriegen. Allerdings - nach dem Hochziehen - gerade wenn es sich um einen viertel oder gar halben Ton handelt, hat man noch lange keine Stimmung, bei diesem Tonhohenunterschied wird es nach dem Hochziehen noch immer arge Abweichungen in der Oktave geben und zwar deutlich.
Wie mach ich das also nach Gehör? Erst ein mal lege ich schnell ne grobe Temperatur in dem ich die unterschwebende Quinte nach oben einfach mal in der Hinsicht vernachlässige daß ich sie rein stimme. Dann nehm ich die Oktaven nach oben und ziehe sie merklich bis deutlich höher. Die Oktaven nach unten dann lasse ich rein. Wenn ich damit durch bin, hab ich n verstimmtes Klavier was nun nur noch durch Stimmung ausgeglichen werden muß.

LG
Henry

Gauf Henry,

und wie verfährst du mit den Quarten? Pie mal Daumen?

Gauf! :017:
 
Meinst du das ernst oder war das jetzt eine adäquate Reaktion auf einen Troll? Diese Methode scheint mir nicht wirklich geeignet zu sein.

Ich meine das ernst und habe das schon viele Male so gemacht, am häufigsten in gleichmäßig verstimmten Teilbereichen und dann, wenn es in Richtung Halbton zu tief geht. Die meiste Zeit kostet beim Hochziehen das Umstecken der Dämpfer und das Einschätzen der genauen Tonhöhe (nach Gehör nur über mehrere Vergleichstöne sicher möglich). Wenn ein Klavier einen halben Ton zu tief steht, muss ich durchweg mehr Spannung auf die Saiten bringen. Ob die Verstimmung gleichmäßig ist, kann ich (und muss ich sowieso) vorher durch diverse Tests heraus finden, es reicht dazu nicht, nur das a1 als Referenz zu nehmen und eine Abweichung in dieser Höhe im gesamten Instrument zu unterstellen.

Ich weiß, dass Verituner und andere Programme Hilfestellungen zum Überziehen anbieten. Ich halte den Verituner vom Gesamtkonzept für die beste Software, jedoch lohnt es sich für mich nicht, da ich kaum noch auf dem Gebiet aktiv bin und für den privaten Gebrauch nicht das Geld ausgeben werde.
 

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