Steinway M-Flügel aufbereiten lassen - lohnt sich das?

Steinway hatte Glück direkt nach dem WK II, dass sie in Europa recht schnell wieder lieferfähig waren. In Berlin bei Bechstein und m.w. auch bei Blüthner waren die wertvollen Holzläger abgebrannt. Das hat jeglichen Bühnenneustart für Steinway präferiert.
 
Die Produktionsanlagen von Bechstein wurden im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wobei ein großer Teil der Holzvorräte verloren gegangen ist. Nach dem Krieg wurde das Unternehmen von den Besatzungsbehörden zunächst angewiesen, Särge aus den vorhandenen Holzbeständen herzustellen.

Blüthner wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff meines Wissen vollständig zerstört.
 
Gibt bloß ein kleines Problem an der Sache - S&S nutzt "spezielle" Stimmstöcke, an die kommst als einfacher Klavierbauer nicht ran.

Nimmst jetzt einen handelsüblichen Stimmstock von Jahn oder ähnlichen, ist der Steinway versaut und grob gesagt "kein Steinway mehr"

Den Stimmstock müßt man sich dann schon direkt von S&S einbauen lassen - und ob die sich damit zufriedengeben, es bei der Stimmstockerneuerung zu lassen, sei auch mal dahingestellt.
Ein Mercedes bleibt ein Mercedes, auch mit hochwertigen Nicht OEM Reifen. Entscheidend sind die Spezifikationen. Beim Stimmstock ist es noch einfacher. Er hat nur eine Aufgabe, die Wirbel so festzuhalten, dass sie sich nach der Stimmung nicht zurückdrehen. Mehr macht er nicht. Gute Ersatzstimmstöcke können das genauso. Klang und Stimmhaltigkeit hängen von anderen Faktoren ab wie Saitenzug, Stege und saubere Arbeit. Der Rest ist Marketing, daher entstehen die Mythen.
 
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Ein Mercedes bleibt ein Mercedes, auch mit hochwertigen Nicht OEM Reifen. Entscheidend sind die Spezifikationen. Beim Stimmstock ist es noch einfacher. Er hat nur eine Aufgabe, die Wirbel so festzuhalten, dass sie sich nach der Stimmung nicht zurückdrehen. Mehr macht er nicht. Gute Ersatzstimmstöcke können das genauso. Klang und Stimmhaltigkeit hängen von anderen Faktoren ab wie Saitenzug, Stege und saubere Arbeit. Der Rest ist Marketing, daher entstehen die Mythen.

Das es genau so funktionieren kann mit einem anderem Stimmstock, steht ja außer Frage.

Nur besteht Steinway darauf, daß in einem Steinway ausschließlich Original Steinwayteile verbaut werden - ansonsten geht der nimmer als Steinway durch - des geht schon bei fremden Hammerköpfen, wie zum Beispiel von Abel los.

Auch wenn ich persönlich der Ansicht bin, daß ein Steinway mit Abel Hammerköpfen und Hellerbaß an Klang gewinnt, so ist es mit "diesen Umbauten" eben ken originaler Steinway mehr.
 
Dann ist es halt so, wenn bekümmert's?

Auf der Tastenklappe steht weiterhin Steinway und die können wie ein Rumpelstilzchen im Kreis hüpfen, es bleibt ein Steinway.
 
Angeblich hat Steinway Verkäufer solcher restaurierter Nicht-mehr-ganz-Steinways schon verklagt.
 
Auf der Tastenklappe steht weiterhin Steinway und die können wie ein Rumpelstilzchen im Kreis hüpfen, es bleibt ein Steinway.

Wenn ich an die Tastenklappe eines Oberdämpfers den Schriftzug "Steinway" anbringe, ist s immer noch kein Steinway.

Auf ner Tastenklappe kann viel stehen.
 
Kann das jemand mit Sicherheit bestätigen bzw falsifizieren?
 
Netter Versuch, einen aus der Reserve zu locken.

Sagte ich das, was ich zu vergangenheitlichem Klage-Gehabe weiß, dann machte ich mich angreifbar ggfs. per anwaltlicher Rechnungen und "Strafbewehrter Unterlassungserklärungen".

..., nicht weil das falsch wäre, was ich sagte.
..., sondern weil es wirtschaftliche Interessen berühren und zu schädigen in der Lage sein könnte.
Was so manchem Anwalt leichterdings schon reicht, um hässliche Briefe zu schreiben.

Ich kann da nur zur ÄUSSERSTEN VORSICHT raten.
Solll u.a. sagen: ggfs. wirst gezwungen, JE-DES-VER-DAMM-TE-WÖRT-CHEN-SCHRIFT-LICH-ZU-BE-LE-GEN ...
Vor Gericht prevailen in solche Fällen nahezu immer die Wirtschaftlichen Interessen vor ggfs. der Meinungsfreiheit etc.

VOR GERICHT - AUF HOHER SEE - in Gottes Hand ...
Ernste Warnung des Gebrannten Kindes. Letztens ein Posting in einer Hobby-Website, die Rubrik war passgenau übertitelt "Schlechte Erfahrungen". Das Posting stand keine halbe Stunde, dann habe ich es auf "Anregung" des Websitebetreibers gelöscht.
Fliegenfängerei?

Vier Monate später Anwalzpost ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Privatmensch kann Dir da kaum jemand was anhaben, kannst auch auf Deinen Porsche nen Benz-Stern kleben wenns gefällt und behaupten die Karre ist Müll. Gewerblich sieht die Sache anders aus ...
 
Das es genau so funktionieren kann mit einem anderem Stimmstock, steht ja außer Frage.

Nur besteht Steinway darauf, daß in einem Steinway ausschließlich Original Steinwayteile verbaut werden - ansonsten geht der nimmer als Steinway durch - des geht schon bei fremden Hammerköpfen, wie zum Beispiel von Abel los.

Auch wenn ich persönlich der Ansicht bin, daß ein Steinway mit Abel Hammerköpfen und Hellerbaß an Klang gewinnt, so ist es mit "diesen Umbauten" eben ken originaler Steinway mehr.
Steinway bleibt Steinway auch wenn Teile ersetzt wurden. Originalteile ok, nicht Originalteile auch ok. Wichtig nichts verstecken. Offen sagen was ersetzt wurde und von wem. Logo das alte bleibt. Neue Steinway Decals lieber nicht. Kann als irreführend gelten. Und nicht als Werksarbeit bewerben wenn es keine ist. Teile darf man also tauschen Original oder nicht Original beides möglich solange transparent.
 
Als Privatmensch kann Dir da kaum jemand was anhaben, kannst auch auf Deinen Porsche nen Benz-Stern kleben wenns gefällt und behaupten die Karre ist Müll. Gewerblich sieht die Sache anders aus ...
Bezüglich Markengebrauch ist das richtig.
(Habe seit ewigen Zeiten einen leicht verkleinerten // Garagenkompatiblen // Nachbau des Benz W29 500 K 540 K in Überlegung. Bin dabei, den Rahmen zu konstruieren.)

Nicht aber richtig ist das, wenn ein Unternehmensname genannt ist - und öffentlich Kritik daran geübt wird. Dann kommt bei bissel Pech in Windeseile irgendein Anwalt angeschietert und besemmelt einen mit Unterlassungsaufforderungen.

Es sei denn, du könnest MI-NU-TI-ÖS-JE-DES-EIN-ZEL-NE Wort deiner Kritik belegen. Dann wird auch unterschieden, Tatsachen, Tatsachen-Behauptung, Wertung ...
Alles, was gegen ein wirtschaftliches Interesse verstoßen könnte, wird ggfs. aufs Korn genommen.

Daher mein Rat auf Vorsicht.

Und beim Verkaufenwollen eines feinen Fünfhundertvierziger Kompressors Stil 1936-39 kann es auch noch mal markenrechtlich spannend werden .... UU. ist das Ding dann unverkäuflich.
So, wie es diese ....<zensiert> ... mit ihrem "SteinWAS"-Gequatsche probieren. Man versteue Zweifel, Furcht, Unsicherheit. FUD-Marketing. Mit der einzigen Absicht, wirtschaftlichen Interessen in die Karten zu spielen. Indem man andere Markt-Wege trockenzulegen trachtet.
 
Wie macht das eigentlich Weschenfelder? Für Stimmstock und Reso Hamburg beauftragen und den Rest selbst machen?
 
Es gibt doch kein offizielles "Verbot" von Reparaturen an Stimmstock und Resonanzboden ...
 
Netter Versuch, einen aus der Reserve zu locken.

Sagte ich das, was ich zu vergangenheitlichem Klage-Gehabe weiß, dann machte ich mich angreifbar ggfs. per anwaltlicher Rechnungen und "Strafbewehrter Unterlassungserklärungen".
Du sprichst in Rätseln. Worauf beziehst du dich? Dass du Kenntnis hast von konkreten Fällen, wo Steinway (oder jemand anderes) jemanden verklagt hat, weil ein Steinway mit ausgetauschtem Stimmstock als Steinway verkauft wurde? Oder darauf, dass du verklagt werden könntest, weil du behauptest, dass jemand verklagt wurde?
 

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