Steingräber u. Söhne 122T - Mein erstes Klavier

Ach so - was die TENDENZ angeht, hast Du natürlich völlig recht.

Ich zitiere mal unseren lieben Micha posthum: "Klaviere klingen so, wie die Menschen sind, die sie bauen".

S&S: Der kühle Klare aus dem hohen Norden, hart und kantig im ersten Eindruck - vielschichtig auf den zweiten.

Bösendorfer: Wiener Schmäh und Charme, gerne auch mal grummelig.

Bechstein: "Halt a Berliner Goschn" ;-).


usw.... ;-)
 
Aber die Flügel sind ganz gewiss nicht besser als Steinway, Bösendorfer, Fazioli oder Yamaha CF
Auf alle Fälle.
Denke man muss unterscheiden zwischen guter Qualität und gutem Klang.
Den ein Flügel kann gut klingen aber von schlechter Qualität, damit meine ich Zuverlässigkeit und Halbarkeit sein. Finde wenn man viel spielt, ist den Faktor Qualität schon auch wichtig.
Der Klang muss auf alle Fälle stimmen sonst macht das keine Freude.
Von den Faziolis hört man auch viel Gutes.
 
Denke man muss unterscheiden zwischen guter Qualität und gutem Klang.
Klang, Spielgefühl, Qualität, Preis.
Aus der Kombination dieser Elemente gepaart mit persönlichen Präferenzen ergeben sich wohl Bewertungen wie sehr gut, gut, mittel oder schlecht.

Beim Klang geht es schon los mit dem Geschmack und den Hörgewohnheiten. Beim Spielgefühl gibt es vielleicht schon etwas mehr messbare Fakten wie z.B. Gegenkraft, Repetitionsfähigkeit, Leisespiel, ...
Qualität wird man erst in vielen Jahren beurteilen können.
Den Preis kann man sofort messen und einordnen.

Dann kommen die subjektiven Erfahrungen hinzu. Welche Flügel konnte ich bisher testen / musste ich spielen? Es ist auch sicher so, dass man ein Instrument mag, das man gut beherrschen kann (Klangbildung, Leisespiel, ...).

Beim Preis greift ein Feurich 218 (made in China) nun gnadenlos von unten an. Für ca. 20 T€ erhält man einen nagelneuen Flügel, während es bei den anderen eher ab 50 T€ interessant wird, was viele kostenbedingt in den Gebrauchtmarkt treibt.

Bei der Qualität (Materialien, Verarbeitung, Prüfung, Gleichmäßigkeit) ist Steingraeber sicherlich topp. Man kann nur hoffen, dass dieser Premium-Hersteller auch stürmische Zeiten überleben kann und nicht von den Chinesen als Trophäe einverleibt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Steinways klingen tendenziell härter als die Bösis [...] Das hat nichts mit Markendenken zu tun, das hört man ...

Ist doch OK, oder findest Du nicht? :-) Die einen mögen´s so, die anderen anders.

Manche Stücke "muss" ich auf dem Steinway spielen, andere Stücke "müssen" auf dem Blüthner gespielt werden (NB, eine unmaßgebliche, private Geschmacksentscheidung). Wäre schade, klängen sie alle gleich. :herz:
 
Geht mir auch so. Ich "muss" alle Stücke auf dem Bechi spielen. :-D
 
Also ich muss schon sagen das ich es sehr spannend finde wie jeder seinen Klang anders interpretiert und toll findet. Da finde ich es wirklich klasse das eben jede Klavierhersteller seinen eigenen hat.

Ich finde ich es immer noch komisch das es mich zu Steingräber getrieben hat.. damit hätte ich damals nie gerechnet. So war ich vor Jahren einmal der Überzeugung das es später sicher mal ein Steinway werden wird.. aber falsch gedacht! :-D
 
Auf alle Fälle. Es ist wie im Supermarkt wo man verschiedene Sorten Nudeln (als Bsp.) kaufen kann. Man probiert alle aus und findet dann die besten ...
Manche Stücke "muss" ich auf dem Steinway spielen, andere Stücke "müssen" auf dem Blüthner gespielt werden
Hast du so viele ?
Qualität wird man erst in vielen Jahren beurteilen können
Schon, aber wahrscheinlich ist deutsche Qualität besser als Chinesische. In China gibt es nach wie vor eine andere Mentalität was Qualität bedeutet.
"muss" alle Stücke auf dem Bechi spielen
Habe auch schon auf einem Bechstein Flügel gespielt, der hatte einen super soften schönen Anschlag da konnte man gefühlt sehr nuanciert spielen ...
 


Ein Steinwaymann erzählte mir jüngst, der Markt in China sei auch ein Segen für die Hamburger Produktion. Die Neuinstrumente gehen in China wohl weg wie warme Semmeln. ;-)

Hierzulande profitiert man von einem etablierten Gebrauchtmarkt.

@playitagain

Ein kleiner Kawai und ein größerer Förster gehören auch noch zur Familie sowie mein heißgeliebtes englisches Klavier aus Kindheitstagen, einer der letzten Restaurations-Geniestreiche von Micha :bye::blume::herz: und ein Digi. Ich liebe Instrumente. :herz:Es macht mich glücklich,
:herz:
 
Hast du @Barratt eine Halle zu Hause? ;-)
:drink:(bitte ein Biersymbol einbauen in dieses Forum)
 
Extra für @playitagain :
prost.gif




P.S. Nein, wie @agraffentoni schon sagte, einfach nur Prioritäten gesetzt. ;-)
 
Hm, Steingräber muß in der Tat was besonderes sein. Mein Meister rief mich gestern wegen finaler Terminbestätigung Endregulierung und Intonierung meines Flügels an und erzählte dann, dass er letztens bei Steingräber war und mir davon unbedingt erzählen müsse. Ich gehe davon aus, dass die bald einen sehr kompetenten Händler in Österreich haben werden.
 

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