Welchen Preis meinst du, Friedrich? Den von Nannerl87 genannten?
Hallo Martin,
vielleicht haben wir uns jetzt einfach ein bisserl mißverstanden. Mein
Gedanke war, daß 5000 Euro für das Instrument, fachgerechte
Instandsetzung angenommen, relativ günstig sind. Und wenn Nannerl87,
wie Du voraussagst, sich in ein paar Jahren doch nicht mehr von dem
neuerworbenen Hausgenossen trennen mag, wird sie auch noch ein
bißchen investieren, um das Optimum aus dem Instrument herauszuholen,
womit wir bei dem von Dir genannten Preis wären.
Andererseits finde ich den Einwand von Klavierbaumeister sehr
berechtigt, daß bei gebrauchten "Steingraebern" für ein Rennomée
bezahlt, das vor 30 Jahren so noch nicht bestand.
Mein Feurich-Beispiel mit der Differenz von 1500 E. bezog sich auf
einen jüngst hier im Forum geschilderten Kauf (und der Käufer scheint
sehr glücklich mit dem Instrument zu sein!) und
auf Angebote auf pianova.com (dort findet sich z.B. aktuell ein 116 für 3900.--).
Nachdem das hier im Forum beschriebene Feurich noch ein
bißchen kleiner war, kommen wir vielleicht "nur" auf 1000 E.
Unterschied, was aber meiner Erfahrung nach tatsächlich der Aufpreis
ist, den man für den Namen Steingräber zahlen muß. So what? Es gibt
auch Leute, die gerne den Mehrpreis für einen Audi A3 gegenüber einem
Golf erlegen. Um wieviel mehr liegt so eine Bereitschaft bei einem
Luxusgegenstand wie einem Klavier nahe, wenn es dem persönlichen
Wohlempfinden dient!
@Nannerl87
Mein Hinweis auf Feurich war nur ein Beispiel, motiviert durch
fränkischen Lokalpatriotismus und Besitzerstolz ;). Du kannst für
"Feurich" vermutlich jede angesehene Firma einsetzen, die in den 70/80ern
in *West*deutschland produziert hat, außer Steinway, wo man schon
immer einen happigen (und wenn ich Klavierbaumeister richtig aus dem
Gedächtnis zitiere, nicht unbedingt gerechtfertigten) Preisaufschlag
entrichten mußte.
Schöne Grüße,
Friedrich