Spielgefühl und mechanik

[drmacchius]

Was mach in einen Klavier das Spielgefühl?
Die Tasten selbst? Der Klang? die Mechanick?
Wenn man die hochwertige Instrumenten anguckt, sind alle mit dem selben Mechanik ausgestattet, aber unter den Finger ein Blüthner, ein Bösendorfer ein Steinway oder ein Bechstein haben ist nicht das gleiche.
Vielleicht ist nur eine Täuschung durch die verschiedene Klänge und die verschiedene Tasten formen und Lackierungen, aber sieht aus, dass die Tastaturen von verschiedene Herstellern unter den Finger anders wiegen, oder dabei viel mehr Kontrolle haben soll und sehr genauere spielen muss. Bei andere instrumente scheint die Scheint die Technik nicht so relevant eine gute Ergebnisse zu haben?

Ist nur eine psychologische Täuschung oder gibst andere Faktoren ausser die Renner-mechanick die in der Beurteilung eines Instruments, abgesehen von dem Klang, vor dem Einkauf betrachten muss?

 

[Curby]

Mein Flügel ist zu laut und hart intoniert. Nachdem ich einmal nur die Tastenklappe auf hatte, hatte ich sofort das Gefühl auf einer anderen Mechanik zu spielen..

 

[drmacchius]

ich verstehe nicht die Ironik

 

[fisherman]

ich auch nicht

 

[agraffentoni]

gibst andere Faktoren ausser die Renner-mechanick die in der Beurteilung eines Instruments, abgesehen von dem Klang, vor dem Einkauf betrachten muss?

Bestenfalls mußt Dich wohlfühlen und die Mechanik das klangliche Ergebnis liefern das Du Dir vorstellst.

 

[drmacchius]

aber ist nur eine psychologische täuschung oder tastaturen und gewichtungen ganz anderes sein können trotzt der selben mechanick?

 

[Sven]

Die "Mechanik" beim Klavier besteht aus mehr als nur der Mechanik!

 

[agraffentoni]

aber ist nur eine psychologische täuschung oder tastaturen und gewichtungen ganz anderes sein können trotzt der selben mechanick?

Das ist vielfach eine Frage des ausführenden Technikers.
Zwei identische, neue Flügel derselben Marke können ein total unterschiedliches Spielgefühl aufweisen.
Sicher kann da innerhalb gewisser Grenzen noch reguliert werden.
Vorrangig wäre für mich, wie oben angedeutet, der Wohlfühlfaktor.
Toni

 

[drmacchius]

danke jorg, sein interessant. ich wollte einfach mehrverstädniss in meiner gefühle bringen, da ich eventuell gebrauchte modernierte flügel kaufen werde

 

[Stilblüte]

Für mich ist das auch ein Rätsel (habe wenig Ahnung vom Klavierbau, mehr vom Spielen). Faktoren, die ich im Laufe der Jahre herausgefunden habe, sind:

- Niederdruckgewicht der Tasten
- Auslösepunkt
- Verhältnis von Lautstärke / Klangvolumen bzw. "Bass" und Niederdruckgewicht (sprich: Wenn das Klangvolumen stärker zunimmt als das Niederdruckgewicht, ist das Spielgefühl trotzdem leichter)
- Abstrahlung des Klanges (bei manchen Flügeln kommt wenig Klang am Klavierstuhl an und viel in der Sängergarage / Publikum)
- Akustik des Raumes
- Brillianz

Und natürlich noch so offensichtliche Faktoren wie Größe des Flügels, Intonation, Deckel offen / zu, Beschaffenheit des Klavierstückes, das man spielt, spielt man Solo / Kammermusik / mit Orchester, ist man gut eingespielt usw.

 

[drmacchius]

danke zusammen.
es ist auch sehr interessant was du sagst, stillblute.
Meine sorge ist mich von meiner Gefühlen ablenken zu lassen.
Vielleich ein gut renovieerteflügel/klavier kann im Probesalonon mit regülerer Stimmung, ausgeschaltete heizkorper und 3 stunde gespielte musick jede 3 Monate einen schünen Eindrück geben, aber was passiert in einem Jahr in einen normal geheizte Wohnung mit nur eine Stimmung pro Semester und Stunde Übungen am Tag?
gibts flügel sie immer noch gut nach 100 jahre spielen und andere, die nach 10 jahren gut für den backofen sind. ich möchte die grundlage des Klaviersbau mitbekommen und solche Deteil zu kapieren und in Betracht nehmen, simit ich der Klavierbauer zum Beratung involvieren kann, falls eine gute Angebot finde, die mir unter den Finger eine gute Gefühl gibt

 

[Infinity]

Hi drmacchius,

Auch in Deinem anderen Faden hatte ich das Gefühl, dass Du in einem Flügel Digitalpianoeigenschaften suchst, immer mit dem gleichen Sound, immer mit gleich guter Stimmung und immer mit dem gleichen Spielgefühl. Das wirst Du bei einem Flügel aber nicht haben.

Dein Haus wirst Du auch nicht einmal bauen und dann 100 Jahre nichts mehr dran tun. Die Glühbirnen wirst Du auch mal wechseln, Wände mal neu streichen, die Heizung entlüften und defekte Pumpe austauschen. Vielleicht baust Du Dir mal eine neue Einbauküche. Ein Auto bringst Du zur Wartung und Du montierst mal neue Reifen.

Bei einem Flügel ist es auch nicht anders.

Also nochmal die Frage: was für Musik spielst Du?

 

[drmacchius]

stimmt, aber gibt es auch eine große unterschied zwischen eine hochwertige vollmassive/holz haus und eine gunstige Gartenvorgebaute...

ein schloss war mal auch ein mal schön und luxuriös und heute wäre energetisch gesehen eine totale schrott....

aber gibt es auch die richtige Mittelmasse.

Ein Sondermodell von Ferrari der 60'er Jahre oder ein bugatti der 90'er sind nicht mehr neu, mit alte technologie und eben haben nichts weniger als ein moderneres Sportauto....

ich glaube das in edelflügel nicht anders ist....die frage ist wie kann man erkennen ob der oldtimer in konkrete Top zustand ist, oder eine oberflächliche make up bekommen hat, einfach von Geschäft weg verkauft zu werden...

 

[Bassplayer]

Entweder man vertraut dem Klavierhändler oder man hat einen kompetenten Klavierbauer des Vertrauens, der es erkennen kann und den man mit zum Händler oder privaten Verkäufer nimmt, wenn man ein potentielles Kaufobjekt gefunden hat.

 

[Dorforganistin]

ich glaube das in edelflügel nicht anders ist....die frage ist wie kann man erkennen ob der oldtimer in konkrete Top zustand ist, oder eine oberflächliche make up bekommen hat, einfach von Geschäft weg verkauft zu werden...

Ich kenne mich mit Flügeln nicht gut aus, aber mit Oldtimern. Und wenn Du diesen Vergleich anstellen möchtest, dann musst Du halt auch so vorgehen und viel lesen und anschauen und lernen und ausprobieren. Die Unterschiede zu erkennen erfordert Kenntnis und Erfahrung, und das bekommt man halt durchs Tun. Innerhalb weniger Wochen lernt man es aber nicht...