Joh
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Genial.mit der Zunge leicht am Zahnansatz anzutippen (nennt man es "schnalzen"?), also praktisch so was wie t-t-t-t sagen. Der Vorteil ist, dass die zusätzliche Bewegung minimal ist und man sie sich nicht mal wieder abgewöhnen muss (wie Fußwippen).
Als gezielt angewandter Übungsvorgang zur Koordination von zwei oder mehr rhythmisch eigenständigen Schichten oder Ebenen absolut sinnvoll, aber nicht als dauerhaft angewandtes Ritual, völlig richtig.Jerome Rose hat auch mal von mir verlangt, dass ich in der Lage bin, beim Spielen laut mitzuzählen. Wer schonmal beim Klavierspielen versucht hat zu reden, weiß, wie schwierig das je nach Stück sein kann. Aber: Es war sinnvoll und hat etwas Positives bewirkt. Weiß leider nicht mehr, welches Stück das war.
Dann fungiert der externe Taktgeber als einmal angewandtes Korrekturinstrument, um den inneren Puls zu stabilisieren - ersetzt ihn aber nicht auf Dauer. Ebenfalls sinnvoll, da man dadurch nicht sein Spiel lediglich von außen taktet, ohne es deswegen rhythmisch organisch hinzubekommen.Auch ich übe jede problematische Stelle mindestens einmal mit Metronom - und merke dabei oft, dass ich nicht ganz so spiele, wie ich denke. Danach korrigiert sich auch mein innerer Puls und ich fühle mich dann sicherer. Ich gebe zu, dass es mir nach wie vor schwer fällt, den Puls ansonsten wirklich immer zuverlässig zu spüren.
Sympathischer ist für mich das Bild eines Dirigenten, der vor einem steht und auf die Umsetzung einer präzisen Zeichengebung Wert legt. Der Dirigent atmet mit Gesangssolisten und kennt die Besonderheiten der Tonerzeugung bei den unterschiedlichen Instrumentengruppen, was nichts mit Nachlässigkeiten zu tun hat ("Klassiker-Rubato"). Vielmehr stellt er sich darauf bei der Vorgabe der Schlagfiguren ein, was der tickende Apparat ja nicht kann. Allerdings wird ein Dirigent sich audiomotorisch seiner Sache klar bewusst sein müssen - wie will er sonst seinen Klangwillen präzise umsetzbar auf den Ensembleapparat übertragen? Mit diesem Bild ersetze ich die Wahrnehmung des Pendels beim mechanischen Metronom durch die die Taktfiguren vorgebende "Schlaghand" des Dirigenten. Auch hier muss dem ausübenden Vokalisten oder Instrumentalisten klar sein, an welchem Punkt man sich gerade innerhalb der Schlagfigur befindet.Hast Du ein mechanisches Metronom? Mach das doch mal an, schau auf das Pendel und versuche mitzuklatschen. Nicht warten, bis das Metronom klackt und dann schnell klatschen, sondern vorweghören/-schauen. Kannst Du das?
Bei diesem Berufsbild eine wichtige Voraussetzung, da Du permanent mit Deinen Zuhörern kommunizierst. Sich hinter Notenbänden auf dem hochgeklappten Notenpult verstecken, das funktioniert nicht. Wer über mehrere Dinge gleichzeitig den Überblick behält, hat schon mal ganz gute Karten.Ich habe mal eine Zeit lang in einem Kaufhaus Klavier gespielt und wurde beim Spielen ständig angequatscht (das beste war: "entschuldigung, wissen Sie wo die Dirndel sind?").
Habe dann immer versucht, zu antworten und dabei weiterzuspielen - irgendwann hat es geklappt.
So ist es - und der Korrepetitor muss sich auf die (Un-)Selbständigkeit seiner Gesangspartner sofort einstellen können. Agiert er innerhalb seiner Partie rhythmisch sicher? Oder braucht er auch dann einen klaren gestischen Impuls, wenn kein Dirigent da oder dieser anderweitig beschäftigt ist?Als Korrepetitor muss man auf Proben ständig die Anschlüsse der Sänger hineinsingen. Das ist einfach, solange die Melodie (oder zumindest der Rhythmus) im Klavier mehr oder weniger mitgespielt wird. Und es kann ziemlich schwierig sein, wenn das nicht der Fall ist.
Oder es agiert beim Fußwippen nur der Vorderfuß (Großzehe). Dann legen die beteiligten Glieder und Partien einen kürzeren Weg zurück und der Koordinationsvorgang bleibt gewährleistet, ohne zur Zusatzaufgabe zu werden.Eine Ergänzung zum Tipp mit dem Fuß: da es eine zusätzliche koordinatorische Aufgabe ist, erschwert es manchmal das Problem mehr, als es hilft.
Nein, das kann ich tatsächlich nicht. Wenn ich das versuche, höre ich eine Zeit lang zu und komme dann auch recht gut rein. Wenn ich dann weiter auf das Metronom achte, geht das natürlich schief, dann mach ich den Tausendfüssler der über seine Füsse fällt sobald er versucht bewusst zu gehen. Versuche ich es aber über entspannd gleichmäßig bleiben, läuft das nach kurzer Zeit auseinander. In meiner Wahrnehmung bleibe ich im Takt, das Metronom beweist aber das Gegenteil.
ich wüsste auch nicht zu sagen, was daran problematisch sein soll, wenn männliche KL Kinder und Frauen an Händen, Armen und Schultern berühren. Das sind doch nun wahrlich nicht die intimsten Körperregionen.
Aus einer Kultur des systematischen Ignorierens entwickelte sich eine Neigung, ebenso systematisch überall den potenziellen Übergriff zu wittern. Irgendwann wird sich das auf ein vernünftiges Normalmaß einpendeln, hoffe ich.Was ist, wenn eine Schülerin das doch problematisch findet? Ich habe keine Ahnung, welche Verhaltensregeln für KL gelten

Das hat m. W. noch niemand übergriffig empfunden, weder Männchen noch Weibchen, aber manch einer lernte durch solche Impulse bislang unbewusste Teile seiner Anatomie kennen.

manchmal hat man sich an eine bestimmte Agogik oder Tempoveränderung so sehr gewöhnt, dass sie einem viel schwächer vorkommt, als sie tatsächlich ist. Einmal mit Metronom spielen kann die Ohren öffnen.

Ich auch!!!!!!!!!!!!Irgendwann wird sich das auf ein vernünftiges Normalmaß einpendeln, hoffe ich.
Leider nein. Situation:Im Sport wird, wenn´s opportun ist, beherzt zugegriffen. Vielleicht ist es gerade die Herzhaftigkeit, die die Berührung unzweideutig erscheinen lässt?

Ich hatte von 11-18 Jahren bei einem Mann unterricht und erinnere mich an genau eine unangenehme Situation in der Richtung:[...]
[...] hatte ich nur eine sehr kurze Hose und ein sehr kurzes Hemdchen angezogen, [...]
[...]


na style, das ist doch wohl ganz klar - wem willst Du Vorwürfe machen?????? Berichte bitte weiter 


Oder es agiert beim Fußwippen nur der Vorderfuß (Großzehe).
Ein derartiges Fußklopfen ist nicht audiomotorisch und daher abzulehnen.
Die Koordination muss übers Ohr (und nicht z.B. über ein dumpfes, undeutliches Gefühlchen im Zeh oder über Sichtkontakt) erfolgen, daher muss ein zum Üben eingesetztes Fußklopfen immer gut hörbar sein. Ggf. also statt Puschel-Hausschuhen auf Hochflorteppich Schuhe mit härteren Sohlen benutzen und / oder Fußbodenbelag ändern, damit man auch gut was hört.
Ein derartiges Fußklopfen ist nicht audiomotorisch und daher abzulehnen.
hört, hört! Da hat er ein interessantes Wort gelesen: "audiomotorisch" und muss es jetzt unbedingt in jedem zweiten Post unterbringen. Nicht wissend, daß ein Dirigent z.B. nie und nimmer "audiomotorisch" schlagen könnte, denn er schlägt VOR dem Orchester. Und auch nichts ahnend von der fast tauben Percussionistin Evelyn Glennie (ja, die muss er jetzt erstmal guugeln...). So ist er, unser Schlauberger: ein Ausnahmemusikant - in seiner Junggesellenwohnung - *lol*...
Eben! Und sie widerlegt so alles, was unser Schlauberger hier zum Besten gibt, denn sie macht genau das: sie ertastet den Beat mit den Füßen.Evelyn Glennie ist klasse!
Der war gut!Stevie Wonder ... ohne Notenlesen
