Software für Polyrhythmus

  • Ersteller des Themas Wespennest 100
  • Erstellungsdatum

eine immense Erleichterung der leidigen Unterrichtssituation allüberall!!!
oh das wäre sooo schön!!

...angenommen wir hätten Maschinen, Apparaturen, Programme, die allesamt dank wissenschaftlicher Quantifizierung (hähä) super ausgemessene (ist ja alles messbar!) Ergebnisse vorzeigten: oh wie könnten wir uns in wissenschaftlich eindeutiger Wahrheit wälzen und wohlfühlen!!!

...una visione... (eine Vision)
erst die polyrhythmische Kontrollapparatur... aber bald... Hosianna: man kann die quantifizierende Apparatur auch auf dem Handy haben!!! Überhaupt: das Handy wird noch viele weitere quantifizierende Funktionen erhalten... es scannt irgendwann die Leute, nicht nur deren mängelbehaftetes Klavierspiel. Denn siehe, wahrlich, ich sage euch: alles ist messbar! ;) ...und das Handy scannt und errechnet... z.B. hier ein Kindlein, seine Eltern scannend: oh buhu, das Handy errechnet Prekariatsgefahr, ich muss mir flugs neue Eltern suchen! Oder dort wird eine anwachsende Leibesfrucht handygescannt: oh buhu, da wächst ein Schulversager heran... oder in amoris: es wäre doch gut, wenn man wüsste, wie man all das zwischenmenschliche Zeugs quantifizieren könnte - der zukünftige Handyscan wird es messbar richten! z.B. scannt sich da einer selber und stellt auf der messbaren wissenschaftlichen Scala fest: buhu, ich habe in Sachen Beziehungsfähigkeit nur Note 4,5, aber mein Nachbar (den ich heimlich gescannt hab und der oft mit meiner Partnerin Kaffe trinkt) hat Note 1,75... buhuhu... -- nun, da gilt es, objektiv zu bleiben :D honi soit qui mal y pense

also zur Messbarkeit... wer möchte derart vermessen sein? ;)
 
oh das wäre sooo schön!!

...angenommen wir hätten Maschinen, Apparaturen, Programme, die allesamt dank wissenschaftlicher Quantifizierung (hähä) super ausgemessene (ist ja alles messbar!) Ergebnisse vorzeigten: oh wie könnten wir uns in wissenschaftlich eindeutiger Wahrheit wälzen und wohlfühlen!!!

...una visione... (eine Vision)
erst die polyrhythmische Kontrollapparatur... aber bald... Hosianna: man kann die quantifizierende Apparatur auch auf dem Handy haben!!! Überhaupt: das Handy wird noch viele weitere quantifizierende Funktionen erhalten... es scannt irgendwann die Leute, nicht nur deren mängelbehaftetes Klavierspiel. Denn siehe, wahrlich, ich sage euch: alles ist messbar! ;) ...und das Handy scannt und errechnet... z.B. hier ein Kindlein, seine Eltern scannend: oh buhu, das Handy errechnet Prekariatsgefahr, ich muss mir flugs neue Eltern suchen! Oder dort wird eine anwachsende Leibesfrucht handygescannt: oh buhu, da wächst ein Schulversager heran... oder in amoris: es wäre doch gut, wenn man wüsste, wie man all das zwischenmenschliche Zeugs quantifizieren könnte - der zukünftige Handyscan wird es messbar richten! z.B. scannt sich da einer selber und stellt auf der messbaren wissenschaftlichen Scala fest: buhu, ich habe in Sachen Beziehungsfähigkeit nur Note 4,5, aber mein Nachbar (den ich heimlich gescannt hab und der oft mit meiner Partnerin Kaffe trinkt) hat Note 1,75... buhuhu... -- nun, da gilt es, objektiv zu bleiben :D honi soit qui mal y pense

also zur Messbarkeit... wer möchte derart vermessen sein? ;)

Ach komm schon Rolf,- alles nicht so schlimm. Ich will ja die Kunst in keinster Weise in Frage stellen (wie komme ich dazu),- aber das Lernen,- dass läßt sich (vielleicht) vereinfachen. Ich verspreche Dir auch, dass ich Big Brother nicht von der Leine lasse.......... ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aber das Lernen,- dass läßt sich (vielleicht) vereinfachen.

Woher willst Du wissen, daß beim "einfacheren" Weg überhaupt das gleiche oder auch nur ein vergleichbares Lernergebnis herauskommt wie beim "schwierigeren" Weg?

Und ob nicht vielleicht der "schwierigere" Weg derjenige ist, der Dich viel besser weiterbringt??

Ein Beispiel möchte ich hier nennen: Jazzmusiker tun gut daran, in ihrer Ausbildung Solos berühmter Jazzmusiker zu transkribieren, um das Vokabular für eigene Improvisationen zu verinnerlichen.

Nun könnte man hingehen und sagen: OK, ich hör das Solo raus und schreibe es dabei erstmal auf, und anschließend übe ich das dann auf meinem Instrument.

Oder man könnte ganz "schlau" sein und sagen: "Ha, es gibt doch so tolle Programme, die lassen das Solo erheblich langsamer ablaufen, so daß das Raushören einfacher wird; und es gibt sogar Programme, die mir einen Akkord, den ich nicht rausgehört bekomme, analysieren, so daß ich den Akkord dann auch leichter weiß!"

Dies ist aber alles suboptimal. Der optimale Weg, der einen maximal effektiv zu einem guten Raushörer, Solo-Nachspieler und Klänge-Merker macht, ist: Ohne Aufschreiben oder andere Hilfsmittel / Zwischenschritte einfach das Solo nachzuspielen versuchen, erst 1 Takt, dann den nächsten usw.

So haben es die meisten großen Spieler gemacht, und das wird auch immer der Weg Nr. 1 bleiben. OBWOHL (richtiger: GERADE WEIL) es erstmal, wenn es einem nicht vertraut ist, sehr mühsam ist. Nur so entwickelt sich das Klänge-Gedächtnis optimal, nur so gewöhnt man sich daran, möglichst schnell wahrzunehmen.

LG,
Hasenbein
 
Ach komm schon Rolf,- alles nicht so schlimm. Ich will ja die Kunst in keinster Weise in Frage stellen (wie komme ich dazu),- aber das Lernen,- dass läßt sich (vielleicht) vereinfachen. Ich verspreche Dir auch, dass ich Big Brother nicht von der Leine lasse.......... ;)

Nach rolfs wüster Dystopie ist wahrlich nicht der geeignete Zeitpunkt, um über undokumentierte Features von iNeuhaus zu sprechen. Die kürzlich verbreiteten Berichte über ein Plugin für den Bundestrojaner sind jedenfalls reine Spekulation und entbehren jeglicher Grundlage. :D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Woher willst Du wissen, daß beim "einfacheren" Weg überhaupt das gleiche oder auch nur ein vergleichbares Lernergebnis herauskommt wie beim "schwierigeren" Weg?

Ich weiß es ja gar nicht. Ich will es erstmal ausprobieren. Ich weiß auch gar nicht, ob ich mir einen leichteren Weg damit schaffe. Ich versuche nur für mich das Defizit zu beseitigen, dass dadurch entsteht, weil ich nicht rund um die Uhr meine KL dabei hab die mir sagt, dass ich es gerade richtig oder falsch mache. Ich möchte keine falschen Strukturen im Gehirn anlegen,- die kriegt man nämlich nicht mehr raus.

Gruß Ute
 
Ich möchte keine falschen Strukturen im Gehirn anlegen,- die kriegt man nämlich nicht mehr raus.

Das ist ebenfalls unrichtig.

Denk- und Handlungsgewohnheiten sind IMMER modifizierbar.

Die Frage ist nur: a) geht man beim Modifizieren zweckmäßig vor (dies ist häufig davon abhängig, ob einem der Lehrer Zweckmäßiges dazu zeigt)?, b) ist man konsequent genug dabei, die Modifikation einzuüben? Denn häufig genug stellt man fest: Der Schüler, der sich über die Verfestigung und angebliche Un-Änderbarkeit der unzweckmäßigen Gewohnheit beklagt, übt nicht genug, nicht aufmerksam genug bzw. zieht wichtige Übungen nicht über einen ausreichend langen Zeitraum konsequent durch, sondern macht immer eine kurze Zeitlang dies, dann verliert er die Lust bzw. entdeckt was anderes Interessantes, und macht dann damit weiter. Resultat: Alles ist immer nur leicht "an-geübt", und da ist klar, daß nur die hartnäckigsten, langfristigsten Gewohnheiten bestehen bleiben und Neues wenig Chancen hat!

Damit etwas anfängt, zur Gewohnheit zu werden (wobei natürlich immer noch wieder die "alte" Gewohnheit mal durchbrechen kann), muß man es - Faustregel - mindestens 3 Monate konsequent immer wieder tun.

Außerdem: Es ist der falsche Ansatz, zu denken, man müsse bei Instrumentalspiel "die richtige Gewohnheit" haben und dann einfach immer genau so handeln. Richtig und zweckmäßig ist: Das Repertoire an Handlungsmöglichkeiten muß erweitert werden! D.h., nicht die alte Gewohnheit vernichten und restlos durch eine andere ersetzen, sondern die Wahlmöglichkeit schaffen, sich aus freien Stücken auf "alte" Weise oder auf "neue" Weise zu verhalten.

Ersteres ist Unfreiheit, Gefangensein, "Gefühl, es nicht wirklich selber zu tun"; zweiteres ist Freiheit, Autonomiegefühl.

Unter anderem Konstruktivist Heinz von Förster ("Handle stets so, daß die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird") und Körperforscher Moshe Feldenkrais haben darauf immer wieder hingewiesen.

LG,
Hasenbein
 
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Das ist ebenfalls unrichtig.

Denk- und Handlungsgewohnheiten sind IMMER modifizierbar.

Die Frage ist nur: a) geht man beim Modifizieren zweckmäßig vor (dies ist häufig davon abhängig, ob einem der Lehrer Zweckmäßiges dazu zeigt)?, b) ist man konsequent genug dabei, die Modifikation einzuüben? Denn häufig genug stellt man fest: Der Schüler, der sich über die Verfestigung und angebliche Un-Änderbarkeit der unzweckmäßigen Gewohnheit beklagt, übt nicht genug, nicht aufmerksam genug bzw. zieht wichtige Übungen nicht über einen ausreichend langen Zeitraum konsequent durch, sondern macht immer eine kurze Zeitlang dies, dann verliert er die Lust bzw. entdeckt was anderes Interessantes, und macht dann damit weiter. Resultat: Alles ist immer nur leicht "an-geübt", und da ist klar, daß nur die hartnäckigsten, langfristigsten Gewohnheiten bestehen bleiben und Neues wenig Chancen hat!

Damit etwas anfängt, zur Gewohnheit zu werden (wobei natürlich immer noch wieder die "alte" Gewohnheit mal durchbrechen kann), muß man es - Faustregel - mindestens 3 Monate konsequent immer wieder tun.

Außerdem: Es ist der falsche Ansatz, zu denken, man müsse bei Instrumentalspiel "die richtige Gewohnheit" haben und dann einfach immer genau so handeln. Richtig und zweckmäßig ist: Das Repertoire an Handlungsmöglichkeiten muß erweitert werden! D.h., nicht die alte Gewohnheit vernichten und restlos durch eine andere ersetzen, sondern die Wahlmöglichkeit schaffen, sich aus freien Stücken auf "alte" Weise oder auf "neue" Weise zu verhalten.

Ersteres ist Unfreiheit, Gefangensein, "Gefühl, es nicht wirklich selber zu tun"; zweiteres ist Freiheit, Autonomiegefühl.

Unter anderem Konstruktivist Heinz von Förster ("Handle stets so, daß die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird") und Körperforscher Moshe Feldenkrais haben darauf immer wieder hingewiesen.

LG,
Hasenbein

Das klingt durchaus interessant,- ist aber immer noch nicht Grund genug, nicht auf falsches Üben verzichten zu können........ Hier ist kein Widerspruch. Ich brauche die falsche Gewohnheit oder was auch immer schlichtweg nicht als Wahlmöglichkeit ...................
 
Ich wollte nur nachtragen, dass sich die ganze Diskussion nicht gelohnt hat. Der Grund: Ich kann es! (....hat ganze 20 min KL-unterricht gekostet.)

Gruß Ute
 
Ich wollte nur nachtragen, dass sich die ganze Diskussion nicht gelohnt hat. Der Grund: Ich kann es! (....hat ganze 20 min KL-unterricht gekostet.)
Ach was! Dafür muß man doch nichts extra programmieren!

Dir fehlt mit Sicherheit nur ein "Gewußt wie" bezüglich der richtigen Wahrnehmung und Ausführung von "Polyrhthmen".

Siehste.

Hab ich doch natürlich Recht gehabt.

LG,
Hasenbein
 

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