Sind Klavierlehrer immer nur für ein Spielniveau geeignet?

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Ich bin sowieso der Meinung dass jeder Lehrer nur für ein Spielniveau optimal sein kann
@lexel, vielleicht erklärst du uns wie du zu der Meinung kommst, jeder Lehrer könne nur ein Spielniveau optimal unterrichten.
 
Jetzt wären doch auch ein paar Gegen-Argumente deinerseits interessant, dass man(n) auch was hat zum diskutieren.

Du hast zwar @chiarina gefragt, und sie wird Dir sicher noch aus ihrer Perspektive antworten.

Ich gestatte mir, aus meiner Perspektive zu antworten (Anfänger, aber kein völliger):


Ganz, ganz oft habe ich gehört: "Gewöhn Dir das bloß nicht an, sondern mach´s gleich richtig! Du kommst in Teufels Küche, wenn Du später mal etwas Anspruchsvolles lernen möchtest und XY [beliebige scheinbare Kleinigkeit einsetzen] nicht von Anfang an zweckmäßig ins Hirn verankerst."

Der Unterricht wurde von Anfang an darauf ausgerichtet, es so zu lernen, wie man es zur Bewältigung großer Klavierliteratur braucht und nicht, wie es dem aktuellen Stückchen angepasst WÄRE, hätte man nicht als Ausbilder im Hinterkopf, dass man auf diesem Niveau ja nicht dauerhaft verharren möchte.

Ich glaube nicht, dass eine Lehrkraft so pingelig bei vermeintlichen Kleinigkeiten ist (die zum aktuellen Zeitpunkt vollkommen hinreichend sind), wenn sie nicht selbst ganz genau weiß, was "später" gekonnt werden muss, und wenn sie nicht willens und fähig ist, in Anfängern keine Anfänger zu sehen, sondern Personen, die nur um ein bisschen Zeit und Fleiß von anspruchsvoller Klavierliteratur entfernt sind.
 
Jetzt wären doch auch ein paar Gegen-Argumente deinerseits interessant, dass man(n) auch was hat zum diskutieren.Lg

Lieber lexel,

ich versuch es mal mit einem Vergleich, der zwar nicht ganz optimal ist, aber hoffentlich rüberbringt, was ich meine:

wenn du ein Haus bauen möchtest, wirst du vermutlich einen Architekten wählen, der schon viele Häuser gebaut hat, über reichhaltige Erfahrung verfügt und dessen Arbeiten dich überzeugen.

Um hohe Qualität abzuliefern und ein Haus zu bauen, dass dich vollends zufriedenstellt und lange hält, muss dieser Architekt in der Lage sein, kleinste Details in einen großen Gesamtzusammenhang zu stellen. Eins baut auf dem andern auf und gibt es im Fundament Risse oder Unstimmigkeiten, kannst du das tollste Haus drüber bauen und es wird leider keine stabile Grundlage haben und schnell beschädigt sein.

„Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen!“, sagte Anton Bruckner und recht hat er. Auch andere Details müssen bedacht werden und der Architekt kann nur wissen, was sinnvoll ist, wenn er das Gesamte kennt.

Übertragen auf das Klavierspiel bedeutet dies, dass nur jemand, der weiß und selbst beherrscht, was Klavierspiel und Musik ausmachen, weiß, was ein Anfänger für Grundlagen braucht. Wenn ich nur gerade ein paar Sonatinen von Clementi spielen kann, weiß ich nicht, was für technische und musikalische Grundlagen für romantische Stücke, Chopin-Balladen etc. notwendig sind (Armführung etc.).

Wenn ich viele Häuser gebaut habe, sprich viele unterschiedliche Klavierliteratur spielen kann und kennen gelernt habe, weiß ich, was für Anforderungen dort benötigt werden und was ich auch einem Anfänger beibringen muss, damit er das oben erwähnte Fundament erhält und weiter auf diesem Fundament aufbauen kann. Hinterher Risse im Fundament zu kitten, ist sehr mühsam, vor allem für den Schüler und manchmal/oft sogar unmöglich. Die Notwendigkeit eines guten Gehörs, einer körperlichen Durchlässigkeit, eines stabilen Sitzes sind weitere Grundlagen. Stücke aus Klavierschulen kann ich auch spielen, wenn ich krumm und schief mit eingezogenem Kopf am Klavier sitze. Später werde ich mit so einer Spielweise extreme Probleme bekommen und frage mich, warum mir mein Lehrer das nicht von Anfang an vermittelt hat.

Ein guter Anfangsunterricht ist das Allerwichtigste, denn dort werden alle Grundlagen in der Herangehensweise ans Musizieren und Klavierspielen gelegt! Altenmüller hat immer wieder betont in seinen Vorträgen und Texten, dass wir dazu neigen, in alte Gewohnheiten zurückzufallen und es sehr viel Energie kostet, das zu ändern.
Anfangsunterricht also nur bei den Besten - das wäre am besten. :-DAls Schüler ist man da auch am wehrlosesten, denn man kann abgesehen vom Bauchgefühl logischerweise wenig beurteilen. Später wird man einfach wechseln, wenn einem der Lehrer nicht gefällt.

Ich würde jedenfalls mein Haus, wenn ich denn eins hätte, von einem Architekten bauen lassen, der das Ganze kennt, die Übersicht hat und weiß, was man von Anfang an braucht. :-D

Wenn du willst, kannst du auf meiner Website lesen, was einen guten Anfangsunterricht ausmacht. Oder meinen Beitrag zur Klaviertechnik lesen. Da wird vielleicht noch klarer, wie wichtig der künstlerische Blick auf die Grundlagen ist!

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Natürlich gibt es Pianisten, die keinen guten Anfangsunterricht bieten, wie es auch Klavierlehrer gibt, die selbst keine Pianisten sind und trotzdem gut unterrichten, weil sie gute Musiker sind. Um Anfänger gut zu unterrichten, braucht man als Lehrer auch den Spaß daran, ein großes Interesse für Menschen etc.. Aber darum geht es hier ja nicht.

P.S.S.: Ich wäre für einen neuen Faden, Titel vielleicht "Sind Klavierlehrer immer nur für ein Spielniveau geeignet?" o.ä..
 

Es betrifft ja nicht nur Spätberufene, sondern auch Kinder (bzw. deren Eltern). @chiarina s Rat folgend, hab ich ein neues Thema eröffnet.


Man erlebt es oft, dass Leute denken "für den Anfang ist es egal, wer mir die gröbsten Grundlagen von XY [beliebiges potenzielles Hobby einsetzen] beibringt, das kann jeder, der schon ein bisschen Übung in XY hat".
 
Ich hatte von ersten Bach-Inventionen bis hin zu Gaspard de la nuit eine einzige Lehrerin. Und ich kann mir keine bessere vorstellen - für jedes Spielniveau, das dazwischen lag.
... @mick noch bist du klein, naiv usw, noch fehlen dir die großen Erkenntnisse über Musik und Spieltechnik: nur deshalb schreibst du so wirres Zeug. Aber in diesem Forum hast du die Chance, das alles auszugleichen, zu verbessern und dich zu bekehren. Also lernst du erstmal die Kernsätze und Basiswahrheiten:
Die Chemie muss stimmen
Spieltechnik wird demokratisch ermittelt
Noten sind keine Musik
Der Kunde ist König
Wagner hat die Nazis erfunden und vertont
Wer nur von Noten spielt kann nix
Der Mond ist eine Gurke
Recht wird vor Unrecht nicht weichen
:-D:-D:-D:drink:
Lern das alles, vielleicht schaffst du es dann, so zu spielen wie die großen Geister, die das wortreich propagieren:lol::lol:
 
Ein paar Überlegungen dazu von einer, die sehr viel Unterrichtserfahrung hat (ich glaube, es sind jetzt 36 Jahre), nicht jedoch im Bereich der Musik (und das gewiss auch nicht will).

1. Selbst für Anfängerunterricht, ganz gleich auf welchem Gebiet ich unterrichte, braucht es eine qualifizierte Ausbildung. Das sollte in der Regel ein Studium sein. Wie einige zu Recht so oft geschrieben haben - man kann am Anfang (und auch später noch ;-)) ganz viel falsch machen.

2. Unter den Musiklehrerinnen und -Lehrern, die ich so im Laufe der Zeit kennengelernt habe, gibt es einige, die hatten das Label "Für die Kleinen/für die Anfänger". Einer unserer Söhne hatte eine solche Geigenlehrerin, und was soll ich sagen? Er hat sie 12 Jahre behalten und dafür, dass er wenig geübt hat, wirklich viel von ihr gelernt. Ich fand es toll, wie sie gleichermaßen mit einem Grundschulkind, einem Pubertierenden und einem jungen Erwachsenen umgehen konnte.

Aber: können das alle? Wollen das alle?

Spontan fällt mir sofort eine Lehrkraft für Klavier ein, die klar sagt: "Bloß keine Kleinen." Da sie privat unterrichtet, kann sie das so machen.

3. Das ist die Altersfrage - bleibt jedoch die Niveaufrage.
Ich gehe davon aus, dass man Hochbegabungen in der Musik relativ schnell erkennt. Diese Leute brauchen sicher exzellente Lehrkräfte, die sie rasch voranbringen, denn irgendwann wird sich die Frage stellen, ob man das zum Beruf macht.

Haben solche Lehrkräfte dann noch Lust und Freude daran, die "normalen" Durchschnittsschüler zu unterrichten, von denen ein Teil noch nicht einmal Bock auf Üben hat?

Wie ist das denn bei Euch, Klavierlehrerinnen - und -lehrer hier? Nehmt Ihr alle Altersstufen, gleich gern oder mit Präferenz? Alle Begabungslevels? (sofern Ihr es Euch aussuchen könnt)

(Von einigen HPs weiß ich es natürlich, manche habe ich angeschaut. Aber es hat ja nicht jeder eine HP.)

Ich selbst unterrichte Schüler von 10 - 18/19 Jahren. Nur Anfänger, Fortgeschrittene oder Abiturienten zu unterrichten, fände ich persönlich grauenhaft langweilig.
(Wenn es nach mir ginge, dürfte ich auch an die Grundschule und an die Uni. Aber das ist nicht vorgesehen.)
 

Vor Klavierlehrerinnen, die nur kleine Kinder unterrichten, ist generell zu warnen.

Meist können die nichts und vernachlässigen die Basics total.

Da werden nur niedliche Stückchen und putzige Klavierschulen geklimpert, und ab und zu gibt es voll süße Klaviervorspiele mit 4 Mädchen an 2 Klavieren.

Da ist das Soziale, das Nettsein etc., wichtiger als Inhalt.

Ich hatte erst letztens einen in seinen Teen-Jahren, der zuvor bei so einer Unterricht hatte.
Er wußte NICHTS über Technik oder wie man sitzt oder whatever.
Er hatte jahrelang nur irgendwie ein Stück nach dem anderen geklimpert.
 
Grundsätzlich sollte ein guter Instrumental- bzw. Gesangspädagoge für jede Ausbildungsstufe befähigt sein. Wie chiarina schrieb, hat vom Fundament bis zum Dachfirst alles zu passen, sonst wird das Konstrukt wacklig. Wie die Maurer sagen (?) " Stein auf Stein". Da ja schließlich alles auf ein nach oben offenes Ende zuführen soll- egal ob das erreicht wird oder nicht- sind auch auf einem niedrigen bzw. Anfänger- Level die höheren Sprossen der Leiter im Blick zu behalten. Im Übrigen befruchtet der Fortgeschrittenen- Unterricht den Anfangsunterricht und umgekehrt, ebenso wie die unterschiedlichen Charaktere und Begabungen der Schüler dem Lehrer Anregungen geben können.
Ich habe in meinem Schülerpool ( ja, ich nehme alle, wenn ich auch nicht immer alle behalte...) einen Drogensüchtigen, einen Autisten mit - bildlich gesprochen- Ohren groß wie Scheunentore, eine 77 jährige Neuanfängerin mit ihrem 82 jährigen Ehemann, beide mit beginnender Demenz. Von denen allen lerne ich viel.
Wer nur Anfänger unterrichten kann, kann auch das nicht. Wer nur Fortgeschrittene unterrichten kann, kann auch das nicht.
Wir sind alle Schüler, nur haben manche früher angefangen.
 
Lieber lexel,

ich versuch es mal mit einem Vergleich
Liebe chiarina, zunächst danke für deine Mühe.

Finde allerdings du hast das Thema nicht ganz erfasst, denn die Frage war ja ob, um es anders zu formulieren, ein Klavierlehrer Zeit Lebens genug ist. Also ob einer reicht von Anfänger Status zu Profi.

Das kann von Kindesalter bis zum Erwachsenen Alter reichen muss aber nicht.

Es geht los mit Kindern - Erwachsenen. Hier hat @Klavina schon eigentlich das Wesentliche gesagt. Mit Kindern sollte man sicher etwas anders umgehen als mit Erwachsenen. Da hat nicht jeder Klavierlehrer diese Fähigkeiten.

Musikrichtung: Irgendwann interessiert sich der Schüler für Jazz, Pop, Boogie Woogie, Beethoven etc. etc. was weiß ich. Es benötigt Glück den Lehrer dann zu haben der genau die Musikrichtung beherrscht und ausreichend vermitteln kann. Die Luft wird immer dünner.

Zwei weitere Augenpaare schauen drauf:
Ich hatte von ersten Bach-Inventionen bis hin zu Gaspard de la nuit eine einzige Lehrerin.
Ich empfehle dir ganz dringend eine zweite Meinung einzuholen. Deine Lehrerin ist sicher toll und ich will sie nicht in Frage stellen, doch probier mal und geh zu einem zweiten (guten) Klavierlehrer/in. Du wirst sehen diese(r) Besuch(e), sofern der Lehrer etwas kann, wird dich vorwärts katapultieren!

Aus den Gründen kann ein Lehrer gar nie das alles können.

So wie im Sport, Beruf, Arzt etc., sind 80%-90% davon mittelmäßig bis schlecht.
Ich denke wir sind uns alle einig dass ein schlechter Lehrer Geld und Zeitverschwendung ist.
 
Mick hatte es nicht nötig, eine "zweite Meinung" einzuholen. Soviel ich aus der Distanz mitkriegen konnte, hat er so einigermaßen das Klavierspiel mit der einen Lehrerin erlernen können... Glück gehabt.

Außerdem: selbstverständlich muss ein Klavierlehrer heutzutage verschiedene Stile unterrichten können. ( Ausgenommen, er unterrichtet nur solche Schüler, die sich definitiv für eine einzige Richtung entschieden haben und nur das eine wollen...).
Die Zeiten, wo eine Klavierlehrerin ( z.B. wie früher meine) kundtut, dass Jazz- und Rockspiel den Anschlag verdürbe, und andererseits die banalsten Lesefehler nicht bemerkt, sind vorbei. Oder?
 
Ich habe in meinem Schülerpool ( ja, ich nehme alle, wenn ich auch nicht immer alle behalte...) einen Drogensüchtigen, einen Autisten mit - bildlich gesprochen- Ohren groß wie Scheunentore, eine 77 jährige Neuanfängerin mit ihrem 82 jährigen Ehemann, beide mit beginnender Demenz. Von denen allen lerne ich viel.

Das klingt für mich nach interessanten, spannenden Erfahrungen.
 
Ich empfehle dir ganz dringend eine zweite Meinung einzuholen. Deine Lehrerin ist sicher toll und ich will sie nicht in Frage stellen, doch probier mal und geh zu einem zweiten (guten) Klavierlehrer/in. Du wirst sehen diese(r) Besuch(e), sofern der Lehrer etwas kann, wird dich vorwärts katapultieren!
Ich werde mal drüber nachdenken. ;-)
 
Lieber lexel,

der Ausgangspunkt dieses Fadens war diese Aussage von dir, der ich widersprochen habe:

Ich bin sowieso der Meinung dass jeder Lehrer nur für ein Spielniveau optimal sein kann

Aus meiner Sicht ist diese Meinung, ein Lehrer könne immer nur für ein Spielniveau optimal sein, etwas ganz anderes als die Frage, ob ein Klavierlehrer im Leben ausreicht!

Finde allerdings du hast das Thema nicht ganz erfasst, denn die Frage war ja ob, um es anders zu formulieren, ein Klavierlehrer Zeit Lebens genug ist. Also ob einer reicht von Anfänger Status zu Profi.

Natürlich kann es sinnvoll sein, den Lehrer zu wechseln. Aber doch immer nur dann, wenn der Schüler das Bedürfnis danach hat und niemals aus reinem Selbstzweck heraus!

Es kann sein, dass der Schüler sich langweilt, dass er Unterricht auch mal anders erleben will, dass er unzufrieden ist mit irgendetwas, dass die Chemie nicht mehr stimmt, dass er sich musikalisch und stilistisch in eine Richtung entwickeln will, für die der momentane Lehrer nicht ausgebildet ist und auch nicht unterrichten möchte (ich z.B. würde einen Schüler, der plötzlich seine Liebe zum Jazz entdeckt, weiterempfehlen an einen entsprechend ausgebildeten Kollegen - auch wenn ich alle Stilrichtungen in meinen Unterricht einbeziehe, kann ich nicht Jazz vorrangig unterrichten) ... .

Wenn der Schüler aber einen guten Lehrer hat (s. meinen letzten Beitrag und auch den Beitrag von walsroderpianist), wenn er in jeder Stunde dazulernt, staunt und sich so weiterentwickelt, wie er sich es wünscht, wenn er weiß, dass er bei diesem Lehrer noch jede Menge lernen kann - wieso sollte er dann wechseln? Es ist doch toll, dass er einen wirklich guten Lehrer hat - die wachsen auch nicht auf der Straße (so war es wohl auch bei mick!)

Die Luft wird auch überhaupt nicht dünner bei längerem Unterricht bei einem Lehrer, sondern es ist ein Geschenk für Lehrer und Schüler, immer tiefer in die Materie (Musik und Klavierspiel) einzutauchen! Man versteht sich immer besser, viele Dinge muss man nicht mehr erklären, Lehrer und Schüler befruchten sich gegenseitig und es wird immer mehr ein Austausch auf Augenhöhe. In so einer Situation zu wechseln, nur weil einer sagt, man solle auch mal den Lehrer wechseln, ist das Dümmste, was man tun könnte.

Und natürlich kann ein Klavierlehrer mit jedem Alter umgehen! Manche, wie bereits erwähnt, wollen das nicht und unterrichten nur Erwachsene oder nur kleine Kinder. Das sind aber Ausnahmen, diplomierte Klavierpädagogen unterrichten normalerweise alle Altersgruppen.

Mir hat sehr gefallen, wie walsroderpianist und Klafina beschrieben haben, wie wertvoll und wundervoll der Austausch mit den unterschiedlichen Altersgruppen und Niveaus ist! Genauso ist es! Wir Lehrer entwickeln uns auch immer weiter und lernen mit jedem Schüler dazu.

Zudem gibt es natürlich auch innerhalb einer Altersgruppe und eines Niveaus eklatante Unterschiede in Begabung und Persönlichkeit. Ein guter Lehrer muss imstande sein, jeden Menschen wertschätzend anzunehmen und mit ihm zu arbeiten. Er weiß, wie unterschiedlich z.B. Vorschulkinder und Erwachsene lernen, um mal zwei sehr verschiedene Lerntypen zu nennen. Er hat ein breites methodisches Spektrum und ist in der Lage, immer wieder kreative und individuelle Wege zu finden.

Auch im normalen Leben hat man mit vielen verschiedenen Menschen ebenso verschiedenen Alters zu tun. Mit Empathie und Achtsamkeit kommt man schon weit, so schwer ist das gar nicht! :drink::-D

Hast du denn Erfahrung mit Klavierlehrern? Kennst du welche? Woraus beziehst du deine Meinung?

Liebe Grüße! :-)

chiarina
 
Nur, daß keiner außer dir diesen Schwachsinn hier propagiert hat...

Keiner? Die meisten Sprüche (und noch viel mehr Schwachsinn) wurden doch hier schon allen Ernstes propagiert, vielleicht außer "Der Mond ist eine Gurke" und den Wagner-Spruch. Das letzte Beispiel zum "Der-Kunde-ist König"-Kernsatz fiel vor kaum zehn Tagen:
Nicht der Lehrer ist "König", sondern der Schüler. Der in diesem Fall Kunde ist...
"Recht wird vor Unrecht nicht weichen" siehe z. B. hier: https://www.clavio.de/threads/polit-happen-fuer-pianisten.24477/page-56#post-596849.
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Au! Wenn man Humor erklären muss, wird's aber böse! :angst::blöd::schlafen:
 

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