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brennbaer
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Hi Leute,
bitte nicht lachen, angesichts meiner neuerlichen Überlegungen zur Gehörbildung und Bildung des Klangwillens (oder von mir aus doch, falls sie Euch zu abstrus erscheinen...
)
Dass es Nasenflöten gibt, ist mir schon seit längerem bewusst. Bislang habe ich sie jedoch als nicht ganz ernstzunehmendes Gimmick oder Spielzeug abgetan.
Nun ertappe ich mich seit ein zwei Tagen dabei, dass mir immer wieder Gedanken in den Kopf schießen, ob dieses recht simple Instrument keine sinnvolle Alternative für den "geneigten Nichtsänger" mit sehr sehr beschränktem Stimmumfang (wie meinereiner) bei der Gehörbildung sein kann.
Allenthalben wird ja empfohlen, die Klangvorstellung zu entwickeln (z.B. durch Gesangsübungen oder Solmisation) und Stücke im Voraus zu singen, bevor man in die Tasten greift, bzw. auch während des Spiels mitzusingen.
Die Töne also aktiv und ohrgesteuert (wie z.B. bei der Geige) erzeugt und nicht "passiv" durch die Tastenbetätigung, wo jede Taste ihren festgelegten Ton besitzt.
Letzteres wird ja öfters als ein Manko des Klaviers angesehen: dass man bei falscher Herangehensweise Gefahr läuft, zu einem unmusikalischen "Malen nach Zahlen-Spieler" heranreift. Solange man die richtigen Tasten trifft, klingt es einigermaßen OK, der richtige (und festgelegte) Ton wird vom Klavier erzeugt, man benötigt nicht unbedingt einen Klangwillen wie bei der Geige, Trompete oder Gesang, wo das Ohr die steuernde Instanz ist.
Hier kommt ja nun die Empfehlung ins Spiel, dass man den Klangwillen durch Gesang üben und bilden soll.
Alles schön und gut und einleuchtend, aber: was macht jemand, der bereits im Ein-Oktavenbereich ob seines begrenzten Stimmumfangs massive Schwierigkeiten hat, sauber mitzusingen/-summen?
Der bereits bei der Sexte oder Quinte über dem komfortabel singbaren Ton nicht über ein Gekrächze hinauskommt?
Könnte man hier die Nasenflöte nicht sinnvoll zum Einsatz bringen?
Klar, mit dem Ding vor's Gesicht geschnallt, sieht man etwas gewöhnungsbedürftig aus, so ein bißchen wie Hannibal Lecter auf Freigang
.
Aber wenn man sich überlegt, dass man damit einen Tonumfang von 2 bis 3 Oktaven abdecken kann, sollte der Gedanke, Nasenflöten zur Gehörbildung und Entwicklung des Klangwillens so abwegig nicht sein...
Ein besonderer Vorteil bei der Nasenflöte liegt ja dabei auf der Hand, oder genau genommen, nicht auf der Hand: man hat ja praktischerweise beide Hände frei, beim Spielen derselben.
Was meint Ihr zu meinen Überlegungen?
Völliger Quatsch oder nachdenkenswert?
bitte nicht lachen, angesichts meiner neuerlichen Überlegungen zur Gehörbildung und Bildung des Klangwillens (oder von mir aus doch, falls sie Euch zu abstrus erscheinen...

Dass es Nasenflöten gibt, ist mir schon seit längerem bewusst. Bislang habe ich sie jedoch als nicht ganz ernstzunehmendes Gimmick oder Spielzeug abgetan.
Nun ertappe ich mich seit ein zwei Tagen dabei, dass mir immer wieder Gedanken in den Kopf schießen, ob dieses recht simple Instrument keine sinnvolle Alternative für den "geneigten Nichtsänger" mit sehr sehr beschränktem Stimmumfang (wie meinereiner) bei der Gehörbildung sein kann.
Allenthalben wird ja empfohlen, die Klangvorstellung zu entwickeln (z.B. durch Gesangsübungen oder Solmisation) und Stücke im Voraus zu singen, bevor man in die Tasten greift, bzw. auch während des Spiels mitzusingen.
Die Töne also aktiv und ohrgesteuert (wie z.B. bei der Geige) erzeugt und nicht "passiv" durch die Tastenbetätigung, wo jede Taste ihren festgelegten Ton besitzt.
Letzteres wird ja öfters als ein Manko des Klaviers angesehen: dass man bei falscher Herangehensweise Gefahr läuft, zu einem unmusikalischen "Malen nach Zahlen-Spieler" heranreift. Solange man die richtigen Tasten trifft, klingt es einigermaßen OK, der richtige (und festgelegte) Ton wird vom Klavier erzeugt, man benötigt nicht unbedingt einen Klangwillen wie bei der Geige, Trompete oder Gesang, wo das Ohr die steuernde Instanz ist.
Hier kommt ja nun die Empfehlung ins Spiel, dass man den Klangwillen durch Gesang üben und bilden soll.
Alles schön und gut und einleuchtend, aber: was macht jemand, der bereits im Ein-Oktavenbereich ob seines begrenzten Stimmumfangs massive Schwierigkeiten hat, sauber mitzusingen/-summen?
Der bereits bei der Sexte oder Quinte über dem komfortabel singbaren Ton nicht über ein Gekrächze hinauskommt?
Könnte man hier die Nasenflöte nicht sinnvoll zum Einsatz bringen?
Klar, mit dem Ding vor's Gesicht geschnallt, sieht man etwas gewöhnungsbedürftig aus, so ein bißchen wie Hannibal Lecter auf Freigang

Aber wenn man sich überlegt, dass man damit einen Tonumfang von 2 bis 3 Oktaven abdecken kann, sollte der Gedanke, Nasenflöten zur Gehörbildung und Entwicklung des Klangwillens so abwegig nicht sein...

Ein besonderer Vorteil bei der Nasenflöte liegt ja dabei auf der Hand, oder genau genommen, nicht auf der Hand: man hat ja praktischerweise beide Hände frei, beim Spielen derselben.
Was meint Ihr zu meinen Überlegungen?
Völliger Quatsch oder nachdenkenswert?