Schwierigkeitsgrad chopin nocturne op.55 no.1

D

Dersignorell

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6. März 2019
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Hallo liebe pianistenfreunde :)
Ich spiele seit mehr als 10 jahren klavier. Am liebsten spiele ich chopin. Nun möchte ich das nocturne op.55 no.1 lernen, weiss aber nicht ob das noch ein zu hoch gegriffenes ziel ist. Ich habe aufgehört unterricht zu nehmen, hatte jedoch eine sehr gute klavierlehrerin. Mein letztes stück das ich mir beigebracht habe, war das nocturne op. 9 no.1.
Falls ihr weitere fragen habt, stehe ich euch gerne zur verfügung :)
 
op. 55,1 f-Moll ist nicht extrem schwer (wie etwa op. 55,2)!
Weder gibt es wirklich unangenehme Passagen, noch Doppelgriffe oder Polyphonie. Klanglich braucht es Sensibilität und Anschlagskontrolle.
Etwas schwerer als op. 9,1 (und links weniger weitgriffig), aber im Rahmen normalen Fortschritts gut zu schaffen.
 
op. 55,1 f-Moll ist nicht extrem schwer (wie etwa op. 55,2)!
Weder gibt es wirklich unangenehme Passagen, noch Doppelgriffe oder Polyphonie. Klanglich braucht es Sensibilität und Anschlagskontrolle.
Etwas schwerer als op. 9,1 (und links weniger weitgriffig), aber im Rahmen normalen Fortschritts gut zu schaffen.

Also ich sehe das ein bisschen anders als Tastendrücker.

Hochvirtuos sind die genannten Nocturnes alle nicht. Aber ich würde von den genannten die op. 55 Nr. 1 als leichteste nennen, dicht gefolgt von op. 9 Nr. 1.

Op. 55 Nr. 2 halte ich technisch (und musikalisch) für etwas schwerer als beide. Durch das schöne dichte "Tongewebe" der op. 55 Nr. 2 muss man sich erstmal durcharbeiten. Ein tolles Stück!
 
Hallo liebe pianistenfreunde :)
Ich spiele seit mehr als 10 jahren klavier. Am liebsten spiele ich chopin. Nun möchte ich das nocturne op.55 no.1 lernen, weiss aber nicht ob das noch ein zu hoch gegriffenes ziel ist. Ich habe aufgehört unterricht zu nehmen, hatte jedoch eine sehr gute klavierlehrerin. Mein letztes stück das ich mir beigebracht habe, war das nocturne op. 9 no.1.
Falls ihr weitere fragen habt, stehe ich euch gerne zur verfügung :)

Es wäre hilfreich eine op 9/1 Aufnahme von dir zu hören, um sich ein Bild zu machen, ob das 55/1 klangschön machbar ist für dich.
 
Ich werde in den nächsten tagen ein youtube video hochladen, in dem ich das op.9 no.1 spiele (insofern mir eine gute aufnahme gelingt ;) )

Ich werde den link in dieser diskussion teilen

Vielleicht lade ich das video direkt hier hoch.

Gruss dersignorell
 
Op. 9,1 hat mehr Polyrhythmen als op. 55,1, ist dafür technisch einfacher und v.a. strukturell und lesetechnisch leichter zu überblicken. Op. 55,1 ist dafür etwas abwechslungsreicher und auch harmonisch raffinierter.

Op. 55,2 halte ich für das schwierigste und komplexeste aller Nocturnes. Ja, ich weiß, op. 48,1 ist technisch nicht so einfach, aber strukturell ist es dort nirgends etwas wirklich Kompliziertes. Op. 55,2 dagegen hat eine für Chopin ungewöhnliche Komplexität durch eine Art von Polyphonie, die ich sonst eher von Rachmaninov kenne. Auch der Umgang mit Phrasen ist anders - die Melodie endet quasi nie, bis zum allerletzten Schluss (im "Kleinen" gibt es so etwas ähnliches im A-Teil von op. 48,2).
Op. 55,2 besitzt eine ganz besondere Größe und Weite, die ich sonst von Chopins Musik kaum kenne, und nimmt für mich tatsächlich in seinem gesammten Werk eine Sonderrolle ein!

Wenn ich dieses Werk betrachte, bin ich besonders traurig, dass Chopin nicht noch 10 oder 20 Jahre gelebt hat. Was da noch für unfassbare Werke gekommen wären...
:cry:
 
Op. 55,2 halte ich für das schwierigste und komplexeste aller Nocturnes.
Wirklich? Harmonisch ist op. 62/1 noch komplexer und was die Melodieführung angeht, noch unübersichtlicher. Technisch am schwierigsten finde ich übrigens nicht op. 48/1, sondern op. 37/2 - ein furchtbar kniffliges Ding!

Die Polyphonie in op. 55/2 finde ich auch nicht außergewöhnlich - was er in der Hinsicht dem Hörer in seinen späten Mazurken zugemutet hat, ist viel spektakulärer und tiefgründiger.

Aber schön ist op. 55/2 natürlich - keine Frage!
 

Hallo liebe freunde.
Ich habe spontan ein video mit dem nocturne op.9 no. 1 auf youtube hochgeladen. Trotz einigen fehlern, sollte man heraushören können, ob ich eine genügende sensibilität in den fingern habe.
Ich freue mich auf eure rückmeldung, und natürlich auch über konstruktive kritik :)

Gruss dersignorel
 

Hallo liebe freunde.
Ich habe spontan ein video mit dem nocturne op.9 no. 1 auf youtube hochgeladen. Trotz einigen fehlern, sollte man heraushören können, ob ich eine genügende sensibilität in den fingern habe.
Ich freue mich auf eure rückmeldung, und natürlich auch über konstruktive kritik :)

Gruss dersignorel

Aus welchem Land kommst du? :D
 

Noch besser wäre Schweitzer. ;-)
Seit wann können Schweizer ausser Jodel und Alpenhorn Musik machen. Wo wohnst du? Ich in Lausanne!
 
Das Schwierigste ist op.9, Nummer 2 Essen-Dur. Da muss man ja ungefähr 19 Versionen lernen, um sich die beste rauszuflöhen :-):-)

( Und ALLE sind von Chopin, dem Racker!!! )

;-);-);-)

LG, Olli.
 
Das Schwierigste ist op.9, Nummer 2 Essen-Dur. Da muss man ja ungefähr 19 Versionen lernen, um sich die beste rauszuflöhen :-):-)

( Und ALLE sind von Chopin, dem Racker!!! )

;-);-);-)

LG, Olli.
Gibt es vom op9. No.2 wirklich so viele versionen? Ich hab bis jetzt 5 verschiedene notenblätter des stücks besessem und alle waren gleich haha.
Vom nocturne in cis moll habe ich schon jegliche verschiedene versionen gehört. Aber liegt warscheinlich auch dran, dass es erst nach seinem tod veröfentlicht wurde..
 
Nun möchte ich das nocturne op.55 no.1 lernen, weiss aber nicht ob das noch ein zu hoch gegriffenes ziel ist.

Was spricht dagegen, es einfach ein paar Wochen zu üben?
Du spielst op. 9/1 ja sehr gut, also ist es kein völlig unrealistisches Ziel.

Was Du aber vielleicht noch optimieren könntest, wäre der Klang Deines Klaviers. Schon mal ausprobiert, das Klavier etwas schräg zur Wand zu stellen? Und eventuell noch etwas Akustikschaumstoff zwischen Resonanzboden und Wand.
 

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