Schwarz & Co

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teotdk

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6. Jan. 2007
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Guten Tag, seit heute bin ich stolzer Besitzer eines sehr alt aussehenden Klaviers (Marke Schwarz und Co)! Ich wollte euch fragen, ob ihr schon mal was von dieser marke gehört habt?

Hab es über Ebay ersteigert :roll: und es ist natürlich verstimmt, Wisst ihr wieviel es kostet das stimmen zu lassen? Natürlich ist hier einiges an arbeit von nöten!!

Lg Daniel
 
Was hast du denn bezahlt dafür?
Hoffentlich war es kein Fehlgriff, wenn es schon sehr alt ist.
Ich persönlich kenne keine Schwarz und Co Klaviere, hab noch nie etwas davon gehört, werden meines Wissens auch nicht mehr produziert.

Für eine Klavierstimmung musst du in etwa 100.- Euro rechnen - notwendige Reparaturkosten kommen dann natürlich auch noch hinzu. :?
 
Du hast aber schon mal die Gebrauchtkauf-Tipps bei www.pian-e-forte.de gelesen (und ins Klavier reingeguckt)?
Es wünscht dir niemand einen Fehl- oder Schrottkauf, aber ein bißchen abschätzen was da an Kosten auf dich zukommt kann nicht schaden...
Schau auch mal, ob du eine Seriennummer rausfindest...
 
Zitat von stephen:
Du hast aber schon mal die Gebrauchtkauf-Tipps bei www.pian-e-forte.de gelesen (und ins Klavier reingeguckt)?

Ich kenne die Seite, ist recht gut...
Ich habe mir erlaubt noch ein paar Kleinigkeiten zu ergänzen ;)

Zu Test 2: Man sollte sich nicht nur die Lage der Hämmer ansehen, sondern auch auf den Zustand der Hammerköpfe selber achten.
Man kann stark abgenutzte Hammerkopfe bis zu einem gewissen Grad abziehen lassen, aber auch das kostet Geld.

Zu Test 4: Auch das Tastenspiel kontrollieren!

Zu Test 6:
Ich will ja nicht mekkern... Aber was die Risse im Resonanzboden angeht, ist da "hinüber" vielleicht etwas übertrieben formuliert.
Bei kleineren Rissen im Resonanzboden hört man meistens gar nichts!! ("Risse im Resonanzboden" hört sich schlimmer an, als es in wirklichkeit ist) Man darf sich bei so etwas also nicht gleich ins Boxhorn jagen lassen. Aber vorher genau ansehen sollte man sichs wirklich!!

Was schon eher Risse mit hörbaren Geräuschen in Verbindung bringt, ist wenn man welche an den beiden Stegen findet. Also am Bass-, und Diskantsteg. Das sind die Teile, die die Schwingungen von den Saiten auf den Resonanzboden übertragen. Beim Klavier sieht man da aber schlecht hin. Mann sollte die Verkleidung abnehmen, und so gut wies geht mit einer Taschenlampe reinleuchten.

Da gibts zwei Arten von Rissen, die besonders häufig vorkommen.
1. Tiefe, lange Risse entlang eines Steges, oder entlang der Stegbrückenfaser.
2. Feinere Risse nahe den Stegstiften.
Das ist wirklich wichtig!!

Den Gußrahmen (Platte) darf man nicht vergessen!!
Also auch diesen auf Risse hin prüfen. (auch am Verstrebungsbeginn (Plattenspreizen), an den Anhängestiften, Bohrungen usw...Taschenlampe!!)

Naja und zu guter letzt... Das Instrument sollte die Stimmung natürlich halten, und das bei Kammerton!! Wurde tiefer gestimmt, kann es sein, dass auf Grund fehlendem Stegdruckes (Ermüdung der Resonanzbodenrippen) nicht mehr auf Kammerton gestimmt werden kann!! Dann siehts ganz schlecht aus :(

mfg

Robert
 
Naja, das mit dem Kammerton ist relativ. An die 400 Hz hält sich ja auch kaum noch einer... Das mit dem Reingucken kann bei Oberdämfung richtig abenteuerlich werden.
Die Hammerköpfe sind ohnehin alle paar Jahre mal dran, an der Form würde ich nicht zu viel festmachen.
Tastenspiel: stehen Tasten schief, klemmen, blättert der Belag ab (ist nicht so flexibel wie Holz), dann hat das Klavier im schlimmsten Fall im Teich gelegen :) Wenn sie nur etwas schwergängig sind, dann kann das auch an einer Oxidation der Führungsstifte liegen, lässt sich meistens wegpolieren. (Irgendwo habe ich das doch kürzlich schon mal geschrieben?)
 

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