Schubert. op. 90. c-moll

  • Ersteller des Themas henriettchenklimpermaus
  • Erstellungsdatum

H

henriettchenklimpermaus

Dabei seit
29. Okt. 2007
Beiträge
6
Reaktionen
0
..ich bin grad am Studieren dieses herrlichen Impromtus von Schubert..leider krieg ichs nicht in den Kopf..selten ist es mir so schwer gefallen, ein Stück auswendig zu lernen.:confused:.hat jemand ähnliche Erfahrungen mit diesem Stück gemacht und kann mir nen Tipp geben?
 
Kannst du Deine Schwierigkeiten ein wenig konkretisieren?
habe Probleme,dieses Stück auswendig zu lernen.Die Motive erscheinen harmonisch sehr unterschiedlich, die linke Hand hat eine Mittelstime, die hörbar gemacht werden soll..da ich auditiv lerne,dauert es sehr lange,bis ich dieses komplexe Stück wirklich "weiss"..gibt e sne Möglichkeit,diesen Lernprozess effizienter zu gestalten?
 
Eigentlich gibt es nur ein Motiv bzw. Thema, das immer wieder neu verhackstückt wird. Mach dir überall dort Markierungen, wo das Stück sich deutlich ändert und mach dir auch Gedanken, was da passiert - wird es spannender, ruhiger, schräger, leichter, ändert sich die Tonart, das Tongeschlecht, usw. Dann lernst du diese Teile eins nach dem anderen (oder von hinten anfangen, das kann auch hilfreich sein) auswendig und dazu die "Dramaturgie", damit du weißt, was wann kommt.
 
Ich belebe mal diesen alten Faden, weil meine Frage eigentlich dazu passt. Hat sich jemand von Euch mal Gedanken zur Form von op. 90/1 gemacht? Ich finde die nämlich auch bemerkenswert; mir fällt kein Stück mit einer vergleichbaren Form ein. Auf der einen Seite ist es fast völlig durchzogen von dem einen Thema bzw. dessen Fragmenten, auf der anderen Seite gibt es wiederkehrende Großabschnitte.

Auf der englischen Wikipedia wird es als "set of variations on two themes" charakterisiert, aber ich weiß nicht so recht, vielleicht ist das nur eine Sichtweise?

Was ins Auge fällt, ist die Korrespondenz der beiden großen Teile T. 71(Ces-Dur -> As-Dur....)-111 und 149(B-Dur -> G-Dur)-186.
Während es nach Takt 111 in einen stürmisch-bewegteren Mittelteil geht, mündet es nach T. 186 in ein wiederholtes Seufzermotiv und dann in eine kurze friedliche C-Dur-Coda (natürlich alles mit Material aus dem einen Thema).

Wenn man die Teile vor T. 71 als Einleitung interpretiert und diesen Mittelteil als "Durchführung" (jaja, ich weiß, das ist schon weit hergeholt...), könnte man statt einer Variationenform auch Anklänge an einen Sonatensatz sehen.....

Ich denke, die Form ist hier wirklich etwas ganz eigenes und passt in keines der "gängigen" Muster wirklich gut hinein.

Oder was denkt ihr?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom