Schubert: Impromptu op. 90/1

Ich persönlich mag ein im Hoppelgalopp gespieltes op.90/1 auch nicht mehr, als eine auf Schneckentempo herunter gedrosselte zweite Ungarische Rhapsodie.

Nach vielen Jahrzehnten, wo man sich gefragt hat, was Komponisten so wollten, könnte man sich beginnen zu fragen, was denn die Musik selbst will.

Nur, sie ist eben eine scheue Dame, die Musik, und sagt es nicht laut. Allenfalls flüstert sie leise - und dann gilt es, genau zuzuhören.

Wenn allgemein gilt


dann gilt sicher auch

Zitat von Dreiklang:

Und das sind zumindest meine beiden Credos... in diesem Zusammenhang...

Schönen Gruß
Dreiklang
 

Meinst Du....?

Aber was meinst Du denn hierzu:

Nach vielen Jahrzehnten, wo man sich gefragt hat, was Komponisten so wollten, könnte man sich beginnen zu fragen, was denn die Musik selbst will.

Nur, sie ist eben eine scheue Dame, die Musik, und sagt es nicht laut. Allenfalls flüstert sie leise - und dann gilt es, genau zuzuhören.

:?:
 

Deine Antwort geht nicht wirklich auf meine Frage ein...!

Abgesehen davon: ich sagte nur, daß die MM den Übeprozeß beschleunigen und effizienter gestalten könnte. In der Musik später hört man das Metronom nicht mehr.

Und: ich persönlich kann mich Deinen Ansätzen zum Klavierspiel auch leider nicht anschließen.
(Aus meiner Sicht sind es "Halbwahrheiten")
 
Und: ich persönlich kann mich Deinen Ansätzen zum Klavierspiel auch leider nicht anschließen.

Lach ma, wannde kein Hals hast -

abber ernsthaft: das war auch nicht verlangt; Du wolltest wissen,
was ich meine, und selbstverständlich habe ich darauf geantwortet -
bloß hast Du es nicht verstanden. No prob, pop.

Bis in die Seife -

stephan
 


Gut - gesagt, getan:

Ich meinte es eben so, wie ich es sagte.
Viele dieser Leute spielen Beethoven, und das machen sie gut.
An Schubert scheitern sie - und es ist ein historisch gewachsenes
Mißverständnis, das mit Schnabel, einem der besten Beethoven-Spieler,
prototypisch wiederauflebt.

Das kannst Du in Moderatos Signatur nachlesen:

Mich interessiert nur noch Musik, die besser ist als man sie spielen kann. (A.Schnabel)

gruß

stephan
 
Hallo Pianovirus,

Ich bin ja keine Fachfrau, nur Konsumentin. Aber mir gefällt deine Aufnahme auch sehr gut. Der Auftakt ist ungewöhnlich, aber macht auf jeden Fall neugierig. Und die Spannung wird dann sehr schön weiter durch das Stück getragen. Es sollte dich ehren, dass deine Aufnahme hier ja anscheinend mit denen großer Pianisten verglichen wird :D Ich bin zwar nach der Diskussion nicht sicher, wer es eigentlich spielen sollte, aber mir gefällt Zimerman. (Nicht dass das was zur Sache täte.

Freue mich auf Nr. 2!

LG,
Babs
 
Gut - gesagt, getan:

Ich meinte es eben so, wie ich es sagte.
Viele dieser Leute spielen Beethoven, und das machen sie gut.
An Schubert scheitern sie - und es ist ein historisch gewachsenes
Mißverständnis, das mit Schnabel, einem der besten Beethoven-Spieler,
prototypisch wiederauflebt.

Das kannst Du in Moderatos Signatur nachlesen:

Mich interessiert nur noch Musik, die besser ist als man sie spielen kann. (A.Schnabel)

gruß

stephan
Kennst du auch Spieler die Schubert gut spielen und an Beethoven scheitern?
 
Weiterhin hat sich das so angehört,
Man mag es vielleicht "schön" nennen, daß verschiedene Leute zu
verschiedenen Dingen verschiedene Meinungen haben - das macht
schließlich die Welt so bunt odder was.

Aber Schubert ist nunmal Schubert, und dazu brauche ich weder
Richter, noch Neuhaus, Gieseking und zu allem Überfluß auch noch
Pogorelich - die sollen meinetwegen Beethoven spielen.
als wenn es bei bei Beethoven legitim wäre viele verschiedene Meinungen zu haben weil Beethoven etwa nicht Beehtoven ist? Weil du ihn Schubert entgegengestellt hast womit du sie gegeneinander Ausgespielt hast?
 
Das hat eine Reihe von Gründen. Einer, und ich glaube, es ist
einer der wesentlichen, ist: Schubert ist unfaßbar schlicht, bei
ihm gibt es nichts mehr Eitles.
Das würde dann aber bedeuten, jemand ist uneitel und kann deswegen gut Schubert spielen, aber schlecht Beethoven oder nicht? Weil dafür bräuchte man ja etwas Eitelkeit die man in diesem Fall nicht hat weil man ein guter Schubertspieler ist und Schubert nicht Eitel ist. Und umgekehrt wäre ein guter Beethovenspieler....Weil du suggeriert hast Beethoven sei Eitel. Dann könnte man sagen, der Vorteil des Klugen ist es, sich dumm zu stellen womit man sagen könnte ein guter Schubertspieler könnte sich eitelstellen für Beethoven, aber das wäre dann ja nicht richtig empfunden sondern nur geschauspielt.
Tja so ist das, wenn Komponisten gegeneinander ausgespielt werden?
Ich habe mal irgendwo gehört/gelesen, das letzte Stück was Schubert vor seinem Tod gehört hat oder hören wollte war Beethovens op.131.(It is said that upon listening to a performance of this quartet, Schubert remarked, "After this, what is left for us to write?" Das Zitat habe ich aus dem Text zu diesem Video Beethoven op. 131 string quartet # 14 (1/5) - YouTube)
 
Viele dieser Leute spielen Beethoven, und das machen sie gut.
An Schubert scheitern sie -
so ist das? ...ja wenn das so ist, dann muss man es erstmal hinkriegen, so wie Heinrich Neuhaus an den Schubertsachen zu scheitern...
...aber... kennste überhaupt die Neuhausaufnahmen?

dir zum Possen noch ein schöner Tipp: Pollini hat die große B-Dur Sonate gespielt und aufgenommen :):) klar, der scheitert natürlich eklatant :):)
 

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