Schneller, aber wie?

  • Ersteller des Themas Staralia
  • Erstellungsdatum

S

Staralia

Dabei seit
3. Mai 2008
Beiträge
2
Reaktionen
0
Hallo,

Ich spiele zur Zeit (seit gestern) das Stück "Comptine d'un autre été: l'Apres Midi" aus dem Film Amelie.
In diesem Stück kommt ein aus meiner Sicht furchtbar schnelles Arpeggio vor, also immer 3 Töne aufwärts und dass dann viermal, dann halt andere Töne (Sorry, ich kanns nicht besser ausdrücken) und mein problem ist, dass ich das nicht schnell hinkriege, weil meine Finger zu "steif" sind. Hat villeicht irgendwer eine Idee, wie ich das schneller und lockerer spielen könnte?
 
Hallo,

da hilft nur eins: Tägl. Hannon, der Clavier-Virtuose üben (Übungen 1-30). Und zwar wirklich vom mittleren Tempo bis zu einem sehr schnellen Tempo. (Bitte auch in unterschiedlichen Tonarten). Wenn Du dies dann beherrschst, dann das Tempo auf 40 runterstellen und diese Übungen sehr gleichmäßig spielen. Bei diesem Tempo hörst du auch jede rhythmische Ungleichheit. Wenn du dies dann ein paar Tage gemacht hast, wirst du dich wundern, welches Tempo und Gleichmäßigkeit Du bekommst.
Gleiches solltest Du auch mit der Passage aus dem Stück machen. Und achte wirklich immer wieder auf rhythmische Exaktheit.

Gruß Martin
Hallo,

Ich spiele zur Zeit (seit gestern) das Stück "Comptine d'un autre été: l'Apres Midi" aus dem Film Amelie.
In diesem Stück kommt ein aus meiner Sicht furchtbar schnelles Arpeggio vor, also immer 3 Töne aufwärts und dass dann viermal, dann halt andere Töne (Sorry, ich kanns nicht besser ausdrücken) und mein problem ist, dass ich das nicht schnell hinkriege, weil meine Finger zu "steif" sind. Hat villeicht irgendwer eine Idee, wie ich das schneller und lockerer spielen könnte?
 
So aus der Ferne würde ich vermuten, dass diese Sechzehntel schon viel besser klappen, wenn du die ganze Figur nicht mit den Fingern, sondern praktisch nur aus dem Handgelenk spielst.
 
Ich würde die raten, die Stelle in rhythmus-varianten zu üben, also z.B lang-kurz-lang-kurz usw, und auch umgekehrt. Mir hilft das immer.
 
So "furchtbar schnell" muss man die Stelle doch gar nicht spielen, find ich jedenfalls...

Ich kann dir auch nur raten, das Handgelenk mitzubewegen.
 
Kann mir mal bitte einer verraten was es mir "Hannon, der Clavier-Virtuose" auf sich hat? Sind das Etüden für Geläufigkeit wie die von Czerny oder was?

Sagt mir rein garnix...
 
Kann mir mal bitte einer verraten was es mir "Hannon, der Clavier-Virtuose" auf sich hat? Sind das Etüden für Geläufigkeit wie die von Czerny oder was?

Hier ein Zitat aus dem "Klavier-Virtuosen":

Zitat von Hanon:
Die fortgeschrittenen Klavierspieler benötigen weniger Zeit zum Erlernen und nach der Ausführung der Übungen werden sie die früher ihr Spiel störende Steifheit der Finger und der Handgelenke nicht mehr fühlen, sie werden auch ernste technische Schwierigkeiten bewältigen können.

Das kann man zwar auch mit Czerny üben, aber was meiner Meinung nach halt bedeutend ist, dass man die Finger nach diesen Übungen so einsetzen kann, dass jeder Finger gleichmäßig die Tasten anschlägt. Besonders der schwache vierte und fünfte Finger werden damit trainiert.

Die Übungen sind so aufgebaut, dass die linke und rechte Hand das gleiche spielen und man immer nur im Fünftonbereich (manchmal auch mehr) eine bestimmte Figur übt. Diese Figuren sind auch später bei anderen Klavierstücken manchmal nützlich.
 
Das Geiche spielen

Hier ein Zitat aus dem "Klavier-Virtuosen":



Die Übungen sind so aufgebaut, dass die linke und rechte Hand das gleiche spielen und man immer nur im Fünftonbereich (manchmal auch mehr) eine bestimmte Figur übt. Diese Figuren sind auch später bei anderen Klavierstücken manchmal nützlich.

Ich will mal meine sonst übliche Kritik an Hanon beiseite lassen, denn richtig angewendet, ist der schon zu was zu gebrauchen.

Dadurch, dass die linke und die rechte hand immer das Gleiche spielen, machen sie eigentlich genau Gegensätzliches, denn auf Grund des symmetrischen Baus unserer Hände ergibt sich eine Phasenverschiebung von 180 Grad beim Parallelspiel.
Daraus folgt, dass ein grösserer Lerneffekt einsetzt, wenn beide Hände zugleich spielen aber nicht parallel sondern spiegelbildlich, wobei die Spiegelachsen des Klaviers "d" und "AS" zu beachten sind. Dass dann diese Übungen auch in Tonarten geübt werden, die schwarze Tasten enthalten, versteht sich doch ?
Die Gefahr beim Parallelspiel der hände besteht gerade bei Anfängern darin, dass sie garnicht realisieren, dass immer eine Hand ganz gut spielt und die andere physiologisch falsch. Dies kann beim symmetrischen Spiel wesentlich besser kontrolliert werden.
 

Zurück
Top Bottom