Schmerzen im rechten Arm

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hflpiano

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27. Jan. 2019
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ich spiele seit gut 3 Jahren Piano. Zumindest versuche ich es. Allerdings habe ich seit geraumer Zeit Probleme mit dem rechten Arm bis in die Schulter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt das durch das Klavierspielen. Vermutlich daher, dass ich immer zu fest auf die Tasten gedrückt habe. Oder einseitig geübt. Immer dieselben Stücke. Zuletzt Boogie. Oder meine Anatomie eignet sich weniger dafür. Habe schon die Sitzhaltung überprüft. Nach 2-3 min schmerzt der Unterarm ziemlich. Hand ist auch beteiligt. Ich kenne so gut wie keine Klavierspieler persönlich, sodass ich auf keine Expertisen zurückgreifen kann.
Nach ca. 2-3 Tagen Spieleabstinenz wird es allerdings besser.
Hatte oder hat das evtl. schonmal jemand ?
Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar.

Gruß
hflpiano
 
Ich vermute, dass du deinen Klavierhocker nicht in der richtigen Höhe eingestellt hast und deshalb verkrampfst. Erstaunlich finde ich, dass du ausschließlich Probleme im rechten Arm hast. Hast du dein Problem bei deinem Klavierlehrer angesprochen?
 
Allerdings habe ich seit geraumer Zeit Probleme mit dem rechten Arm bis in die Schulter.
Geht mir auch so. Bei mir liegt es vor Allem an generellen berufsbedingten Verspannungen.
Achte mal auf Deinen ganzen Körper (Rücken, Nacken, Beine...), was der Dir so sagt, nicht nur beim Klavierspielen.
Ich glaube nicht dass das mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Klavierspielen kommt* sondern dass die Symptome dabei nur am stärksten auftreten.

*) es sei denn Du hast ein großes Übepensum
 
ich spiele seit gut 3 Jahren Piano. Zumindest versuche ich es. Allerdings habe ich seit geraumer Zeit Probleme mit dem rechten Arm bis in die Schulter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt das durch das Klavierspielen.
Kenn ich auch, anscheinend übliche Belastung von Rechtshändern PLUS Klavier = Aua....

Das ist bei meinem Kriebel mit ca 45g Niedergewicht NIE aufgetreten, bei meinem deutlich schwereren und gewichteten VPC1 aber schon!

Diese Übung hat mir geholfen das in den Griff zu kriegen.

- Vor einen Türrahmen stellen.
- Arme ausgestreckt auseinander wie Jesus am Kreuz / leicht nach oben gewinkelt an der Wand abstützen
- Den Oberkörper bis zur leichten "Schmerzgrenze" durch die Tür fallen lassen
- 2min halten
- täglich wiederholen, nach 3 Tagen war es bei mir weg...
- KEINE Gewähr das es bei dir hilft, aber ich war mächtig erstaunt das das fluppt ;-)
- (Vorlage von Liebscher Bracht)
 
Das ist eine gute Übung gegen das Impengement-Syndrom. Musste ich ein Jahr lang täglich machen.
Allerdings: Ich habe das in der linken Schulter; beim Klavierspielen verspannt sich Schulter und Arm aber nur rechts. Links ist alles locker.
Daher gehe ich davon aus, dass die Ursache ganz woanders liegt (generelle Belastung, Sitzhaltung, Bewegung.. im Alltag), zu viel am Rechner mit Mausschubserei z.B.
 
Zunächst danke für die Antworten.
Also in der Tat bin ich beruflich ITler und 62 Jahre alt. Ein Zusammenhang in Kombi einseitige Belastung, viel sitzen, Mauskontakt, könnte durchaus bestehen.
2x die Woche Fitesscenter + Radfahren mache ich zum Ausgleich. Ist fast unmöglich, hier ein Termin bei einem Orthopäden zu bekommen.
Einen Klavierlehrer habe ich auch nicht, mache alles online.
 
Bei gelegentlichen Schulter-und Nackenverspannungen helfen mir die Anweisungen von Prof. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln schnell und wirksam, die man gleich zu Hause vor dem PC machen soll. Unter dem folgenden Link finden sich bei youtube auch eine Reihe anderer Übungen von ihm, so für den Schulterbereich, etc. :
 
Daher gehe ich davon aus, dass die Ursache ganz woanders liegt (generelle Belastung, Sitzhaltung, Bewegung.. im Alltag), zu viel am Rechner mit Mausschubserei z.B.
Denke ich auch eher.

Das sitzen am Rechner wird oft unterschätzt.

Das Klavierspiel sollte da weniger die Ursache sein, so man nicht gerade mit ausgestreckten Leichenfingern spielt.

Sitzposition ist auch immer so eine Sache - sowohl vor dem Rechner als auch am Schreibtisch und am Klavier - sind durch zu tiefe Sitzposition die Unterarme zur Elle hin nach unten gewinkelt, wird damit zu stark der Unterarm belastet.

Umgekehrt bei zu hoher Sitzposition (meine Lieblingsstellung) werden die Handgelenke zusätzlich belastet.

Am sinnvollsten laufen die Unterarme winkellos zur Tastatur.
 
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Vermutlich daher, dass ich immer zu fest auf die Tasten gedrückt habe. Oder einseitig geübt. Immer dieselben Stücke. Zuletzt Boogie. Oder meine Anatomie eignet sich weniger dafür.
Du hast die Schmerzen nur beim Klavier spielen, nicht im Alltag? Kann es sein, dass du Hand, Arm und Schulter auf Spannung lässt, nachdem du die Tasten gedrückt hast, diese Spannung gar über das gesamte Stück aufrecht erhältst? Deine rechte Hand hat in den Stücken mehr zu tun als die linke? Spiele doch mal eine Zeile mit der rechten Hand und berühre dabei mit der linken Hand deinen rechten Unterarm. Die Muskulatur ist fest? Die ganze Zeit? Berühre deine rechte Brustmuskulatur beim Spielen, sie bleibt angespannt?

Was passiert, wenn du einen Ton oder Akkord spielst und du sofort nach Erklingen des Tones deinen Arm entspannst? Drücke dazu den Ton, lasse den Finger unmittelbar darauf ganz locker auf der Taste liegen. Nimm die Spannung zunächst nur aus dem Finger 'raus, dann auch aus der Hand. Irgendwann kannst du den gesamten Arm entspannen. Um das Entspannen zwischen den Tönen zu Erlernen, brauchst du natürlich Geduld, vor allem wirst du zunächst nur im Zeitlupentempo üben können. Diese Zeit zu investieren wird sich aber lohnen.

Sofern nicht tatsächlich ein anatomisches Problem dahintersteckt, wirst du anschließend nicht nur deutlich länger als 3 Minuten schmerzfrei spielen können, gleichzeitig wirst du sehr wahrscheinlich allein dadurch feststellen, dass deine Stücke besser klingen als zuvor. Es erleichtert anschließend die Arbeit an der Gestaltung der Stücke und an fortgeschritteneren Spieltechniken.

Ich hoffe, es zieht noch nicht an der Unterarmseite, denn das wäre ein Zeichen für eine typische Überlastungserkrankung bei Klavierspielern, einer Sehnenscheidentzündung. Diese Entzündungen können hartnäckig sein und man sollte unbedingt pausieren, von Entspannungs- und Dehnübungen des Unterarmes abgesehen.

Sollte meine Vermutung des verspannten Spielens nicht zutreffen, dann schreibe uns doch bitte, wo es genau weh tut und welche Art von Schmerz wann genau auftritt - dumpf, ziehend, stechend, nur bei Bewegung oder auch in Ruhe... Eine Videoaufnahme deines Spieles, auf der man idealerweise deinen gesamten Oberkörper erkennen kann, wäre auch hilfreich. Kannst ja eine Maske aufziehen....
 
Also Ziehen im Unterarm habe ich, sowie Druck in der Ellenbeuge innen, bis in den Oberarm, kann den Bizeps überhaupt nicht mehr vollständig anspannen.
Richtig angefangen hat es Ende letzten Jahres, als ich beim Sport Bizepstraining unter Last ein leichtes Knacken in der Ellenbeuge verspürt habe. Daraufhin ca. 2 Monate das Armtraining weggelassen. Später, als es besser wurde, dann wieder langsam angefangen. Mein Hausarzt war nicht imstande, eine ernstzunehmende Diagnose zu stellen. Erzählte etwas von Sehnenanriss/Anriss oder Faserabriss. Ich denke, das hätte ich deutlicher gespürt. In der Zwischenzeit wurden ca. 3-4 Tuben Retterspitzsalbe verschmiert. Benutze ich immer noch, bringt leider fast nichts.
Es ist bei uns sehr schwer einen gescheiten Orthopäden zu finden, geschweige denn einen zeitnahen Termin, sofern man telefonisch überhaupt durchkommt.
 
Kenne ich. War bei mir genauso. Training war praktisch nicht mehr möglich. Aber dieses Knacken ist schon verdächtig. Könnte tatsächlich so eine Art Anriss sein. Sind denn Röntgenaufnahmen gemacht worden, um auszuschließen, dass es was mit den Knochen ist? So was ist ja auch immer möglich. Für alles andere braucht man ein CT, aber das ist den meisten Ärzten zu teuer.

Also in der Tat bin ich beruflich ITler und 62 Jahre alt. Ein Zusammenhang in Kombi einseitige Belastung, viel sitzen, Mauskontakt, könnte durchaus bestehen.
2x die Woche Fitesscenter + Radfahren mache ich zum Ausgleich. Ist fast unmöglich, hier ein Termin bei einem Orthopäden zu bekommen.
Orthopäden helfen da auch nicht. Meine eigene jahrzehntelange Erfahrung. Was hilft, ist (gute) Physiotherapie. Solche Übungen wie die, die oben schon genannt wurde. Und beim Klavierspielen immer wieder lockern (auch vom Hocker aufstehen, Hände, Arme, Schultern lockern, sich in den Türrahmen lehnen etc.). Boogie Woogie ist für mich allerdings auch tödlich. Das kann ich höchstens 5 Minuten lang spielen. Sehr körperfeindlich. :001: Deshalb ist es da doppelt und dreifach wichtig, zwischendurch zu lockern und was anderes zu spielen.

Als es bei mir sehr schlimm war, bin ich zum Chiropraktiker gegangen (Osteopath geht wohl auch, haben wir hier aber nicht). Das hat auch sehr geholfen. Da gehe ich jetzt regelmäßig hin. Aber als es so schlimm war, dass mein Daumen schon taub wurde vor lauter Verspannung, hat der Chiropraktiker und auch meine Physiotherapeutin bei mir mit Nadeln in die Verspannung reingestochen, also Akupunktur, um die verknoteten Teile aufzulockern. Hat sehr wehgetan, aber nach zwei, drei Behandlungen sehr geholfen. Jetzt habe ich das schon lange nicht mehr nötig gehabt.
 
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Anriss, Kapselverletzung, Entzündung... Ich bin der Meinung, dass, da die meisten Sachen ohnehin nicht operiert werden, eine genaue Diagnose am Ende fast egal ist. Solange Schmerzen da sind oder wiederkommen, schont man sich und wartet, bis das ausheilt. Aber nach über einem Jahr würde ich vielleicht doch mal einen Arzt suchen, der mal ein MRT anfertigen lässt vom Ellenbogen.

Gerade die Schulter ist durch die Haltung am Computer oft ein Problem, da gibt es aber genug Übungen, um die Muskeln, die das ganze dort halten, wo es hingehört zu stärken. Von daher kann ich Annaklena zustimmen, such Dir einen guten Physiotherpeuten, der dir ein paar Übungen zeigt.

Und sich Dir zumindest für ein paar Stunden mal einen Klavierlehrer, der sich u.a. mal Deine Haltung anguckt. Oder nimm Dich per Video auf und stell hier mal einen Link rein. Vielleicht sitzt oder spielst Du einfach völlig verkrampft.
 
Vielen Dank für die vielen Beiträge.
Mittlerweile habe ich mir mal eine Osteopathische Behandlung geleistet. Man sprach von verkrampften Muskeln und eingeklemmten Nerven vom Oberarm bis Unterarm. Die Nerven haben wohl ihren Ursprung im Halswirbelbereich. Zudem rechte hängende Schulter. Die 1te Behandlung hat wohl schon eine leichte Besserung gebracht. Allerdings wenn ich länger als 10min spiele, gibt es immer wieder dieses Ziehen im Unterarm und Handrücken außen, welches bis in den Oberarm reicht. Gegenmaßnahmen wurden mir nicht genannt, außer Dehnübungen des seitlichen großen Latissimus -Muskels, um der Hängeschulter entgegenzuwirken. Die Tatsache, dass ich auch noch Klavier spiele, löste nicht gerade Begeisterung bei der Therapeutin aus, aber offenbar ist das der Hauptgrund für meine Probleme. Ich weiß, dass diese Hängeschulter rechts bei mir schon länger besteht (ca. 4cm), nicht erst mit dem Klavierspiel. Höre ich mehrere Tage auf, tritt auch eine stetige Besserung ein.
 
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Ein guter KL kann dir da trotzdem auf jeden Fall helfen. Der müsste dich dazu aber live sehen, nicht nur online.
Ich habe wegen Armschmerzen beim Spielen die KL gewechselt, und habe jetzt überhaupt keine Schmerzen mehr, selbst wenn ich viel übe.

Es ist ganz unglaublich, was man alles falsch anspannen kann und merkt es nicht einmal. Ich könnte nicht mal sagen, was es war und wie genau meine neue KL mir das alles abgewöhnt hat, aber es hat geholfen! Es waren wohl ganz viele Kleinigkeiten und Fehlhaltungen, die zusammengenommen einfach zu viel waren.
Und wenn du schon vorbelastet bist, dann wirkt sich jede Kleinigkeit bestimmt noch stärker aus!
 
Gegenmaßnahmen wurden mir nicht genannt, außer Dehnübungen des seitlichen großen Latissimus -Muskels, um der Hängeschulter entgegenzuwirken.
Hmm, merkwürdig.
Ich will hier um Himmelswillen nicht fachfremd beraten, bin mir aber ziemlich sicher, dass folgende Übungen nicht schaden können. Ich musste das wegen meiner Schulter machen (Blatt nach vorne und unten verschoben):
1: die bereits oben von @Universaldilettant genannte Übung: Schulter an Tür dehnen
2: Schultermuskeln bzw. Rotatorenmanschette so trainieren, dass sich die Schulter langfristig (sehr langfristig) wieder hebt (Optimismus) bzw. nicht verschlimmert (Realismus)
2.1: Arm wie bei der Dehnübung gegen Tür oder Wand lehnen, Hand darf nicht über der Schulter oder vor dem Oberkörper liegen, Handfläche nach innen zeigend, und dann gegen die Wand drücken. Spannung min. 1 min halten. Mehrmals wiederholen (ich sollte das insg. ca. 15 min täglich machen).
2.2: Schulterliegestütze (dabei stützt man sich auf den Unterarmen ab, senkt und hebt den Oberkörper)
 

Bei mir war es so und seit die "Maus" (Magic Trackpad) links liegt, geht es der rechten Schulter besser. Meine Handwurzelknochen ruhen entspannt auf einem Polster und der Unterarm auf der weichen Armlehne des Stuhls. Nur die Fingerkuppen haben Kontakt zum Trackpad.

Probleme werden häufig durch Computermäuse verursacht die geschoben werden müssen. Der Unterarm sollte aber bei der Arbeit nicht angehoben werden. Daher halte ich Mäuse mit sog. Trackball für sehr sinnnvoll, weil sie den Schultergürtel entlasten, denn nicht der Arm bewegt sich beim Arbeiten sondern nur die Finger.

@hflpiano, was hat denn Dein Therapeut (Osteopathie ist eine sehr gute Entscheidung!) über die vier Zentimeter hängende Schulter gesagt? Vermutlich ist eine Skoliose nicht die Ursache dafür, sonst hättest Du es wahrscheinlich erwähnt.

Du hast "osteopathische Behandlung" geschrieben - ist er Osteopath oder Physiotherapeut mit Weiterbildung in Osteopathie?
 
Vielen Dank für die vielen Beiträge.
Mittlerweile habe ich mir mal eine Osteopathische Behandlung geleistet. Man sprach von verkrampften Muskeln und eingeklemmten Nerven vom Oberarm bis Unterarm. Die Nerven haben wohl ihren Ursprung im Halswirbelbereich. Zudem rechte hängende Schulter. Die 1te Behandlung hat wohl schon eine leichte Besserung gebracht. Allerdings wenn ich länger als 10min spiele, gibt es immer wieder dieses Ziehen im Unterarm und Handrücken außen, welches bis in den Oberarm reicht. Gegenmaßnahmen wurden mir nicht genannt, außer Dehnübungen des seitlichen großen Latissimus -Muskels, um der Hängeschulter entgegenzuwirken. Die Tatsache, dass ich auch noch Klavier spiele, löste nicht gerade Begeisterung bei der Therapeutin aus, aber offenbar ist das der Hauptgrund für meine Probleme. Ich weiß, dass diese Hängeschulter rechts bei mir schon länger besteht (ca. 4cm), nicht erst mit dem Klavierspiel. Höre ich mehrere Tage auf, tritt auch eine stetige Besserung ein.
Ich würde mir zusätzlich zum Osteopathen mal ein paar Termine bei der Physiotherapie verschreiben lassen. Die zeigen einem regelmäßig auch Übungen zur Kräftigung der Muskeln, die da beteiligt sind. Ich vermute verkümmerte oder verkürzte Muskeln sind extrem oft die Ursache von Schmerzen. Arbeiten am PC oder am Klavier, alles im Sitzen, vorne über gebeugt... Da braucht es Bauch und Rückenmuskeln, um den Rumpf gerade zu halten und Muskeln in Schulter und oberem Rücken, um Arme und Schulter da zu halten, wo sie hingehören.
 
Ich war vorgestern auch wieder beim Chiropraktiker, weil die Schmerzen zurückgekehrt sind. (Meine Schuld, weil ich nicht trainiert habe.) Dabei hat er mir diese Übungen hier empfohlen:



Eis ist auch immer gut gegen eine eventuelle Entzündung an der Stelle. Mein Chiropraktiker meinte zusätzlich noch, dass man sich eine 2kg-Hantel an den Arm hängen sollte, wenn man am Schreibtisch sitzt, und damit den Arm eine Weile runterhängen lassen sollte. Oder man nimmt eine Wasserflasche mit dem Gewicht.

Mein Chiropraktiker hat mich zusätzlich mit Elektrostimulation behandelt, indem er mir mit dem Gerät über die schmerzenden Stellen gefahren ist. Hat höllisch wehgetan, aber danach war es sehr schnell um mindestens 80% besser, wenn nicht mehr. Ich gehe diese Woche noch mal hin und dann auch noch mal nächste Woche, dann sollte es wieder einigermaßen gut sein. Auf jeden Fall mache ich jetzt täglich die Übungen, und das hilft auch sehr.

Er hat mir dann noch eine Übung gezeigt, bei der man "den Tisch abwischt", aber dazu habe ich kein Video auf YouTube gefunden. Man legt sich praktisch mit dem Arm über den Küchentisch, nimmt ein Tuch unter die Handfläche, damit es besser gleitet, und dann wischt man immer mit dem Arm über den Tisch, als wollte man ihn saubermachen. Dabei bewegt sich die Gelenkkapsel ständig ein bisschen, und das ist zusätzlich zu der Übung mit dem Theraband jetzt für mich die beste Übung, die am meisten bringt.

Nachdem ich die Tage davor vor lauter Schmerzen überhaupt nicht spielen konnte, konnte ich am Tag nach der Behandlung mehrere Übungsabschnitte mit jeweils ca. 15-20 Minuten machen. Heute habe ich dreimal geübt, jeweils eine halbe bis zu einer Dreiviertelstunde. Also es ist erheblich besser geworden durch die Behandlung. Dass man nichts tun kann, stimmt nicht. Man kann eine Menge tun. Nicht nur durch das Dehnen, sondern auch durch die Kräftigung der Muskeln, die an der Stelle, wo es wehtut, arbeiten müssen. Das ist die Übung mit dem Theraband. Einfach, aber effektiv.
 
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