Schlechte Tage

  • Ersteller des Themas Hans Borjes
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Also, ich kenne das mit den guten und schlechten Tagen aus eigener Erfahrung auch recht gut.

Manchmal sitze ich vor dem Klavier und denk mir: wow - mein Klavier klingt echt toll und ich spiele auch heute unglaublich gut, es passt alles zusammen, schwierige Passagen gelingen mir und ich bin wirklich zufrieden mit mir und meinem Instrument.

Dann gibt es Tage, da kann ich den Klang meines Klaviers nicht ertragen, ich denke mir – Mist, hast doch das falsche Instrument gekauft, zur Steigerung des Unbefindens gelingt mir dann fast gar nichts beim Spielen. Der Anschlag ist unregelmäßig, die Finger verkrampfen sich und ich denke mir – schade um die viele Zeit, die ich mit Üben verbracht habe – es hat leider überhaupt nicht gefruchtet.

Diese Phase nütze ich dann aber auch, um ein Stück oder Teile davon extrem langsam zu spielen, bzw. schwierige Passagen im Zeitlupentempo zu üben und dabei zu beobachten wie und wohin sich meine Finger bewegen. Mein Klavierlehrer, ein toller Boogie und Blues-Pianist schwört auf diese Methode. Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, dass diese Methode des Übens sehr viel bringt. Es kostet allerdings sehr viel Überwindung dieses extrem langsame Tempo beizubehalten und nicht automatisch schneller zu werden.

Lg
Robimarco
 

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