Richtig anfangen zu spielen

Oh das hier ist ja schnell ausgeartet :konfus:

Ich kann jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen aber...

Also erstmal zu der Professionalität meines Lehrers: Als ich zu ihm gekommen bin hat er mich direkt am Anfang gefragt, ob ich später irgendetwas mit Musik machen will (Studium etc.). Ich habe dies verneint und gesagt ich mache es nur als Hobby zum Spaß. Ich denke, hätte ich eine andere Antwort gegeben, wäre der Unterricht auch anders abgelaufen, da er auch Musikstudenten an einer Uni betreut.

Zu den ausgewählten Stücken: Ich persönlich vertrete die Meinung, dass ein Stück, nur weil es musikalisch nicht anspruchsvoll ist, nicht zwangsläufig "schlecht" ist. Für mich steht im Vordergrund, wie die Stücke klingen und nicht wie sie komponiert sind.

Zu den Grundübungen: meint ihr es ist empfehlenswert mit einer Klavierschule anzufangen...? Ich besitze diese Klavierschule:

https://www.amazon.de/Klavierschule-klassisch-modern-Martin-Keeser/dp/3899220617

Kennt einer von euch die Schule und kann etwas dazu sagen? Ansonsten, was wäre ein guter Ansatz um die Technik zu lernen?
 
Die Schule kenne ich nicht, aber der stuff ist ziemlich wurscht. Entscheidend ist, wie man damit übt.
 
Kennt einer von euch die Schule und kann etwas dazu sagen? Ansonsten, was wäre ein guter Ansatz um die Technik zu lernen?
Das ist die AUFGABE DEINES LEHRERS, Dir diese Frage erschöpfend zu beantworten.

"Ah, sie will jetzt doch auch ein bisschen Technik lernen, also gebe ich ihr, damit sie erstmal zufrieden ist, einfach ein paar Tonleiterchen dazu" ist KEINE methodisch-didaktisch sinnvolle Reaktion, sondern weist entweder auf wurschtige Haltung oder auf Ahnungslosigkeit hin.

Und ja, es gibt Lehrer, die sehr gut spielen und auch Hochschuldozenten sind, aber lausig unterrichten. Oder die bestimmte Aspekte gut unterrichten (z.B. Fortgeschrittenen Tipps im musikalisch-kreativen bereich zu geben), andere aber echt nicht drauf haben.
 
AncientITTI, was bringt dich zu der Meinung, dass du zu schlecht bist? Dass du kein Land siehst, wenn du dich mit jemandem vergleichst, der 8 Jahre Vorsprung ist, sollte weder überraschen noch deprimieren.

"Ah, sie will jetzt doch auch ein bisschen Technik lernen, also gebe ich ihr, damit sie erstmal zufrieden ist, einfach ein paar Tonleiterchen dazu" ist KEINE methodisch-didaktisch sinnvolle Reaktion, sondern weist entweder auf wurschtige Haltung oder auf Ahnungslosigkeit hin.

Wenn jemand Probleme damit hat, ein Note X auf der Klaviatur zu finden, dann würde ich als Laie sagen, dass er diese Note in dieser Tonart nicht oft genug gespielt hat, um sie wiederzuerkennen.
 
Zu den ausgewählten Stücken: Ich persönlich vertrete die Meinung, dass ein Stück, nur weil es musikalisch nicht anspruchsvoll ist, nicht zwangsläufig "schlecht" ist. Für mich steht im Vordergrund, wie die Stücke klingen und nicht wie sie komponiert sind.

Like! :super:
Mag ja sein das man bei "simplen" Stücken evtl. weniger lernt. Ich finde es aber trotzdem wichtig das es Spaß macht - sonst hört man schnell wieder auf. Das sollte ein guter Lehrer auch erkennen.;-)

@AncientITTI das missverstehst du: es geht auf Frühling zu und da beginnen die halt zu balzen :lol::lol::lol::lol::lol::drink:

Doppel Like! :lol::lol::lol:
 
Du solltest dir ein System zur Prüfung deiner Fähigkeiten entwickeln, das du selbst messen kannst. Wichtig ist, dass es etwas ist, das man steigern kann. das kann eine Hanon- (altmodisch, aber fordernd) oder eine andere Geläufigkeitsübung sein. Dabei schaust du welches Tempo du sicher halten kannst. Das steigerst du, soweit du kannst, und versuchst es zu halten. Ähnliches machst du mit Rhythmusübungen, Stücken, die über deinem jetzigen Niveau liegen, etc. Damit kannst du deine Grenzen ausloten. Wenn du etwas gut spielen kannst, nimm es in dein "Repertoire" auf. Dieses übst Du häufig, wie wenn du es perfektionieren und vorspielen müsstest. Nimm nur etwas Neues auf, wenn du den Rest sicher (z.B. möglichst ohne auf die Tasten/Noten zu sehen o.ä.) beherrschst. Blindspiel solltest du auch mal versuchen, denn da hast du ein ganz anderes haptisches Gefühl. Ganz wichtig: Die Stücke, die du spielst, solltest du mögen. Lass dir also keine Sachen vorsetzen, die du nicht spielen willst. Du bist der Auftraggeber. Der KL ist Service. Stimmt die Chemie, bleibe bei ihm/ihr, wenn nein, wechsle oder leide eben weiter. Deine Sache.
 
Die Tatsache, dass ich immer wenn ich ein neues Stück anfange, ziemlich lange brauche um es einigermaßen auf die Reihe zu kriegen und das auch bei Stücken der Fall ist, die eigentlich unter dem Niveau der Stücke sind, die ich zuletzt gespielt habe

Definiere "Niveau".
Wie schnell man ein neues Stück zum Laufen bekommt, hängt vom Wiedererkennungwert der Noten und Harmonien ab.
Das heiß, je mehr ähnliches du gespielt hast, desto besser wirst du mit einem Stück zurecht kommen.
 

Häh? Was machst du dir einen Kopf wegen irgendwelchen Schulen?? :konfus:

Ich denke du hast einen Lehrer? Sprich das Thema an und geht es gemeinsam an!
Dafür hast du ihn doch:super:

Mein Lehrer würde mich wie ein Auto anglotzen, wenn ich ne Stelle nicht schaffe weil ich etwas Grundsätzliches nicht könnte :-D
Dann ging es wieder ans Fundament bauen:-|
 
Ich bin zwar auch nur knapp über ein Jahr dabei und habe nicht ganz so viel Ahnung wie die anderen, aber ich kann mich dafür ganz gut in deine Lage hineinversetzen.

Mein Problem war genau das gleiche wie deins. Ich habe mir dann so ein leicht arrangiertes Notenbuch gekauft, mit Klassik- und Popstücken. Daraus spiele ich immer willkürlich jeden Tag 2-4 Seiten. Ich achte nicht wirklich auf Rythmik oder Tonalität, sondern versuche einfach nur schlicht die Noten auf die Tatatur zu bringen. Ein Lied erkennt man da häufig nur in Ansätzen, wobei es auch mittlerweile immer besser wird. Ich konnte dadurch sehr schnelle Fortschritte erzielen, da mir bei den Stücken, welche ich ausführlich übe, das Notenlesen immer leichter fällt.

Klar wird der ein oder andere das nicht toll finden, wenn man einfach nur alles ohne Gefühl "abtippt", aber man lernt ja den Rest auch im Unterricht, bzw. bei den Stücken welche man tatsächlich auch lernen möchte.
 
Zu den Grundübungen: meint ihr es ist empfehlenswert mit einer Klavierschule anzufangen...? Ich besitze diese Klavierschule:

https://www.amazon.de/Klavierschule-klassisch-modern-Martin-Keeser/dp/3899220617

Ich habe mir die gekauft, weil ich Herr Keeser kenne. Daher kann es auch sein, dass ich voreingenommen bin. Aber ich halte es für eine gute Klavierschule, vor allem für Leute die nicht nur Klassik spielen wollen.
 

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