Dazu möchte ich noch etwas ergänzen. Das war nicht einfach nur so dahergesagt. Seit einiger Zeit spüre ich diese Dankbarkeit sehr deutlich. Natürlich habe ich unendlich viel Zeit, Mühe und Geld in meine Ausbildung gesteckt, das wurde mir nicht geschenkt. Aber ich hatte überhaupt die Möglichkeit, mich für diesen Weg zu entscheiden und habe überwiegend viel Unterstützung erfahren. Das Gefühl, so tolle Musik spielen zu können ist unvergleichlich, mit nichts zu ersetzen und niemand kann mir das je nehmen. Selbst, wenn ich ab morgen ohne Hände und taub wäre, hätte ich es schon erfahren. Die Dankbarkeit greift über auf alles, was ich sonst noch in meinem Leben habe, ein echtes First Class Leben!
Was relativ neu ist, ist das Gefühl der Verantwortung, das zusammen mit der Dankbarkeit kommt. Die Verantwortung, das, was ich habe, wertzuschätzen und mich entsprechend respektvoll zu verhalten. Anderen meine Hilfe in sinnvollem Maße anzubieten, so wie ich auch viel Hilfe bekommen habe, und auch meine Fähigkeiten und Gaben entsprechend zu gebrauchen.
Im Alltag vergesse ich das natürlich oft, kann mich aber jeder Zeit daran erinnern. Das Dankbarkeitsgefühl ist kein zeitlich begrenzter Einfall, sondern ein permanentes Grundgefühl.
Schaut mal, ob ihr auch so ein Gefühl irgendwo habt und überlegt ganz ernsthaft, wie gut euer Leben ist. Das bringt einem ein Stück Zufriedenheit und Sanftmut.