Rameau Klavier?????

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melselmir

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7. Apr. 2012
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Hallo miteinander,
ich hoffe, hier kann mir jemand helfen.
Nach monatelangem Suchen hatte ich heute das erste Mal bei einem (gebrauchten) Klavier das Gefühl, das ist "meins".
Es ist ein Rameau (Paris), Bj. 1978, für 3.000 € (inkl. Transport und Stimmen).
Leider hab ich noch nie von Rameau gehört, in dem Laden hieß es, die Firma wurde von Pleyel aufgekauft. Aber wann?
Kennt von euch jemand Rameau bzw. Pleyel?
Oder ist der Preis sowieso total überzogen????
Selbst beim Googlen, wo man ja sonst eigentlich eher erschlagen wird, halten sich die Infos in Grenzen. Genauer gesagt habe ich gar nichts gefunden.
Ich muss aber echt sagen, dass es sich wirklich gut angefühlt hatte, als ich darauf gespielt habe. Es hat "klick" gemacht :-)
Neben ein paar optischen Mängeln (ist ja auch schon 34 Jahre alt) steht es wirklich super da.
Ich weiß nicht genau, was ich machen soll. Muss es denn unbedingt negativ sein, wenn ich nichts darüber im Internet finde oder reicht es, wenn ICH das Gefühl habe, für mich ist es super????
Wie ging es euch beim Klavierkauf????

Grüße
 
Hallo meiselmir,
das ist natürlich Jahre zu spät und hilfreich vermutlich auch nicht? Wie haben Sie sich entschieden?
Auf eBay gab es das Modell gestern 18.08.2023, für 99€ wegen Umzug, teilweise auch bis zu 600 € aber ohne weitere Angaben zum Zustand.
Ich besitze so ein Rameau Paris mit 75 Tasten. Auf der Schwander-Mechanik steht Endkontrolle im Jahr 1974.
Die Tasten sind von Herrburger Brooks Limited, Long Eaton Nottingham. Das Holz der Tasten sieht nicht wie Fichte aus, ist wenn überhaupt nur marginal verzogen. Der Resonanzboden ist rissfrei.
Das Klavier gefiel mir, als neunjähriger Bub, damals vom Klang und Optik her direkt zumindest in dem preislichen Umfeld, das meine Eltern für die Musikalität ihres Lendensprosses im Fokus hatten!
Meins hat ein paar Macken, die Hämmer hängen teilweise einige Tasten scheinen nicht gut ausbalanciert, der Filz dort klemmt auch teilweise, vermutlich durch Luftfeuchtigkeit?
Der Klavierfachmann am Telefon rümpfte sichtbar die Nase, als ich ihn gestern zu den Wartungskosten eine grobe Einschätzung haben wollte, das wär ungesehen unseriös. Dem stimme ich zu! Das Klavier wäre sowas zusammengestelltes...., Rameau-Paris kenne er persönlich nicht, aber ich solle mich von den "günstigen" Internet-Angeboten nicht verunsichern lassen, es könne weit mehr wert sein und eine Reparatur durchaus lohnend?
Ichh bin beim Kauf immer emotional, gepaart mit etwas Pragmatismus! Gitarren und Röhrenverstärker kaufe ich nach Klang, Optik, Bespielbarkeit und Geldbeutel. ;-), überteuert kommt bei mir nicht in Frage, Prestige ist mir auch schnuppe! Mir muss es gefallen.
Gruß
 
Die national-örtlichen Märkte waren jahrzehntelang zu Teilen getrennt, Deutschland machte seine eigene Klavier-Entwicklung..., hinter den Franzosen, hinter den Amerikanern, teils Deutsch-Amerikanern, und vor den Briten. Es wurde zwar durchaus exportiert, aber i.w. lieferte man in seinen Heimatmarkt.

Jedes Land hatte so seinen eigenen Set an Klaviermachern, die phasenweise teils nur bessere Schreiner waren - und die in der Hohen Zeit des Klavierbaus (ca. 1880-1930) aus Mechanik-Katalogen von Firmen wie Herrburger-Brooks, Schwander etc. auswählen konnten - und sich teils darauf beschränken konnten, erst nur das Möbel zu bauen und dann den Zusammenbau mit Rahmen, Mechanik zu machen, sowie den örtlichen Vertrieb.

Große Städte wie Hamburg, Berlin, Paris oder London hatten so zeitweise über 200 Klavierbauer ... Großenteils kleine Vier-Mann-Schreinerwerkstätten mit Klavier-Interesse.

In Frankreich gehörte Rameau zu den Platzhirschen der "Zweiten Garde", hinter Pleyel, Erard, Boisselot in Marseille. Diejenige Liga, die in den Ländern "drumherum" dann schon weitenteils unbekannt ist. Wer zur Hölle kennt hierzulande Boisselot? Wer kennt noch Collard & Collard in London? Hierzulande beinahe niemand, dabei war C & C in England die zweit größte Firma hinter Broadwood. So ist das auch mit Gaveau, Boisselot und Rameau in Frankreich, in Kenntnis oder Unkenntnis hierzulande. Dafür kennt in Frankreich keine Socke Sauter, Adam, Förster, Feurich und und und.

Der ganze zusammengekaufte Quack von Erard plus Pleyel plus Gaveau plusplus ging dann zeitweise an die Braunschweiger Schimmel. Bis die auch die Lust verloren, als das Experiment der neuen Fertigung am Fuß der Pyrenäen schief gegangen war, und dann wohlhabende Pariser Kultur-Bürger nach Schimmel noch wieder was in Memo probierten, an "Alter Stelle" im Norden von Paris wenigstens die Marken Pleyel und Erard noch wieder weiterbauen zu wollen - was man nach viel Geldversenken dann auch einstellen musste.

Heute ist der Klavierbau in Frankreich nahezu bei Null, es gibt noch einen Amerikaner, der in Burgunds Norden Flügel in Einzelbestellung fertigt, auch Geradsaiter.., aber eher für sein historisierendes Saitenmaterial bekannt ist, Paulello. Sonst - ist da nix mehr.

Zurück zum Ausgangspunkt, Rameau, alter frz. Adel.
 
Paulello ist Franzose, und sein Deutsch ist wesentlich besser als sein Englisch. Ich hab‘ ihn vor langer Zeit in Paris getroffen. Ein sehr angenehmer Mensch!
 
Der Paulello mag französisch nun immigriert sein, aber er heißt mit Vornamen Stephen, das ist wenig französisch. ;) Und hat seine Kindheit und Jugend wohl in den USA verbracht. Aber das Obige mag alles richtig sein, ich kenne ihn nicht persönlich,
 
Die national-örtlichen Märkte waren jahrzehntelang zu Teilen getrennt, Deutschland machte seine eigene Klavier-Entwicklung..., hinter den Franzosen, hinter den Amerikanern, teils Deutsch-Amerikanern, und vor den Briten. Es wurde zwar durchaus exportiert, aber i.w. lieferte man in seinen Heimatmarkt.

Jedes Land hatte so seinen eigenen Set an Klaviermachern, die phasenweise teils nur bessere Schreiner waren - und die in der Hohen Zeit des Klavierbaus (ca. 1880-1930) aus Mechanik-Katalogen von Firmen wie Herrburger-Brooks, Schwander etc. auswählen konnten - und sich teils darauf beschränken konnten, erst nur das Möbel zu bauen und dann den Zusammenbau mit Rahmen, Mechanik zu machen, sowie den örtlichen Vertrieb.

Große Städte wie Hamburg, Berlin, Paris oder London hatten so zeitweise über 200 Klavierbauer ... Großenteils kleine Vier-Mann-Schreinerwerkstätten mit Klavier-Interesse.

In Frankreich gehörte Rameau zu den Platzhirschen der "Zweiten Garde", hinter Pleyel, Erard, Boisselot in Marseille. Diejenige Liga, die in den Ländern "drumherum" dann schon weitenteils unbekannt ist. Wer zur Hölle kennt hierzulande Boisselot? Wer kennt noch Collard & Collard in London? Hierzulande beinahe niemand, dabei war C & C in England die zweit größte Firma hinter Broadwood. So ist das auch mit Gaveau, Boisselot und Rameau in Frankreich, in Kenntnis oder Unkenntnis hierzulande. Dafür kennt in Frankreich keine Socke Sauter, Adam, Förster, Feurich und und und.

Der ganze zusammengekaufte Quack von Erard plus Pleyel plus Gaveau plusplus ging dann zeitweise an die Braunschweiger Schimmel. Bis die auch die Lust verloren, als das Experiment der neuen Fertigung am Fuß der Pyrenäen schief gegangen war, und dann wohlhabende Pariser Kultur-Bürger nach Schimmel noch wieder was in Memo probierten, an "Alter Stelle" im Norden von Paris wenigstens die Marken Pleyel und Erard noch wieder weiterbauen zu wollen - was man nach viel Geldversenken dann auch einstellen musste.

Heute ist der Klavierbau in Frankreich nahezu bei Null, es gibt noch einen Amerikaner, der in Burgunds Norden Flügel in Einzelbestellung fertigt, auch Geradsaiter.., aber eher für sein historisierendes Saitenmaterial bekannt ist, Paulello. Sonst - ist da nix mehr.

Zurück zum Ausgangspunkt, Rameau, alter frz. Adel.
Vielen Dank, Wiedereinaussteiger,
so kann ich mein Prachtstück besser einsortieren! Es ist auf den zweiten Blick tatsächlich ein zusammengebasteltes Teil Das Holz und das Gussteil mit dem Rameau Paris-Sschriftzug wirkt einwandfrei, das Klavier bleibt in Stimmung, auch nach Jahren ohne Besuch eines Klavierstimmers, nichts ätzendes oder störendes zu vernehmen. Die Herrberger-Tasten sind passsabel, nur marginalste Klebereste, die Pilote(n?) teilweise noch mit der Spitze vom Abdrehen, also eher suboptimal, aber einfach zu beheben. Es ist nichts an den Tasten gerissen, etwa an den von mir begutachteten Bleigewichten, nichts geqollen oder ausgeblüht, die Filztastenführung weitestggehehend sehr gut, ein paar Tonarten mussten aber mehr leiden.
Die Mechanik geht nur mit Gewalt rein und raus. So habe ich das bei den betrachteten Piano Lang Videos nicht gesehnl
Die Mechanik wurde also irgendwie mit Gewalt eingebracht, die Bolzen, die den Abstand zum Gusskörper halten, sind malträtiert und schief, ein Gewinde stark beschädigt und zwei der drei Rändelmuttern gingen nur mit der Zange zu lösen. Auch steht die ausgebaute Mechanik nicht auf vier Füßen sondern kippelt stark, was mir sehr suspekt vorkommt, aber wohl an den verwendeten Holzleisten liegt .
Die Tasten haben sehr unterschiedliche Auslösegewichte und sind nicht ausbalanciert. Manche Tasten liegen bei ausgebauter Mechanik auf dem Filz unter der Pilote auf und andere liegen vorne auf, ein paar sind in der Waage. Ob das egal ist, versuche ich auch hier herauszufinden. Um die 60 Gramm, am Ende aufgelegt, mit eingebauter Mechanik, ist wohl der teilweise leicht schwergämgigen Mechanik geschuldet, befürchte ich, denn Einsteigerklaviere liegen die Gewichte laut Forum bei ca. 47g.
Ich werde mir erst mal die Fachtermini draufschaffen, sonst wird es vermutlich nervtötend für alte Klavierbauer-Hasen. Wenn die die Augen verdrehen, sehe ich es zwar nicht aber wenn ich nur Hinweise bekomme lies mal da, da gab es das Thema schon, nur weil ich den Fachbegriff nicht gesucht habe, ist das auch beschämend. Zu Schwander schweigt das Netz, wenn überhaupt, dann wird die meist gelobte Flügeltatatur erwähnt. Also habe ich wohl ein Multikulti-Nischenprodukt?
Wenigsten habe ich Rameau Stücke zum üben und wenn mich nicht alles täuscht sind die Rameaus sogar verwandt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man soll bei sehr günstigen bis geschenkten Gäulen vorsichtig werden...
;)
Der allseits geschätzte, leider nicht mehr unter uns weilende Klaviermacher Michi hatte mal ein halbwegs hässliches Bonmot, indem er seine Einschätzung kund gab, dass zu jeder beliebigen Zeit auf Deutschlands Straßen ca. 200 VW-Busse und Kleintransporter unterwegs seien - mit einem Klavier im Bauche.

Wie das?

eBay, "hier ab EINEM Euro"..., ein Klavier.
Das, vom hoffnungsfrohen Abholer mit gewisser Mühe die Treppen runter, in einem Sprinter oder VW-Bus verschiffschaukuliert, dann daheim wieder seine Treppen herauf gebracht wird.

Dann den Klavierstimmer geholt, um "nur mal eben" zu stimmen.

Der seinerseits kundgab, dass das Klavier es leider hinter sich habe, Boden gerissen oder die Stege fratze, oder der Stimmstock fertig, oder dicke Schäden an den Mechanik-Innereien. Oder es sei denn, man sei bereit, eine Generalsanierung in Angriff zu nehmen - Kostenpunkt irgendwas zwischen 8.000 und 12.000 EUR? Was sich bei nahezu keinem ollen Klaviergaul lohnt, es sei denn, es stünde uU. Steinway, Bösendorfer, Bechstein dran...

Gebeten um die Entsorgung, sagte er dann, "Gerne, mache ich auch - kostet 350 EUR" oder so.

statt dessen dann die nächste Auktion bei eBay, "Klavier zu ersteigern - hier ab NUR EINEM Euro"...

Um sich die Entsorgungskosten zu sparen, zu lasten des nächsten hoffnungsfrohen Erwerbers...
 
Man soll bei sehr günstigen bis geschenkten Gäulen vorsichtig werden...
;)
Der allseits geschätzte, leider nicht mehr unter uns weilende Klaviermacher Michi hatte mal ein halbwegs hässliches Bonmot, indem er seine Einschätzung kund gab, dass zu jeder beliebigen Zeit auf Deutschlands Straßen ca. 200 VW-Busse und Kleintransporter unterwegs seien - mit einem Klavier im Bauche.

Wie das?

eBay, "hier ab EINEM Euro"..., ein Klavier.
Das, vom hoffnungsfrohen Abholer mit gewisser Mühe die Treppen runter, in einem Sprinter oder VW-Bus verschiffschaukuliert, dann daheim wieder seine Treppen herauf gebracht wird.

Dann den Klavierstimmer geholt, um "nur mal eben" zu stimmen.

Der seinerseits kundgab, dass das Klavier es leider hinter sich habe, Boden gerissen oder die Stege fratze, oder der Stimmstock fertig, oder dicke Schäden an den Mechanik-Innereien. Oder es sei denn, man sei bereit, eine Generalsanierung in Angriff zu nehmen - Kostenpunkt irgendwas zwischen 8.000 und 12.000 EUR? Was sich bei nahezu keinem ollen Klaviergaul lohnt, es sei denn, es stünde uU. Steinway, Bösendorfer, Bechstein dran...

Gebeten um die Entsorgung, sagte er dann, "Gerne, mache ich auch - kostet 350 EUR" oder so.

statt dessen dann die nächste Auktion bei eBay, "Klavier zu ersteigern - hier ab NUR EINEM Euro"...

Um sich die Entsorgungskosten zu sparen, zu lasten des hoffnungsfrohen Erwerbers...
Nun ja, so gruselig ist das Rameau auch nicht, geschenkt bekam ich es damals neu von meiner Oma, es verblieb aber bei meinem Auszug im Elternhaus und ist jetzt wieder bei mir gelandet. Insgesammt ab Kauf 5 mal verreist, einmal ein Stockwerk rauf und runter.
Okay, ein paar Hammer sind träge, zwei bis drei Stoßzungen zicken sporadisch, bleiben hängen und dann hängt die Taste nach ein paar Millimetern. Ob das an der Stoßzungenfeder liegt oder an angelaufenen Achsen, oder nur Luftfeuchtigkeit, muss ich rausfinden.
Der "Piano Lang Meister"auf YT hat die Federn schon mal nachgedehnt, wenn ich das richtig gesehen habe? Das ist irgendwie auch eher suboptimal, oder? Erlahmt ist erlahmt. Die Pilote poliert und die Achsen gangbar gemacht steht auf meiner Agenda. Die Filze sind gut aber die Hammer solte ich vielleicht aufrauhen und es danach zweimal durchstimmen lassen, vom Fachman natürlich, nicht dass ich es damit versemmele.
Das 440Hz A liegt ungefähr ein Viertelton höher als es muß, die oberen Oktaven ähnlich, aber nicht tragisch, aber ein paar tiefe Seiten sind etwas tiefer, da hört man das deutlich, wie bei der Gitarre, der Ton reibt sich. Wem sag ich dass, ihr seid die Profis.
 
:idee:habe ich anders verstanden:
Das Referenz a' ist ein Viertelton höher als das a' im Instrument.
Alles gut, ich drücke mich schon mal ungeschickt aus.
Ich habe gedacht, das A muss eigentlich bei 440 Hz liegen, wie bei meiner E-Gitarre, damit es zur Band passt, aber in meinem Rameau ist es im Moment marginal höher.
Das es extra Konzertstimmungen gibt und man gegebenenfalls das Instrument anpassen muss, ist mir zwar bekannt, aber ich hatte es komplett verdrängt.
Im Wohnzimmer spiele ich bis jetzt ja alleine.
 

Ich besitze so ein Rameau Paris mit 75 Tasten.Paris
Da habe ich leider falsch gezählt, 88 Tasten hat das Rameau Paris und ist, wie Wiedereinaussteiger andeutete, eher mit der heißen Nadel gestrickt!
Die Mechanik geht, Dank Henry und agraffentoni wieder einwandfrei!
Einen vermurksten Tastenstift, der mir beim Tastenausbau entgegen kam, habe ich ausgebaut, die Macken, vermutlich einer Zange, weggeschliffen und das Loch noch 3 mm tiefer gesenkt! Passt jetzt perfekt!
Eine Schraube des Waagebalkens im Stuhlboden war lose und ein Streichholz im Stuhlboden wurde von mir kurzerhand zweckentfremdet. Sitzt!
Die Pilote-Drehrückstände habe ich weggefeilt und anschließend poliert! (Mein Profilbild ist mit der Spitze, also vorher!)
Die Mechanik habe ich fast ganz zerlegt und mit Protek CLP zur Mitarbeit überredet! Das Stoßzungen-Gelenk geölt und mehrmals bewegt bis es wieder frei ging, die Stoßzungenschraubenfeder gedehnt, ebenso wie das Hebeglied-Gelenk. Alle Gelenke waren fällig! Die Hebeglieder habe ich wo nötig mittig gesetzt, mit den eingebauten Furnierstückchen und die anderen beiden habe ich mit Papierstreifen angepasst, etwa 5 Stück standen insgesamt etwas schief. (Piano Lang-Aachen Video Tipps sind super.)
Die Tastengewicht-Problematik, (aus einem anderen Tread) habe ich, trotz Warnung mit der Bohrmaschine einem Bohreranschlag aus einem Korken und Schleifpapier gelöst, allle Tasten sind jetzt "plusminus" 1,7 Gramm in der Waage, Auslösegewicht knapp 63 Gramm,
(Eine Citröen CX Gelenkwelllenmutter ist perfekt geeignet!
Die Tasten von Herrburger Brooks Limited waren echt unausgewogen, aber bei dem Preis damals wohl Standard!
Die Garnierung mache ich später. Ein Werkzeug für die Auslösepuppe habe ich aus einer Speiche gebogen, klappt einwandfrei und ich komme überall vorbei.
Die Pilote verstelle ich auch mit einer Speiche. (Das ist meinem Beruf geschuldet, die Speichen kann man ja für vieles nutzen!)
Drei Dämpfer waren etwas schief aber mit ausgebauter Mechanik war das kein Problem, mit etwas Gefühl für die Materialien natürlich!
Die Gewinde der Befestigungsbolzen für die Mechanik habe ich nachgeschnitten, ups!, das war und ist tatsächlich Zoll! Zum Glück war das Passende im Aldi Gewindeschneider-Set enthalten!
Ponal Klassik steht bereit und Garnierfilz werde ich mir in 1,1mm stärke besorgen. Bei Meyne gibt es dass auf Rolle, da stellt sich nur die Frage, wieviel Zentimeter braucht man pro Taste? Etwa 2 Zentimeter pro Stift oder mehr?
Ich mache mal weiter und berichte wie weit ich gekommen bin!
Das Rameau spielt sich jetzt schon um Welten leichter, Tendenz zur Rennsemme! :-)
 
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