Was die Technik betrifft, warum nicht? Wenn man es ohne macht, übt das zwar mehr aber es will ja nicht jeder dazulernen.
Nun seid man nicht so streng mit einem alten Mann! :rolleyes: Schließlich kommt's auch drauf an, _was_ man dazulernen möchte. Highspeed-Transscription steht da nicht an erster Stelle...
Aber egal, nur: ihr macht euch vielleicht eine falsche Vorstellung von dem, was die Frequenzanalyse von audacity kann (fisherman z.B.: "elektronisches "Wie-auch-immer-Abtasten" stelle ich mir nicht vor, sondern liebevolle Ohrenarbeit"). Die FA analysiert keinen stream/Tonfluß sondern nur einen einzelnen Klang (meist < 1 sec) und stellt den quantitativen Anteil der in ihm enthaltenen Frequenzen dar. Einen umgekehrten Dreiklang krieg ich auch per Ohr noch hin, nur ob das "da-ist-noch-irgendwas" jetzt die 13 oder die #13 ist - da kann die FA helfen; vielleicht auch anderen (die erfahrenere Stilblüte: "Manche Basstöne sind leider nicht ganz einfach zu deuten wenn die Rechte was lautes draufknallt, weil die Aufnahme ein bisschen "schwammig" ist,...").
"Wozu? Wenn du den Ton hörst und dir innerlich vorstellst und dann am Klavier schaust, welcher das ist, dann ist es doch viel einfacher! " Ne Ubik, meine Transskriptionsumgebung der kurzen Wege war: in einem PC-Fenster die verlangsamte MP3 in Audacity für die Detailarbeit, im anderen Fenster das Notationsprogramm (Melody Assistant) mit zu füllendem Klaviersystem und nochmal dem importierten MP3-Stream als Audiospur für die Übersicht und auf den Knien die Tischhupe von ALDI, ohne Anschlagsdynamik aber leise genug für > 23:00 Uhr ;)
Und sportliche Bedenken wegen unerlaubter Hilfsmittel habe ich schon gar nicht: schließlich habe ich selbst mal eine FA programmiert (da ging's aber um die spektrale Zusammensetzung von Straßenunebenheiten, etwas "geringfügig" anderem...).
Jeder so wie er mag, denke ich. Nur ist's gut, von allen Möglichkeiten, die man hat, zu wissen. Allein so war mein Hinweis gemeint, optimale Lehrpläne für Pianisten gehen mich nix an :D .
LG Manfred