Rachmaninoff Cis Moll Prelude

A

andris_k.

Guest
Hallo, Klavierfreunde!
Endlich bin ich soweit, dass ich ein Stück von meinem persönlichen Gott spielen kann :rolleyes:

[MP3="http://www.dr-montag.com/rach_cis_moll.mp3"]player[/MP3]

Bin natürlich wie immer für eure Kommentare dankbar :)

Gruß
 
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hallo andris,

habe gerade mal in deine aufnahme 'reingehört. ich finde es schon beachtlich, was du aus einem digitalpiano herausholst. aber damit bringt du es auch an die grenze seiner leistungsfähigkeit.

was mir auffiel im letzten teil: die melodischen endungen klingen etwas hart. versuch sie doch mal, sie auch im fortissimo leichter abzuziehen. (ich weiss, leichter gesagt als getan. habe bei einem anderen rach ähnliche probleme).

liebe grüsse
ariadne
 
hallo andris,

habe gerade mal in deine aufnahme 'reingehört. ich finde es schon beachtlich, was du aus einem digitalpiano herausholst. aber damit bringt du es auch an die grenze seiner leistungsfähigkeit.

was mir auffiel im letzten teil: die melodischen endungen klingen etwas hart. versuch sie doch mal, sie auch im fortissimo leichter abzuziehen. (ich weiss, leichter gesagt als getan. habe bei einem anderen rach ähnliche probleme).

liebe grüsse
ariadne

Muchas gracias, Ariadne :)
Da hast du auf jeden Fall Recht! Mein armes DP hat mit diesem Stück echt etwas Neues erfahren müssen :D
Das mit der Melodie in fortissimo ist wirklich leichter gesagt als getan. Wird erstmal für mich nicht machbar sein, der Text und die Technik muss erstmal so sitzen, dass ich die Akkorde blind und ohne Nachdenken finden kann (das klappt stellenweise aber nicht überall) - dann werde ich auf jeden Fall an diesen Sachen noch feilen. Werde dieses Stück irgendwann später noch mal angehen, habe nämlich gute Erfahrung damit gemacht, ein Stück beiseite zu legen.

Übrigens, dein D-Moll von Rachmaninoff vor kurzem finde ich wirklich top - kannte ich nicht, wobei die Melodie mir so bekannt aus irgendeinem Film war. Jetzt geht mir diese D-Moll Etude nicht mehr aus dem Kopf - mal sehen ob ich sie spielen kann :)

P.S. Stillblüte, danke für den Player :)
 
Insgesamt würde ich sagen, damit kannst du dich schon sehen bzw. hören lassen! Ein bischen mehr Lebendigkeit vor allem im Agitato würde ich mir ja wünschen aber mache es nicht so wie ich, daß du vor lauter Lebendigkeit die ganze Technik vergißt und in einem technisch-musikalischem Chaos endest, daß nur mit viel Arbeit zu reparieren ist. Vielleicht wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, dir diverse Aufnahmen von Profis und Amateuren bei Youtube anzuhören und mit deiner Eigenen Aufnahme zu vergleichen. Wie gesagt, die Basis ist ja da, jetzt kommt das große Abenteuer, deine persönliche Spielweise zu finden, für das ich dir viel Spaß wünsche!

Eine Empfehlung, um die Akkorde im zweiten Teil sicherer zu machen:

Leise aber nicht umbedingt langsam spielen und darauf achten, daß du immer schön locker bleibst. Spiele außerdem mit übertriebenen Verzögerungen zwischen den Abschnitten.

Das gleiche kannst du auch im Agitato Teil machen, aber hier etwas langsamer und mit schön gleichmäßigen Triolen.

Danach spielst du wieder "normal", aber lediglich mit rund 90% Power. Die restlichen 10% läßt du übrig für dynamische Spitzen. Dann kannst du auch den letzten Teil noch wesentlich lebendiger spielen.

Bei Rachmaninoff ist mir übrigens aufgefallen (nein, eigentlich zuerst bei Beethoven), daß eine klare Vorstellung vom Verlauf der Dynamik unverzichtbar ist, um sicher zu werden. Das heißt nicht umbedingt, daß man von Anfang bis zum Ende alles durchplanen muß aber ein paar Noten im voraus sollte man schon denken. Das gilt auch für das Tempo - insbesondere bei langsamen Stücken, sonst wird man leicht holprig.
 
Andris, was mir bei dir vor allem auffällt, ist die rasante Entwicklung, die du seit einem (?) Jahr machst. Großen Respekt!

Beste Grüße,
8 Finger2Daumen
 
Bei Rachmaninoff ist mir übrigens aufgefallen (nein, eigentlich zuerst bei Beethoven), daß eine klare Vorstellung vom Verlauf der Dynamik unverzichtbar ist, um sicher zu werden. Das heißt nicht umbedingt, daß man von Anfang bis zum Ende alles durchplanen muß aber ein paar Noten im voraus sollte man schon denken. Das gilt auch für das Tempo - insbesondere bei langsamen Stücken, sonst wird man leicht holprig.

Vielen Dank für deine Ratschläge, Guendola!
Das ist genau das, was auch klavigen in einem seiner Beiträge in dem "Rachmaninoff"-Thread gemeint hat. Ich habe das auch an meinem ersten Rachmaninoff-Stück sehr deutlich gespürt. In dem Agitato-Teil gibt es eine entsprechende Stelle. Wenn man den kleinen Teil vor ihr flüssig und ohne auch nur eine millisekunde Unterbrechung spielt dann wird sie mit dem Fragment davor und danach in einen musikalischen Fluss verbunden und wenn man nicht so in einem Fluss denkt, dann klingt sie ganz anders! Ein sehr merkwürdiges Gefühl.

@8F2D
Vielen Dank ;) Rachmaninoff ist mein persönlicher Gott, es gibt einige Stücke von ihm, die ich unbedingt spielen will und da ist die Versuchung schon sehr groß mit einem oder dem anderen so früh anzufangen :):)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
hi

ich habe dieses stück vor einigen jahren auch gespielt, WUNDERVOLLES WERK
du spielst es auch sehr schön, aber...

1ter teil:
ich finde, du solltest im anfangsteil einen größeren spannungsbogen aufbauen, also sehr auf dynamik achten, die darf nie von viertel zu viertlel springen..., ansonsten schon sehr gelungen!!

2ter teil:
den spielst du schon ganz nett, aber generell kenne ich diesen teil etwa 3 mal so schnell...und du solltest die größeren sprünge mit etwas pedal nehmen, dann entstehen nicht so viele löcher.


dennoch hört man bei der aufnahme, dass du selber dieses stück genießt, und das ist eine sehr gute grundlage.

lg max
 
2ter teil:
den spielst du schon ganz nett, aber generell kenne ich diesen teil etwa 3 mal so schnell...und du solltest die größeren sprünge mit etwas pedal nehmen, dann entstehen nicht so viele löcher.

Tempo finde ich im zweiten Teil garnicht so wichtig. Mir kam es in der Aufnahme weder rasant noch lahm vor. Ich habe in diesem Teil das Tempo zu früh angezogen und als Ergebnis doppelt soviele Fehlerquellen wie wenn ich es nicht getan hätte. Da ich aber gerade diesen Teil gerne mit vollem Risiko spiele, war das alles andere als clever von mir!

Ich glaube Mindenblues hatte auch noch eine Einspielung mit moderatem Tempo gepostet, die gut rüberkommt.

Noch ein Tip: Wenn man das Tempo etwas elastisch gestaltet und ein paar Ruhepunkte vor den Steigerungen setzt, wird nicht nur die Struktur klarer (die ist eigentlich auch so klar genug) sondern vor allem hält man besser durch, und hat an den entscheidenden Stellen viel mehr Power zur Verfügung (und zwar im Kopf).
 

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