Insgesamt würde ich sagen, damit kannst du dich schon sehen bzw. hören lassen! Ein bischen mehr Lebendigkeit vor allem im Agitato würde ich mir ja wünschen aber mache es nicht so wie ich, daß du vor lauter Lebendigkeit die ganze Technik vergißt und in einem technisch-musikalischem Chaos endest, daß nur mit viel Arbeit zu reparieren ist. Vielleicht wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, dir diverse Aufnahmen von Profis und Amateuren bei Youtube anzuhören und mit deiner Eigenen Aufnahme zu vergleichen. Wie gesagt, die Basis ist ja da, jetzt kommt das große Abenteuer, deine persönliche Spielweise zu finden, für das ich dir viel Spaß wünsche!
Eine Empfehlung, um die Akkorde im zweiten Teil sicherer zu machen:
Leise aber nicht umbedingt langsam spielen und darauf achten, daß du immer schön locker bleibst. Spiele außerdem mit übertriebenen Verzögerungen zwischen den Abschnitten.
Das gleiche kannst du auch im Agitato Teil machen, aber hier etwas langsamer und mit schön gleichmäßigen Triolen.
Danach spielst du wieder "normal", aber lediglich mit rund 90% Power. Die restlichen 10% läßt du übrig für dynamische Spitzen. Dann kannst du auch den letzten Teil noch wesentlich lebendiger spielen.
Bei Rachmaninoff ist mir übrigens aufgefallen (nein, eigentlich zuerst bei Beethoven), daß eine klare Vorstellung vom Verlauf der Dynamik unverzichtbar ist, um sicher zu werden. Das heißt nicht umbedingt, daß man von Anfang bis zum Ende alles durchplanen muß aber ein paar Noten im voraus sollte man schon denken. Das gilt auch für das Tempo - insbesondere bei langsamen Stücken, sonst wird man leicht holprig.