Qualität von Notenheften

A

ag2410

Guest
Hallo!
Ich frage mich im Moment, ob ich in letzter Zeit "Montagsware" zugeschickt bekomme, oder ob die Notenhefte wirklich immer schlechter werden.
Zwei Henle-Notenbücher (also eigentlich Qualitätsware): Diverse Seiten sehen aus, als wäre im Drucker nicht mehr genug Farbe gewesen. Sehr blass, teilweise fast nicht zu erkennen.
Und so manch andere Notenhefte sehen aus, als wären die Notenseiten schon mehrfach kopiert worden. Die Notenköpfe "laufen" in die Notenzeilen, der Druck sehr "grobkörnig", die Notenzeilen sind keine ordentlichen Linien.
Fällt Euch das auch auf? Ich habe den Eindruck, das die Druck-Qualität der Noten früher besser war.
(Und früher war sogar die Zukunft besser!! ;-))

LG Antje
 
Noten, die man fast nicht lesen kann, würde ich aber umgehend zurückgeben und um Ersatz bitten! Und schon gleich zweimal, wenn es sich um einen renommierten Verlag handelt, von dem man Qualitätsware erwartet.
 
Anscheinend nur Nutzer von IMSLP und anderen "Für-lau-Ausdrucken"-Foren hier unterwegs? Ok...
 
Habe mit Henle und Wiener Urtext und Schott und kürzlich auch Peters nur beste Erfahrungen gemacht. Kaufe meist bei Dussmann, gelegentlich im I-Net.
 
Hallo Antje,
Mängelexemplare hat es schon immer gegeben. Von falsch gebunden bis Fehldruck - ganz unabhängig vom Verlag. Aber nicht besonders häufig. Von daher meine ich, dass du einfach nur Pech gehabt hast mit den Henle-Ausgaben. Mängelexemplare kann man normalerweise reklamieren. Auch direkt beim Verlag, wenn der Kauf schon lange her ist und der Mangel erst später festgestellt wird. Hast du mal Henle kontaktiert?
Das von dir beschriebene allgemein schlechte Druckbild ist mir auch schon untergekommen - nicht bei Henle ;-) . Auch schon "früher". In letzter Zeit mal bei Print-on-demand-Ausgaben. Was nicht heißt, dass Print-on-demand immer schlecht ist. Wenn allerdings an Notensatz- und Druckverfahren zu sehr gespart wird und auch die Papierqualität nicht stimmt, kann am Ende kein Qualitätsprodukt herauskommen. Ich weiß aber auch von Beispielen, wo der neuere Druck der gleichen Ausgabe deutlich bessere Qualität hat. (Selber Verlag, selbe Plattennummer).

LG, Dilettantja
 
Ich kaufe meistens Henle Ausgaben im Fachhandel, ab und zu auch mal Peters, Wiener Urtext oder Schott etc. Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme mit diesen Notenheften, weder mit schlechtem Druckbild noch dass sie nicht gut gebunden gewesen wären.
Dass Seiten schlecht gedruckt sind, kann vorkommen. Das habe ich vielleicht so einmal im Jahr bei der von mir abonnierten Tageszeitung. Dass du jetzt gleich mehrmals "Montagsware" zugeschickt bekommen hast, ist sicherlich ein doofer Zufall und einfach Pech.
Ich würde die Ware beim Versender reklamieren. Er ist dein Geschäftspartner und verantwortlich für eine tadellose Lieferung. Dein Verkäufer/Versender kann die Ware dann wiederum bei seinem Lieferanten reklamieren.
 
Ich kaufe nur direkt im Geschäft und da hat man gleich die Qualität in der Hand. :bye:
 
Hallo!
Ich war etwas frustriert, deswegen mein zweites Posting. Nervt halt a weng, wenn 0815-Fragen sofort mannigfaltige Antworten bekommen...

Ich habe die Noten zurückgeschickt und bekomme Ersatz! Dummerweise habe ich hier am Ort keinen Laden, das würde mir natürlich besser gefallen.
 
Ich habe gestern einen Schumann-Band von Breitkopf und Härtel erhalten, der ebenfalls "wie kopiert" aussieht (fleckig, unscharf).

Schade, anscheinend gibt es nur noch den (für meinen Geschmack immer etwas "dünnen") digitalen Satz oder zweifelhafte Nachdrucke alter gestochener Platten.

Es gibt wohl keinen Markt fuer ordentlich gedruckte und vor allem gebundene Ausgaben gemeinfreier Noten ...

Die Bindung des o. g. Bandes ist naemlich exzellent, der ueber 120 Seiten dicke Band bleibt ohne Gewaltanwendung von Anfang an flach aufgeschlagen.

@ag2410, hat sich der Umtausch gelohnt, oder betrifft so ein Fehler eine ganze Auflage?

@Jörg, ich würde den Band gerne im Fachgeschaeft kaufen, leider ist er als dort als "nicht lieferbar" gefuehrt. Komisch, weder der Verlag noch die einschlägigen Versender hatten Lieferschwierigkeiten .... Tatsaechlich habe ich den Eindruck, dass die Abteilung fuer "gemeinfreie" Noten im Notengeschaeft zu Gunsten obskurer Klavierschulen und populärer Musik immer kleiner wird. Auch hier rechnet man anscheinend damit, dass man sich seine Noten bei IMSLP selbst ausdruckt.
 
Zuletzt bearbeitet:

@kroemel - ja, der Umtausch hat sich gelohnt, habe wohl ein "Montagsprodukt" erwischt. Wenn Seiten so dermaßen "blass" sind, ist es ein Druckerproblem (nicht genügend Toner/Farbe).
 
Wenn es nicht die allerneuste Ausgabe sein muss: Antiquarisch kaufen ! Mir gefallen Satz,, Druck und Bindung oft VIEL besser !
Durchaus richtig, aber am ehesten in großstädtischer Umgebung realisierbar, wo es gut ausgestattete Abteilungen für antiquarische Musiknoten im Handel gibt. Nur da kann man vor Ort überprüfen, ob das Notenmaterial in akzeptabler Qualität vorliegt, und dann kaufen. Schwierig wird es dann, wenn man etwas ganz Bestimmtes sucht.

LG von Rheinkultur
 

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